Kulturpolitik

Im Endspurt zur Gemeinderatswahl in der Stadt Graz wird Kultur doch noch ein Thema. Im Rahmen des Kulturdialoges am 16. Jänner sind sich die Vertreterinnen und Vertreter aller Parteien einig, die mehrjährigen Förderverträge weiterzuführen. Gut so. Von einer Index-/Inflationsanpassung ist aber leider nach wie vor keine Rede. Daraus resultierende Realförderverluste für langjährige Kulturprojekte führen zu einer Verschärfung der ohnehin schon prekären Arbeitsverhältnisse von Künstlerinnen und Künstlern.
Über die Lage von Kunst und Kultur in zeitgenössischen kapitalistischen Gesellschaften wurde auf dem Symposium "Matryoshka Effect - Cultural Policies and its Ideologies" am Freitag, 25. November 2016 an der Universität Graz lebhaft diskutiert.

Vision

Kaktus statt Krise

Die Vision der IG Kultur Österreich ist eine durch Selbstbestimmung und Partizipation gleichermaßen entworfene und gelebte Gesellschaft.
Eine Gesellschaft, die frei von Ausschlüssen und Ausbeutung ist und von den Prinzipien des Politischen Antirassismus, der Radikalen Partizipation, des nicht identitären Feminismus, des Antifaschismus und des Antikapitalismus nicht zu trennen ist. Eine Gesellschaft also, die von Gerechtigkeit, Gleichheit in Differenz, direkter Beteiligung und aktiver Solidarität getragen wird.

 

Klimawechsel

Klimawechsel

Der Klimawechsel ist eine Publikation der IG Kultur, die sich mit der österreichischen Kulturpolitik auseinandersetzt. 

1999 publizierte die IG Kultur Österreich den „Klimawechsel – Für eine neue Politik kultureller Differenz“. Komprimiert und fundiert wurde die Misere der österreichischen Kulturpolitik dargelegt und aufgezeigt wie eine (Kultur-)Politik kultureller Differenz aussehen könnte.
Als bis 2012 keine substantielle Änderung der kulturpolitischen Praxis auf Regierungsebene vermerkt werden konnte, entschloss sich

Am Dienstag, 8.März 2016 wurde die IG-Petition, die im Oktober 2015 übergeben wurde, im Petitionsausschuss des steirischen Landtages behandelt. In einer Anhörung bot sich die Möglichkeit den Inhalt der Petition "Zukunft sieht anders aus! - Zur Rettung des Kulturraums Steiermark" den Mitgliedern des Ausschusses darzustellen und damit auch die Kürzungen bei den unabhängigen steirischen Kulturinitiativen seit 2010. Die IG Kultur Steiermark war damit die Erste, der diese einzigartige neue Möglichkeit eingeräumt wurde.
Benger Landesrat Benger ruft 2016 als Schwerpunkt des Landeskulturjahres als Jahr der Freien Szene aus. Das von der IG KiKK erarbeitete Konzept wurde in der heutigen Regierungssitzung beschlossen.
Das Gemeinnützigkeitsgesetz sieht in der vorliegenden Fassung erstmals die Spendenabsetzbarkeit für den Kunst- und Kulturbereich vor. Dies ist grundsätzlich zu begrüßen. Die kurze Frist für die Stellungnahme erlaubt allerdings den Interessenvertretungen der Kunst- und Kulturschaffenden keine tiefergehende Auseinandersetzung mit den Folgen der Gesetzesvorlage. Dies wäre insofern geboten gewesen, als die VertreterInnen des Kunst- und Kulturbereiches zu
In einer Pressemitteilung vom 23.September 2015 fordert die IG Kultur Österreich Landesrat Christian Buchmann auf zukunftsorientierte Kulturpolitik zu machen oder zurücktreten. Auch solidarisiert sie sich mit der finanziell unter Druck geratenen IG Kultur Steiermark: "Was passiert, wenn man BetriebswirtInnen mit eingeschränktem Weitblick politische Aufgaben überträgt? Sie werden sie nach ihren wirtschaftlichen Zielen umgestalten.
Zeitgenössische und regionale Kulturinitiativen sind vitaler Bestandteil der österreichischen Kulturlandschaft, aber sie schaffen das nicht wegen, sondern eher trotz der österreichischen Kulturpolitik. Obwohl sie den Großteil des Angebots liefern, erhalten sie nur 5% des Kunstbudgets. Der Großteil geht an die wenigen großen Kulturtanker.
Was passiert, wenn man BetriebswirtInnen mit eingeschränktem Weitblick politische Aufgaben überträgt? Sie werden sie nach ihren wirtschaftlichen Zielen umgestalten. Dass sich Kunst und Kultur nur über Umwege rechnen, ist zu den PolitikerInnen vorgedrungen. Allein, wenn es nach ihnen geht, sollten die Umwege nicht zu lange sein, sich noch in einer Legislaturperiode rechnen und "ordentlich etwas her machen", sprich einen Glanz auf die eigenen
An Landesrat Christian Buchmann und seine Abteilung erging ein offener Brief da, Ende August die Kulturinitiativen aufgefordert wurden, eine Kurzdarstellung ihres Vorhabens und einen aktualisierten Finanzplan für die Vertragserrichtung an die Kulturabteilung zu übermitteln. Die geforderte „Anpassung“ der im Frühjahr gestellten Anträge an die Subventionskürzungen ist eine Neuerung im Subventionsprozedere, die für die Kulturinitiativen zusätzlichen Aufwand
Die IG Kultur Wien in Allianz mit Interessengemeinschaften, Kulturinitiativen und Kunst- und Kulturschaffenden präsentierte am 1.September 2015 im Wiener WUK - Werkstätten und Kulturhaus im Rahmen einer Pressekonferenz konkrete Positionen und Forderungen zur aktuellen Lage von Kunst und Kultur in Wien.