Der Re-Start der Vorarlberger Wirtschaft soll mit Grenzöffnungen unterstützt werden während man Kunst und Kultur schrittweise aushungern lässt. Die IG Kultur Vorarlberg fordert von der Landespolitik sofortige, nennenswerte Maßnahmen und eine langfristige Unterstützung für die Kulturszene. Presseaussendung der IG Kultur Vorarlberg vom 13.05.2020
Aus dem Symposium im April 2020 „Demokratie in Bewegung // Demokracija v razvoju“ haben wir von allen Beteiligten drei zentrale Themen herausgearbeitet, die wir in drei Folgeveranstaltungen wieder aufgreifen. Um diese „Kultur der Beteiligung“ weiterzutragen, laden wir zu zwei kleineren Arbeitsgruppen und zu einem größeren Workshop ein. Ziel ist die gemeinsame Erarbeitung konkreter Maßnahmen bzw. eines Strategiepapiers mit mittel- und langfristigen Forderungen und vielleicht auch Ausblicken und Visionen.
Kulturrat Österreich fordert Runden Tisch für eine reale und schnell wirksame Existenzsicherung von Künstler*nnen, Kulturschaffende und gemeinnützige Trägerorganisationen der freien Kulturszene. Denn es hakt massiv bei den bestehenden Unterstützungsstrukturen, so sie bislang überhaupt existieren. Speisen Sie den Kunst- und Kultursektor nicht mit Almosen ab. Setzen Sie das Versprechen der Regierung, niemanden zurücklassen zu wollen, koste es was es wolle, in die Tat um!
WIR SIND VIELE – Jede*r Einzelne Von Uns! ERKLÄRUNG DER VIELEN IN DER REPUBLIK ÖSTERREICH
Die Uhr tickt. Setzen Sie Ihr Versprechen an die österreichische Kulturszene endlich in die Tat um! In einem gemeinsamen Brief appelliert die IG KiKK gemeinsam mit allen anderen Landesorganisationen der freien Kulturarbeit und ihrem Dachverband, der IG Kultur Österreich, an die Österreichische Bundesregierung: Setzen Sie die bisher nur angekündigte Unterstützung für gemeinnützige Organisationen endlich rasch und unbürokratisch um. Die Zahl der zahlungsunfähigen Kulturvereine steigt von Tag zu Tag. Lassen Sie es nicht zu, dass eine beispiellose Konkurswelle Österreichs Kulturlandschaft erschüttern und nachhaltig schädigen wird.
In einem gemeinsamen Brief appellieren IG Kultur Österreich und die Landesorganisationen der freien Kulturarbeit an die Österreichische Bundesregierung: Setzten sie die bisher nur angekündigte Unterstützung für gemeinnützige Organisationen endlich rasch und unbürokratisch um. Die Zahl der zahlungsunfähigen Kulturvereine steigt von Tag zu Tag. Lassen Sie es nicht zu, dass eine beispielslose Konkurswelle Österreichs Kulturlandschaft erschüttern und nachhaltig schädigen wird.
Die gegenwärtige Situation ist für den Kulturbereich eine Bedrohung. Gleichzeitig wird der virtuellen Raum auf einer ganz neuen breiten Basis bespielt. Auch wenn die großen Innovationen auf dem (nicht ganz so) neuen Experimentierfeld noch ausbleiben: Kultur mit Sicherheitsabstand weicht in das Internet aus. Wie kann analog konzipiertes Programm ins Netz übertragen werden? Welche Herausforderungen stellen sich da? Und noch viel spannender: Welche neuen Formen können entstehen?
Kunst Kultur Gutscheinlösung Unter dem vielversprechenden Namen „Gesetz zur Sicherung des Kunst-, Kultur- und Sportlebens vor den Auswirkungen der COVID-19 Krise“ hat die Bundesregierung heute ein Gesetz beschlossen. In der Substanz ermöglicht das Gesetz Veranstalter*innen bei Absagen anstelle der Rückerstattung des Ticketpreises Gutscheine auszustellen. Eine sehr ambivalente Lösung, deren Titel trügt: der Vorschlag geht an den Realitäten vieler kleiner Kulturinitiativen, die jetzt akut um ihr Überleben kämpfen, vorbei; statt staatlicher Kompensationen für die unverschuldeten Ausfälle der Veranstalter*innen muss nun das Publikum einspringen.
Kulturbetriebe waren die ersten, die von den COVID-19 Einschränkungen betroffen waren und werden wohl die letzten sein, wenn es um die Rücknahme der Maßnahmen geht. Sie scheinen auch die Letzten zu sein, für die Unterstützungsmöglichkeiten geschaffen werden. Die IG Kultur Steiermark fordert vom Land Steiermark und von der Stadt Graz ein Konjunkturpaket für Kunst und Kultur zu entwickeln um die dringend notwendige Existenzgrundlage für eine nachhaltige Kulturarbeit zu schaffen.
Im Kunst- und Kulturbereich ist der Einsatz von geringfügig Beschäftigten entsprechend geringer Jahres- und Projektbudgets Usus. Mitarbeitende, die mit einem monatlichen Einkommen von max. 460,66 EUR im Rahmen der Geringfügigkeit arbeiten, sind im Fall einer Covid-19 bedingten Kündigung jedoch weitestgehend von den Fonds des Bundes ausgeschlossen. Der Vorarlberger Härtefonds kann hier Unterstützung bieten. 
Gemeinsam mit anderen Interessenvertretungen aus dem Kulturbereich fordern wir in einem Offenen Brief an die Politik, dass die Corona-Hilfsfonds für alle Kunst- und Kulturschaffenden geöffnet werden und die angekündigte Soforthilfe für Non-Profit-Organisationen endlich umgesetzt wird.