essen als identitätsstiftender akt ist mir nicht fremd (wem gehört eigentlich der schweinsbraten, wem die knödel? wurscht), aber dass auf breiter ebene im mainstream hoamatgfühl salonfähig ist, finde ich erschreckend.
Von der Alternativenlosigkeit, ohne Heirats- oder Partner*innenschaftsurkunde hier gemeinsam zu leben bis zum „Dokumentenzirkus“, um überhaupt vor das Standesamt (bzw. die Bezirksverwaltungsbehörde) treten zu können. Von den Fallstricken beim Antrag auf den Aufenthaltstitel als Familienangehörige*r bis zu den oftmals unerfüllbaren Anforderungen bei jeder Verlängerung der Aufenthaltspapiere für (Ehe)Partner*innen aus so genannten Drittstaaten.
Im Bewusstsein und mithilfe theoretischer Durchdringung der paradoxen Lage von Selbstorganisation und Selbstprekarisierung von Institutionen und AkteurInnen entstanden in den 2000er-Jahren auch Versuche der mehr oder weniger radikalen Transformation von Kunstinstitutionen.
Gut, soweit wie die Sozialrevolutionär_innen der frühen 1970er Jahre müssen wir vielleicht gar nicht gehen. Dennoch könnte das das Motto einer zeitgenössischen Kunstszene sein, denn in Zeiten sinkender Budgets wird das Ungleichgewicht zwischen aktuellem Kunstschaffen und der „Anbetung der Asche“, wie es Gustav Mahler nannte, immer dramatischer.
Eine kurze Geschichte der Regulierung der MigrantInnen.
Das Leitbild zur „Marke Vorarlberg“ und die Einbindung von Kultur.
Im Hamburger Park Fiction hat sich die Auseinandersetzung um das Haus des Golden Pudel Club zugespitzt.
Wenn Institutionen (fast) nicht mehr bezahlen.
Drei Jahre Arbeitslosengeld zurückzahlen, obwohl du alles korrekt angegeben hast? – „Unmöglich“, ist in der Regel der erste Kommentar aus Politik und Verwaltung zu einer derartigen Geschichte. Wenn aber ein konkreter Fall in allen Details ausgefaltet wird, kommt das große Grübeln, und je vertrauter eine Person mit dem Arbeitslosenversicherungsgesetz (AlVG) ist, desto schneller kommt die Antwort: blöd gelaufen, aber korrekt...
Wie rechtsextreme Symbolik ins wanken bringen? Das Projekt Storch Heinar nutzte Humor, um das braune Modelabel Thor Steinar anzugreifen. Durch humorvolle Umformung dessen Symbolik gelang es, einiges an medialem Aufsehen zu erzeugen. Die Firma aus dem rechtsextremen Eck versuchte – erfolglos – vor Gericht gegen die Polit-Satire vor zu gehen.
Femen-Aktivistinnen sind der letzte Schrei feministischer Aktionskunst, und deren Organisatorinnen stoßen auf immer mehr Kritik, vor allem auch aus feministischer Ecke. Sie ziehen sich aus, um Politik zu machen und kritisieren gleichzeitig jene Frauen – nämlich Sexarbeiter_innen –, die sich ausziehen, um Geld zu machen.
Ein Blick auf die „Ressource Mehrsprachigkeit“ aus der Perspektive von Migrantinnen.