Der Dokumentarfilm erlebt scheinbar eine Renaissance im Kino – beste Gelegenheit darüber zu diskutieren, wie er sich von seiner Jahrzehnte langen TV-Abhängigkeit lösen kann. Zuallererst muss erkannt werden, dass die Doktrinen der Authentizität, Objektivität und Glaubwürdigkeit strukturelle Gesetze des Fernsehens und nicht des Kinos sind. Solange der Kinofilm nicht bereit ist, sich von diesen Fesseln zu befreien und das performative Spiel mit ihnen ins Zentrum des Filmemachens zu rücken, wird er weiterhin Kuriosum bleiben – schlimmer noch: Er wird es nicht vermögen, seine emanzipativen Potenziale zu entfesseln.
Die palästinensischen Wahlen vom 25. Jänner sahen die islamistische Hamas mit 57,6 Prozent als deutliche Siegerin hervorgehen. In einer Vielzahl von Kommentaren und internationalen politischen Reaktionen dokumentiert sich seither Ratlosigkeit und Verstörung.
„Das Rundfunkgesetz sowie die entsprechende Rechtssprechung verpflichtet den ORF im Bezug auf alle seine Sendungen zur Objektivität. Der genannte Film widerspricht diesem Grundgesetz in einigen Aspekten deutlich und darf daher aus rechtlichen Gründen nicht ausgestrahlt werden.“ So lautete die Begründung, mit der Franz Grabner, Leiter der ORFKultur Dokumentarfilmredaktion, Ende letzten Jahres die Zensur des Films „Artikel 7 - unser Recht!“ durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Österreich rechtfertigte.
Resolution an Kulturlandesrat Kurt Flecker vom 23. Jänner 2006
Nachdem die Förderungen für Kunst- und Kulturinitiativen in Graz seit 2003 vorwiegend stagnieren, bzw. faktisch gesunken sind, muss als Verbesserung für Kulturschaffende, die in der „Freien Szene“ aktiv sind, für 2006 mehr Kulturbudget bereitgestellt werden. Um diesen Kulturinitiativen das Überleben ohne ständige Selbstausbeutung zu sichern, muss eine drastische Anhebung der Fördermittel für die „Freien Szene“ erfolgen.
Rahmenbedingungen für die Kulturarbeit in Graz Jour Fixe mit Werner Miedl, Kulturstadtrat der Stadt Graz
Eine Erhebung der IG Kultur Steiermark zum Kulturjournalismus in der Steiermark. Eva Ursprung, Juni - September 2005
Mediale Kulturberichterstattung, am 22. November 2005 um 16.00 Uhr im Jüdischen Kulturzentrum, David-Herzog-Platz 1, 8020 Graz.
Die Podiumsdiskussion „15 Jahre IG Kultur. Was bleibt?“ zog nicht nur eine Bilanz über die letzten 15 Jahre österreichischer Kulturpolitik, schon in der Einstiegsrunde wurde der Begriff der „Kulturnation“ angerufen und in seinen Bedeutungen analysiert.
Kulturförderung ist eine der Aufgaben des Staates, ist also in keiner Weise als karitative Zuwendung zu verstehen. Kulturpolitik an sich stellt jedoch nicht nur die Rahmenbedingungen, sondern sie ist auch als Ergebnis von politischen Auslegungs- und Aushandlungsprozesse zu verstehen. Die Rechtsnormen der Verfahrensstandards stellen ein Grundgerüst für Subventionsverfahren, Zembylas legte den Schwerpunkt seiner Untersuchung auf die Qualität der Förderungspraxis,
Jubel aller Orten über das Zustandekommen der neuen „Konvention zum Schutze und zur Förderung der kulturellen Vielfalt“ der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO). Allgemeiner Tenor ist, dass sie dazu geeignet sei, die Handlungsfähigkeit der staatlichen Kulturpolitik zu retten, die man schon den launischen Strömungen des liberalisierten Weltmarktes preisgegeben sah.
Seit August läuft in Hamburg die künstlerische Protestaktion „TAMM TAMM – Künstler informieren Politiker“. Anlass ist ein Beschluss, den das Hamburger Parlament, die „Bürgerschaft“, gefasst hat: die Errichtung des „Internationalen Schifffahrts- und Meeresmuseums Peter Tamm“.