10. Oktober Gedenken am Domplatz in Klagenfurt Celovec KIKK OFF za kulturo #29: Der öffentliche Raum ist gespickt mit ihnen. Sie reiten auf Pferden, tragen opulente Kleidung, heben das Schwert. Die Denkmäler. Sie sind sichtbare Ergebnisse unseres Gedenkdiskurses und Zeichen der vorherrschenden Geschichtserzählung. Doch sie sind auch häufig Steine des Anstosses, kontrovers diskutiert und unzeitgemäß. Denkmäler stellen uns nämlich vor die Frage: Wer und was soll erinnert werden? Wem wird Raum gegeben?
Die IG KiKK Generalversammlung 2024 findet am 24. Juni 2024 in der Villa For Forest statt. Wir blicken zurück auf das Jahr 2023 aber auch voraus auf 2024 und darüber hinaus – denn unser Arbeitsschwerpunkt begleitet mit Themen wie Demokratie und Partizipation auch den zweijährigen Kulturstrategieprozess des Landes. Wir informieren über den Stand unserer heuer begonnenen Organisationsentwicklung und unserer Vorhaben. Außerdem laden wir euch ein, eure Vertretung für den neuen Vorstand zu wählen bzw. den bisherigen Vorstand durch Wiederwahl zu bestätigen. Es gibt Zeit und Raum für den persönlichen Austausch mit uns und untereinander. Im Anschluss feiern wir gemeinsam die Eröffnung des Probehauses K1 im Kardinalplatz 1.
2024 Robert Menasse ©Patrick Kwasi Europawahl „Die Nationalisten haben die Welt von gestern zerstört. Jetzt zerstören sie auch noch unsere Zukunft!“ Die EU ist das vorläufige Ergebnis einer konkreten Utopie, meint Robert Menasse, doch sie ist unvollendet. Reaktionäre Kräfte möchten die EU zurückschrauben oder gar abschaffen, dabei ist die Rückkehr in ein nationales Europa nicht mehr denkbar. Aber wie einigen wir uns auf einen gemeinsamen europäischen Weg? Die kommenden Europawahlen am 9. Juni werden wohl zu einem Spiegelbild nationaler Ressentiments und doch richtungsweisend. Menasse kämpft unermüdlich für die seiner Meinung nach einzige vernünftige Lösung einer Europäischen Gemeinschaft. Ein Gespräch.
In Kärnten/Koroška hat der Prozess zur Erarbeitung der „Kunst- und Kulturstrategie 2030“ begonnen. Damit wurde ein auf zweieinhalb Jahren angelegter, partizipativer Prozess gestartet. Gemeinsam mit Kunst- und Kulturtätigen, der Bevölkerung sowie Vertretern aus Wirtschaft und Tourismus will das Land Kärnten/Koroška die kulturellen Stärken und Herausforderungen seiner Kulturlandschaft evaluieren.
Kulturvereine, die Vereinsräumlichkeiten haben, sind in der Regel Mieter, manchmal auch gleichzeitig Vermieter. Welche Probleme durch die Nutzung von Räumlichkeiten entstehen können, worauf in der Praxis zu achten ist und welche Rechte Mieter, als auch Vermieter grundsätzlich haben, klären wir im Webinar am 12. Juni. Teilnahme für IG Kultur Mitglieder kostenlos, Anmeldung erforderlich.
Für Kulturförderungen führt die Abteilung 14 – Kunst und Kultur des Landes Kärnten/Koroška Einreichfristen ein. Dies dient der erleichterten Abstimmung der Akquirierung von Drittmitteln und gibt der Kulturabteilung Überblick über den Gesamtbedarf.
Offene Zugänge zu Kunst und Kultur sind nicht nur für das Publikum wichtig, auch und insbesondere Künstler:innen und Kulturarbeiter:innen benötigen Weiterbildung und Inspiration für ihr professionelles Arbeiten. Gemeinsam mit 12 Vorarlberger Museen und Kunsträumen konnten wir erwirken, dass Besitzer:innen des Internationalen Künstler:innenausweises freien Eintritt erhalten.
Anfang des Jahres gründete sich auf Initiative der IG Kultur Vorarlberg ein neues Netzwerk mit Interessensvertretungen verschiedener Kunst- und Kultursparten der freien Szene. Das informell organisierte "Kulturbündnis Vorarlberg" beleuchtet für die autonome Szene relevante Themen und setzt sich für bessere Arbeits- und Rahmenbedingungen ein. Die erste Aktion ist eine Umfrage. In Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung des Landes Vorarlberg zielt diese darauf ab, über Detailinformationen das Förderwesen transparenter und leichter handhabbar zu machen. Die Fragensammlung soll noch in diesem Jahr mit Antworten in eine FAQ-Liste münden.
Zur Generalversammlung der IG Kultur Österreich über das Vereinsjahr 2023 legte Mirjam Steinbock einen Bericht zu den Tätigkeiten des Dachverbands vor, der sich zum Abschluss ihrer Vorstandstätigkeit auch als Plädoyer für eine stärkende Haltung unter Kulturarbeiter:innen versteht.
Seit über zwei Jahren läuft der Fair-Pay-Prozess in der Steiermark, seit über zwei Jahren warten zahlreiche steirische Kunst- und Kulturakteur:innen auf eine Möglichkeit, ihre prekäre Lage zu verbessern. Nun ist es so weit. Die steirische Landesregierung hat eine Sonderförderung für Fair-Pay in Kunst und Kultur 2024 beschlossen. Unterhalb findet ihr unsere Stellungnahme zu den geplanten Maßnahmen.
Ernst Ludwig Kirchner - Bergatelier - 1937 KIKK OFF za kulturo #28: Das Land lebt! In Kärnten/Koroška bespielen zahlreiche Vereine und Initiative die Bühnen und Veranstaltungsräume der Dörfer und Gemeinden. Sie bieten einerseits ein reiches kulturelles Programm für Alt und Jung, andererseits brechen sie neue Diskurse auf, behandeln bisher in den Ortsgemeinschaften tabuisierte Themen und schaffen Raum für Dialog. Die zwei kärntner-slowenischen Organisationen Lepener Schule/Lepenska šola und der Verein SPD Zarja sowie der Verein Erinnern Gailtal sind Paradebeispiele dieser Praxis.
Die Kulturarbeit steht europaweit am Scheidepunkt – so das Fazit der ersten kollaborativen Bestandsaufnahme im Rahmen des EU-Projekts „FULCRUM. Visions for the Future“. Ein Nachbericht über das erste Brainstroming-Treffen, der nachdenklich stimmt bzw. stimmen würde, hätten wir die Zeit dafür. Denn auch das kam klar heraus: so individuell die Herausforderungen von Kulturinitiativen auch sein mögen, so teilen sie doch alle das Gefühl, stets sofort das nächste dringliche „Feuer“ löschen zu müssen – oder zumindest zu versuchen, einen Teil dazu beizutragen. Was sind die Herausforderungen? Wie können wir ihnen begegnen?