Politik

Derzeit durchzieht die europäischen Städte ein kalter Wind bürgerlicher Stadtverschönerungsvereine, die es nicht leiden können, von Armut betroffene Mitbürger_innen zu sehen. Diese Verschönerungsinitiativen wollen in Ruhe und Anmut leben und nicht daran erinnert werden, dass etwa EU-Bürger_innen zu ihnen reisen, migrieren gar, um ihnen eine Hand oder einen aufreizenden Körperteil entgegen zu recken.
Über Strategien marginalisierter Geschichtsschreibung am Beispiel von QWIEN – Zentrum für schwul/lesbische Kultur und Geschichte
Eine Karte als post/koloniales Archiv
Anmerkungen zur musealen Repräsentation der Migration
Wenn eine Gruppe, die lange in einer Gesellschaft lebt, ohne Geschichte da steht, handelt es sich nicht um die mangelnde Integration dieser Gruppe, weil nicht sie diejenige war, die darüber bestimmte, was geschichtlich zu thematisieren wäre, sondern es handelt sich um einen Aspekt von kulturellem Rassismus, weil nicht alle, sondern nur manche einen Zugang zur Geschichtsschreibung haben.
Der Weg zu einem Archiv der Migration scheint seinen Anfang notwendigerweise im politischen Subjekt der MigrantInnen zu haben. So war das in Frankreich, so in Deutschland, so im Amerika der 1920er-Jahre, zum Beispiel in Minnesota, und so ist es auch in Österreich.
„Trotz ihrer Jahrzehnte langen Präsenz kommt die Geschichte der Migrant_innen in der offiziellen österreichischen Geschichtsschreibung kaum vor.“ So lautete ein programmatischer Satz aus der Projektbeschreibung zur Kampagne Für ein Archiv der Migration, jetzt!, die 2012 im Rahmen des Kulturprojekts WIENWOCHE realisiert wurde.
Ein äußerst spannender Artikel zum Thema "Verbotskulturhauptstadt, Veranstaltungsgesetz 2012 und Graz sperrt zu!" ist in der Zeitschrift Skug erschienen.
Die IG Kultur Steiermark fordert "Kultur für alle". Diese Forderung bedingt eine Erhöhung des Anteils vom Kulturbudget am Landeshaushalt - 2% müssen in Zukunft für die Kultur gewährleistet sein, damit Kulturinstitutionen, Kulturschaffende und KünstlerInnen künstlerisch und kulturell tätig sein und "Neues" schaffen können.
Anforderungen an eine Kulturpolitik abseits der Musealisierung
Die IG Kultur Steiermark präsentiert nach langer Recherche und vielen Vergleichen am Mo, 16.09.2013 um 19.00 Uhr in den Räumlichkeiten von dramagraz die Budgetanalyse der letzten Jahre. Beeindruckende Ergebnisse, gedruckte Lügen und viele Erkenntnisse - auf keinen Fall verpassen!
Wir setzen unsere Klimawechsel-Serie fort, heute mit dem Schwerpunkt „Gleichheit und Gerechtigkeit“. Kulturarbeiter_innen des Monats sind Elisabeth Löffler und Cornelia Scheuer vom Verein MAD – Mixed Ability Dance. Die wrestling movements machen Neonazi-Subkultur einen Strich durch die Rechnung.