was habe ich mir nicht alles von pop/punk-kultur erwartet? rebellisch musste sie sein: gegen, gegen, gegen. ein für war noch undenkbar – dafür waren die freaks oder hippies, anfang der 1980er-jahre. in villach zählte es schon, gefärbte haare zu haben, die klamotten gab es nicht zu kaufen.
Als einfacher Arbeiter am unteren Ende der Hierarchie dieses Theaters erkannte ich meinen Arbeitsort in einem größeren Zusammenhang: Nationalstaatlichkeit, hochkulturelle Produktion, EU-Anti-Migrations-Politik, globaler Kapitalismus und neoliberale Prekarisierung von Arbeit. Am Burgtheater sind diese Phänomene in einem Geflecht ineinander verwoben.
Im Alten Rathaus in Linz wurde im Oktober Marika Schmiedts Ausstellung Die Gedanken sind frei neuerlich eröffnet – unter Polizeischutz
Zur Ausstellung „Vor Gericht – Cases Reopened“ im Wiener Landesgericht
Es geht los! Das neue Kulturprogramm der EU, das von 2014-20 laufen wird, ist erschienen. Und es gibt einige beachtliche Neuerungen, denn erstmals adressiert sich das Kulturprogramm nicht nur mehr an den nicht-profitorientierten Kunst- und Kultursektor, sondern auch an Kultur- und Kreativunternehmen.
Refugees sind nicht hierher gekommen, um die österreichische Politik zu verändern, sondern um ein normales Leben zu beginnen. Und sie sind von diesem normalen Leben mindestens genauso weit entfernt wie vor einem Jahr – vielleicht sogar noch weiter.
Ein Jahr Refugee Protest Camp Vienna
Mit dem Precarity Office (auf Österreichisch: Büro für Prekarisierungsangelegenheiten) eröffnen wir einen monatlichen Raum, in dem wir uns gegenseitig über arbeits- und migrationsbezogene Fragen Rat geben, Selbstorganisierungspraktiken diskutieren und entwickeln sowie über die laufenden Krisen reden.
Im Vergleich zu der vorangegangen freiheitlichen Kultur-Verödungs-Planwirtschaft stellt die Transformale dennoch einen nicht zu unterschätzenden Lichtblick dar: Das Engagement freier KIs wurde ausdrücklich gefordert und gefördert, die innerhalb weniger Wochen entwickelten 109 Projekteinreichungen belegen dies (nicht nur für Kärntner Maßstäbe) eindrucksvoll.
Die Leerstandskampagne der IG Kultur Wien
Zur Debatte um die Schönfärbung der unliebsamen Geschichte des Musiklebens während der NS-Zeit in Tirol
Derzeit durchzieht die europäischen Städte ein kalter Wind bürgerlicher Stadtverschönerungsvereine, die es nicht leiden können, von Armut betroffene Mitbürger_innen zu sehen. Diese Verschönerungsinitiativen wollen in Ruhe und Anmut leben und nicht daran erinnert werden, dass etwa EU-Bürger_innen zu ihnen reisen, migrieren gar, um ihnen eine Hand oder einen aufreizenden Körperteil entgegen zu recken.