International

Die einzige Zukunft Bosniens liegt in Europa. Darüber sind sich die Experten einig. Egal ob Wirtschaft, Politik, Kultur – das Ziel der Bemühungen ist klar: Bosnien muss aufholen, anschließen, beitreten.
„Die ganze Welt wird durch das Filter der Kreativindustrie geleitet“ – so könnte das Fazit ausfallen, betrachtete man die Kampagne „Du bist Deutschland!“ durch die Adornosche Brille: „Denn dort kann schließlich einer noch sein Glück machen, sofern er nur nicht allzu unverwandt auf seine Sache blickt, sondern mit sich reden lässt“ (Adorno/Horkheimer 1998: 134; 139f.).
Das Grünbuch beginnt mit den Worten „Everyone is Creative“ und schnell werden die grundlegenden Ideen klar. Der Ansatz besteht darin, den Zugang zu Kunst und Kultur für ProduzentInnen ebenso wie für KonsumentInnen zu erweitern, besonders für jene, die diese Felder bisher nicht als „die ihren“ betrachteten.
In Ungarn wird der Antisemitismus vielfach mit dem antisemitischen Begriff "Judenfrage" oder "jüdische Frage" umschrieben, so z.B. auch in den öffentlich-rechtlichen Medien. Diese Bezeichnungen spiegeln die in der ungarischen Bevölkerung vorherrschende Auffassung wider, dass der Antisemitismus eigentlich das Problem einer "Minderheit" (nämlich der Juden) sei.
Um Prekarität aus dem Randwinkel ins Zentrum politischer und öffentlicher Wahrnehmung zu rücken, findet nach Barcelona und Mailand am 1. Mai 2005 erstmals auch in Wien eine lautstarke <a href="http://mayday.lnxnt.org/blog/"Euro-MayDay-Parade</a> statt. <bDie IG Kultur Österreich ruft dazu auf, zahlreich daran teilzunehmen.</b Seit einigen Jahren wird in verschiedenen europäischen Städten der traditionelle ArbeiterInnenkampftag
Am 17. Februar 2005 lud die Civil Society Contact Group (CSCG) zum Abschluss ihrer "Act4Europe"- Kampagne (Basis-)AktivistInnen aus den 25 Mitgliedstaaten der Europäischen Union unter dem Titel "NGO Space for Debate: ratifying the Constitution and implementing participatory democracy" zu einer Konferenz nach Brüssel. Auch die IG Kultur Österreich entsandte einen Vertreter und plädiert für eine nachhaltige Restrukturierung des Debattenraums.
Die Hauptabsicht von TRIPS besteht in einer weltweiten Stärkung und Vereinheitlichung von geistigen Eigentumsrechten. Es überrascht wenig, dass das Abkommen jene Firmenimperien und Staaten begünstigt, die gegenwärtig den Markt der Patente, Copyrights, Handelsmarken kontrollieren.
Als im Jahr 2002 in Oaxaca im Südwesten Mexikos eine McDonald’s-Filiale eröffnet werden sollte, gab es Proteste über die Staatsgrenzen hinaus. Die Eröffnung der Fastfood-Filiale im von kolonialer Architektur geprägten Zentrum der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates konnte verhindert werden. Aus Kreisen des Instituts für Grafische Künste (IAGO) kursierte damals ein Mobilisierungsplakat, das auf einer Fotomontage den charakteristischen gelben Doppelbogen des Fastfoodkonzerns auf den Ruinen von Monte Albán zeigte. Unter dem Bild stand zu lesen: "Die nächsten Filialen". Die Satire wird – wie so oft – von der Realität überholt.
Die so genannte "Bolkesteinrichtlinie", benannt nach dem ehemaligen, für die Bereiche Binnenmarkt, Steuern und Zollunion zuständigen EU-Kommissar Frits Bolkestein, kann als "Zwilling" des internationalen Dienstleistungsabkommens GATS auf europäischer Ebene begriffen werden.
in Positionspapier der IG Kultur Österreich. Der "Vertrag über eine Verfassung für Europa" und seine geplante Ratifizierung Am 18. Juni 2004 wurde der vom europäischen Verfassungskonvent zwischen Februar 2002 und Juni 2003 ausgearbeitete Vertrag über eine Verfassung für Europa von allen 25 Mitgliedsländern angenommen und am 29. Oktober dieses Jahres durch die Staats- und Regierungschefs in Rom feierlich
Das Bild Österreichs als Brückenverbindung zu den (süd)östlichen Nachbarstaaten ist eine prägende Metapher der 2. Republik: Von der Hilfe für die Ungarnflüchtlinge des Jahres 1956 über die Ära Kreisky bis zu den Planungen der gemeinsamen Weltausstellung Wiens und Budapests Ende der 1980er Jahre findet es sich als Bild für Österreichs regionale Rolle am Eisernen Vorhang in unzähligen Texten und Dokumenten.
Die EU-Integration ist nicht allein ein politisch-ökonomischer, sondern vor allem auch ein mentaler Prozess.