Fernsehen, so lautet eine gängige, aber nichts desto trotz stimmige These, habe alleine den Zweck, das Publikum an die Werbeindustrie zu verkaufen, oder, wie der Hacker Matt in „Die Hard 4.0“ meinte, die Menschen in ständiger Angst zu halten, damit diese besser beherrschbar seien.
Die IMAGs sind auf dem richtigen Weg. Die großen Würfe, die imstande sind, die soziale und ökonomische Lage sowie die Arbeitsbedingungen und -möglichkeiten für Kunst- und Kulturschaffende in Österreich grundlegend zu verbessern, stehen noch aus.
Nein, es handelte sich diesmal um kein Kunstprojekt, gegen das die Rechte Stellung bezog, sondern hier fehlte es an Bildung in einem anderen Bereich. H.J. Rosenkranzs Englisch ist mangelhaft und sein Deutsch ein wenig unpräzise.
Erst kürzlich – und schön langsam muss ich mich fragen, wie oft ich diese Kolumne mit einem Geständnis beginne – ertappte ich mich dabei, wie ich mein Handy aus der Tasche fischte und es mit einem kurzen Zögern auf den Schreibtisch legte. Ich war auf dem Weg zu einer Solidaritätsdemo gegen den §278. Es war das erste Mal, dass ich mein Handy bewusst zu Hause liegen ließ, manchmal passiert mir das zwar einfach (Vergesslichkeit in Ehren) und ein andermal ist gar
In der Sommerflaute fiel ein Beschluss der Koalition über die Einführung einer neuen Hilfeleistung, die der Mindestsicherung. Was sich hinter den Beteuerungen, gegen Armut vorgehen zu wollen, und dem wohlklingenden Namen tatsächlich verbirgt, scheint weder für die Mainstreampresse noch für staatliche Hilfeverbände von Interesse zu sein.
Das Garantierte Einkommen soll Künstler*innen finanzielle Sicherheit geben sowie die Möglichkeit, sich der künstlerischen Tätigkeit hauptberuflich widmen zu können. In Zahlen bedeutet dies einen Jahresbetrag von umgerechnet knapp 26.000 Euro als Maximalbetrag vor allfälligen Abzügen.
Am 18. Juni 2010 fand in Wien unter dem Titel „Schlag zu! 99 Gramm Grundeinkommen gegen hexagrammatische Prekarität“ eine vom PrekärCafé in Kooperation mit dem Museum für Volkskunde veranstaltete Podiumsdiskussion zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) statt.
Abschminken lautet die Devise. Nicht einmal die armseligste und banalste Perspektive kann entwickelt werden, nämlich Erwerbsarbeit für alle, wie übel und schlecht bezahlt sie auch sein mag. Schon das Halten des Lebensstandards, ja schon die bloße Tatsache einer Bezahlung für Arbeit (Praktikum!) gilt als Erfolg.
Was in einer Gesellschaft als Arbeit gilt und als solche benannt und anerkannt wird, ist keine ahistorische Konstante. Im Umstand, dass dem so ist, liegt auch die Möglichkeit und Hoffnung auf Veränderung begründet. Wie die Arbeit in einer Gesellschaft organisiert ist, ist abhängig von den gegebenen Produktionsverhältnissen, Geschlechterverhältnissen und Migrationsregimen.
Die meisten der seit 1996 geförderten Projekte haben mehr oder weniger deutliche politische Inhalte und Aussagen. Es ist nahezu verwunderlich, dass es erst nach 14 Jahren gelang, PolitikerInnen soweit aus der Fassung zu bringen, dass sie die Finanzierung von ausgewählten Projekten verhindern wollen.
Mit der saloppen Begründung, „weder zeitgenössische noch künstlerische Inhalte“ erkennen zu können, wurde zwei der ausgewählten Projekte seitens des Landes kurzerhand die Förderung verwehrt. Wie es dazu kam und was das alles mit der von der FPÖ in Linz initiierten Stadtwache zu tun hat, erläutert Stefan Haslinger von der KUPF im E-Mail-Interview.
Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) zeigt sich erfreut: Nach zahlreichen gescheiterten Anläufen tritt das, was mittlerweile unter dem Namen „Bedarfsorientierte Mindestsicherung“ (BMS) firmiert, dieser Tage nämlich doch noch in Kraft.