Fair Pay

Vom Winde fairpayed Die schwarz-grüne Koalition im Bund hat erstmals gerechte Bezahlung für Kulturtätige in ihr Regierungsprogramm aufgenommen. Seither wurde oft beteuert, dass „Fair Pay“ bald umgesetzt sein wird. Doch der Weg ist steinig. Von Thomas Diesenreiter.
Datenblatt, BMKOES, Fair Pay Für die sogenannte Pilot-Phase Fair Pay hat das BMKOES Datenblätter aufgelegt, die bis Ende März eingereicht werden müssen. Wir empfehlen allen Mitgliedern, die bisher nicht den Honorar- oder Gehaltsempfehlungen der IG Kultur Österreich folgen konnten, dringend diese Datenblätter auszufüllen und einzureichen. Wir wissen nicht, ob eine spätere Anhebung der Subventionen auf Fair Pay möglich sein wird. Leider hat das BMKOES bisher keine Ausfüllhilfen, Erklärungen oder FAQs veröffentlicht. Wir haben daher für Euch einige Tipps zu den Datenblättern zusammengefasst.
Fair Pay, IG Kultur, IG Bildende Kunst, Manifest Michael Wimmer schreibt regelmäßig Blogs zu relevanten Themen im und rund um den Kulturbereich. Wir dürfen seinen Artikel: "Über den Wert der Kunst - Und über die Vermutung, dass die Verankerung von „Fair Pay“ im bestehenden Kunstfördersystem allein nicht ausreichen wird, um die Arbeitsverhältnisse von Künstler*innen nachhaltig zu verbessern", hier noch einmal veröffentlichen.
Kulturpolitik, Visionen Alles Gewordene hat Geschichte (1). Mein Befund zur Lage der Kultur in Österreich erklärt „das Gewordene“ aus seiner kulturpolitischen Geschichte. Der Blick zurück dient als Orientierung bei den Herausforderungen, die unsere Gesellschaft aktuell meistern muss und kann den Entwurf positiver Zukunftsbilder unterstützen.
Fassade Am 27.Jänner 2022 hat die Staatssekretärin für Kunst und Kultur in einer Pressekonferenz 6,5 Mio € für Fair-Pay für 2022 in Aussicht gestellt. Das war die gute Nachricht. Von einer nachhaltigen Verbesserung der sozialen Situation für Kulturarbeiter*innen und Künstler*innen sind wir immer noch weit entfernt.
klagenfurter ensemble Mit 600 € pro Monat werden Künstler*innen, die aufgrund der Coronamaßnahmen nicht mehr auftreten oder ausstellen können im Rahmen der Covid-Hilfsmaßnahmen unterstützt. Der Betrag ist vermutlich so niedrig, weil Künstler*innen es ohnehin gewohnt sind mit "fast nichts" auszukommen. In mehreren "Dialogrunden" mit dem Staatssekretariat forderten wir eine Erhöhung dieses Betrages. Wir schließen uns daher der Presseaussendung der IG Freie Musikschaffende an und verlangen eine Erhöhung der der Hilfszahlungen.
Fair Pay, Gehaltsschema, Honorarrichtlinien, Vereine Gehaltsempfehlungen und Honorarspiegel für Kulturarbeit für 2022. Gegenüber 2021 betrug die von der Gewerkschaft gpa empfohlene Entgelterhöhung 2,55%. Dieser, auf Basis der Gehaltsverhandlungen zum Kollektivvertrag der Handelsangestellten beruhende Prozentsatz, wurde in die untenstehenden Tabellen eingerechnet. Bitte beachtet auch die Erläuterungen im Glossar und verwendet die Empfehlungen bei Einreichungen um Förderungen der öffentlichen Hand.

Fair Pay Reader

Der Kulturrat Österreich veröffentlicht mit dem ersten Fair Pay Reader auf 200 Seiten eine umfassende Sammlung mit Beispielen aus der Praxis der diversen Sparten, inklusive Tools zur Berechnung fairer Bezahlung! Ein Lesebuch sowie Nachschlagewerk für die Praxis mit Musterverträgen und vielem mehr! Faire und angemessene Bezahlung ist ein einfaches und anerkanntes Ziel, dem kaum jemand widersprechen wird. Dieses Ziel auch in der freien Szene in Kunst
Fair Pay now T-Shirts Nachdem es die Forderung nach Fair Pay nach über zehn Jahren Lobbying vonseiten der IG Kultur endlich in ein Regierungsprogramm geschafft hat, wurde vom Kulturstaatssekretariat nun ein „Fairness Prozess“ gestartet, um sich der Sache anzunehmen. Es fällt gleich ins Auge, dass bereits im Titel der konkrete Begriff „Fair Pay“ der viel abstrakteren „Fairness“ weichen musste. Versucht man das Anliegen zu verschleppen oder sogar loszuwerden? Gleichzeitig hat Salzburg vorgelegt und nach nur fünf Monaten die Umsetzung präsentiert und aus Graz gibt es bereits Signale, dass man nachziehen möchte. Könnte ein Domino-Effekt entstehen? Und wo bleibt der Bund in dieser Sache? Ein Interview mit Gabriele Gerbasits, IG Kultur, und Thomas Randisek, Dachverband Salzburger Kulturstätten, wie die Umsetzung in Salzburg zustande gekommen ist, welche Auswirkungen davon zu erwarten sind, wie der Prozess im Bund einzuschätzen ist und was man sich davon noch erwarten kann.
Fair Pay Fairness Symposium, IG Kultur und Landesorganisationen Seit einem Jahr beschäftigt sich das BMKOES mit dem im Regierungsprogramm vorgesehenem Ziel „Fair Pay“ in der Kulturarbeit. Außer der Beauftragung einer Studie zur Erhebung des Budgetbedarfs ist noch nichts geschehen. Dass es anders geht, hat das Land Salzburg bewiesen. Wir fordern: Fair Pay Now!

Fair Pay Manifest

Die Mitglieder der IG Kultur Österreich haben in einem partizipativen Prozess im Zeitraum von nur 9 Wochen ein Fair Pay Manifest erstellt. Das Manifest wurde am 29.9.2021 im Rahmen der Generalversammlung der IG Kultur Österreich präsentiert. Vorbereitende Arbeitstreffen in allen Bundesländern und ein für alle zugängliches Dokument hat für eine echte Einbindung der interessierten Kulturschaffenden garantiert. Es ist uns aufgrund des Expert*innenwissens in der Szene in
Fair Pay, Fairness Symposium Andrea Mayer Seit einem Jahr beraten Interessenvertretungen mit dem BMKOES Möglichkeiten und Wege fairer Bezahlung von Kunst- und Kulturarbeit. Wenige Tage vor einem zur Intensivierung bzw. Bilanzierung dieser Beratungen einberufenen internationalen Symposium veröffentlicht das BMKOES ein dazu dürftig gehaltenes Programm. Das Symposium soll laut Auskunft des BMKOES einer größeren Öffentlichkeit einen Einblick in die Breite des Themas geben und den seit einem Jahr im Staatsekretariat laufenden „Fairness-Prozess“ beleuchten.