Politik

Ein Jahr Refugee Protest Camp Vienna
Mit dem Precarity Office (auf Österreichisch: Büro für Prekarisierungsangelegenheiten) eröffnen wir einen monatlichen Raum, in dem wir uns gegenseitig über arbeits- und migrationsbezogene Fragen Rat geben, Selbstorganisierungspraktiken diskutieren und entwickeln sowie über die laufenden Krisen reden.
Im Vergleich zu der vorangegangen freiheitlichen Kultur-Verödungs-Planwirtschaft stellt die Transformale dennoch einen nicht zu unterschätzenden Lichtblick dar: Das Engagement freier KIs wurde ausdrücklich gefordert und gefördert, die innerhalb weniger Wochen entwickelten 109 Projekteinreichungen belegen dies (nicht nur für Kärntner Maßstäbe) eindrucksvoll.
Die Leerstandskampagne der IG Kultur Wien
Zur Debatte um die Schönfärbung der unliebsamen Geschichte des Musiklebens während der NS-Zeit in Tirol
Derzeit durchzieht die europäischen Städte ein kalter Wind bürgerlicher Stadtverschönerungsvereine, die es nicht leiden können, von Armut betroffene Mitbürger_innen zu sehen. Diese Verschönerungsinitiativen wollen in Ruhe und Anmut leben und nicht daran erinnert werden, dass etwa EU-Bürger_innen zu ihnen reisen, migrieren gar, um ihnen eine Hand oder einen aufreizenden Körperteil entgegen zu recken.
Über Strategien marginalisierter Geschichtsschreibung am Beispiel von QWIEN – Zentrum für schwul/lesbische Kultur und Geschichte
Eine Karte als post/koloniales Archiv
Anmerkungen zur musealen Repräsentation der Migration
Wenn eine Gruppe, die lange in einer Gesellschaft lebt, ohne Geschichte da steht, handelt es sich nicht um die mangelnde Integration dieser Gruppe, weil nicht sie diejenige war, die darüber bestimmte, was geschichtlich zu thematisieren wäre, sondern es handelt sich um einen Aspekt von kulturellem Rassismus, weil nicht alle, sondern nur manche einen Zugang zur Geschichtsschreibung haben.
Der Weg zu einem Archiv der Migration scheint seinen Anfang notwendigerweise im politischen Subjekt der MigrantInnen zu haben. So war das in Frankreich, so in Deutschland, so im Amerika der 1920er-Jahre, zum Beispiel in Minnesota, und so ist es auch in Österreich.
„Trotz ihrer Jahrzehnte langen Präsenz kommt die Geschichte der Migrant_innen in der offiziellen österreichischen Geschichtsschreibung kaum vor.“ So lautete ein programmatischer Satz aus der Projektbeschreibung zur Kampagne Für ein Archiv der Migration, jetzt!, die 2012 im Rahmen des Kulturprojekts WIENWOCHE realisiert wurde.