Praxis

dass so manche spitzenkandidatInnen und parteichefInnen ungefähr in meinem alter sind, das macht mich langsam nervös. irgendwie kommen die mir im fernsehen und in interviews immer so alt vor. sogar die jvp-chefin fuhrmann, die mit ende 20 locker ein glawischnig-double geben kann, und dabei sogar älter wirkt. einzig der haider, der war so alt wie er aussah, ein verwutzeltes grinsendes manderl. aber beim original war das auch schon egal. während das andere original für
Flexibel zu sein beinhaltet Entgrenzung. Entgrenzung von Zeit, von fixen Lebens- und Zeitabschnitten. Grenzen verschwimmen: Erwerbsarbeit und Freizeit gehen ineinander über, insbesondere dann, wenn es keine räumliche Trennung von Zuhause und Arbeitsplatz gibt.
Illegalisierung bedeutet größte Ausbeutbarkeit, niedrigste Verdienstmöglicheiten und Preise, gleich wie bei klandestinen häuslichen Pflegediensten oder Handwerksleistungen. Das freut so manche einheimischen geiz-geilen ProfiteurInnen oder KonsumentInnen, doch schuldig gesprochen werden die rechtlosen Zuwanderungswilligen.
Kulturpolitik aktuell setzt sich dem problematischen Begriff der Heimat aus und untersucht kritisch die damit verbundenen veränderten Identitätsvorstellungen. Die KulturarbeiterInnen des Monats sind Gudrun Pechtl von der TKI und Ingeborg Erhard von der Tiroler Künstlerschaft und mit ihnen sprachen wir über die Ausstellung "seems to be: Differente Identitäten zwischen Ich Wir Queer". Und die Sputniks on Air wiegen sich in (Un-)Sicherheit.</p Zwei große
Die aktuelle Ausgabe beschäftigt sich mit den neuen Strukturen der Kunst-im-öffentlichen-Raum-Förderung in Wien, die KulturarbeiterInnen des Monats sind aus der Vorbereitungsgruppe EUROMAYDAY und die sputniks on air lassen anläßlich des 1. Mai die Arbeit schleifen.</p Mitte 2007 wurde der Fonds für Kunst im öffentlichen Raum durch eine Gmbh abgelöst, die personell an die Kunsthalle Wien angebunden ist. fokus – forschungsgesellschaft für kulturökonomische
Die Frühsommertage sind den KleingärtnerInnen eine Zeit verstärkter Regsamkeit. Nun, wo alles sprießt, blüht und wächst, bedarf es vermehrter Anstrengung, um die Natur im Zaum zu halten. Mittlerweile gibt es zwar auch in unserer Kleingartensiedlung einige „Naturgärten“, aber wir gestandenen KleingärtnerInnen betrachten diese als eine reine Modeerscheinung. Und Modeerscheinungen haben wir schon viele an uns vorbei ziehen lassen. Wir KleingärtnerInnen des alten
Während der auf der Fälscher-DVD und auf www.kinomachtschule.at angebotene Lehrbehelf den Holocaust breitgefächert thematisiert, erweckt die televisuelle Diskursivierung des Films im ORF folgenden Eindruck: Wer nur von Kino als wissensökonomischem Kapitalverwertungsstandort spricht, will offenbar vom NS-Massenmord schweigen.
Linke Menschen – nach meinen Erfahrungen egal welchen Geschlechts und Alters oder welcher Nationalität – zeichnen sich leider überwiegend dadurch aus, dass sie ihre politische Einstellung als Privatsache, als Hobby betrachten, zumindest wenn sie sie nicht beruflich vermarkten konnten.
Im Sinne einer auch zu übenden Selbstkritik kann es nicht schaden, über das lebenslange Verlernen nachzudenken, im Anbetracht der nachhaltigen Schäden, die einem das Bildungssystem Schule beibringen kann.
Ich habe nämlich den Verdacht, dass dieses ganze Anti-RaucherInnen-Getue Ausdruck einer sich stetig verengenden Toleranz gegenüber den Mitmenschen und ihren Eigenheiten oder Gebrechen ist. Jetzt ist es soweit, dass man nicht mehr Nikotin in die Luft blasen darf, morgen darf man vielleicht bei der Gartenarbeit nicht mehr fluchen und schwitzen und in naher Zukunft dürfen hässliche Menschen vielleicht nur noch ab der Dämmerung auf die Straße.
zurzeit sitze ich nächtelang vorm computer und kann nicht schlafen. irgendwo versteckt sich eine melodie, die nicht zu fassen ist. das soundprogramm verfügt zwar über zigtausende sounds, aber meine finger wandern über die tastatur, vergeblich. alles retour.
Die Ausstellung im Heiligenkreuzerhof musste ich mir anschauen, denn sie zeigte den Nachlass einer Feministin, Kommunistin, Widerstands-Kämpferin und Aufbau-Künstlerin. Sage und schreibe 17 ecm-Lehrlinge fanden sich in einem Projektteam zusammen um, Ich bin keine Küche, Gegenwarts-Geschichten aus dem Nachlass von Margarete Schütte-Lihotzky auf die Beine zu stellen.