Politik

Fernsehen, so lautet eine gängige, aber nichts desto trotz stimmige These, habe alleine den Zweck, das Publikum an die Werbeindustrie zu verkaufen, oder, wie der Hacker Matt in „Die Hard 4.0“ meinte, die Menschen in ständiger Angst zu halten, damit diese besser beherrschbar seien.
Die IMAGs sind auf dem richtigen Weg. Die großen Würfe, die imstande sind, die soziale und ökonomische Lage sowie die Arbeitsbedingungen und -möglichkeiten für Kunst- und Kulturschaffende in Österreich grundlegend zu verbessern, stehen noch aus.
Nein, es handelte sich diesmal um kein Kunstprojekt, gegen das die Rechte Stellung bezog, sondern hier fehlte es an Bildung in einem anderen Bereich. H.J. Rosenkranzs Englisch ist mangelhaft und sein Deutsch ein wenig unpräzise.
Am 18. Juni 2010 fand in Wien unter dem Titel „Schlag zu! 99 Gramm Grundeinkommen gegen hexagrammatische Prekarität“ eine vom PrekärCafé in Kooperation mit dem Museum für Volkskunde veranstaltete Podiumsdiskussion zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) statt.
Was in einer Gesellschaft als Arbeit gilt und als solche benannt und anerkannt wird, ist keine ahistorische Konstante. Im Umstand, dass dem so ist, liegt auch die Möglichkeit und Hoffnung auf Veränderung begründet. Wie die Arbeit in einer Gesellschaft organisiert ist, ist abhängig von den gegebenen Produktionsverhältnissen, Geschlechterverhältnissen und Migrationsregimen.
Die meisten der seit 1996 geförderten Projekte haben mehr oder weniger deutliche politische Inhalte und Aussagen. Es ist nahezu verwunderlich, dass es erst nach 14 Jahren gelang, PolitikerInnen soweit aus der Fassung zu bringen, dass sie die Finanzierung von ausgewählten Projekten verhindern wollen.
Mit der saloppen Begründung, „weder zeitgenössische noch künstlerische Inhalte“ erkennen zu können, wurde zwei der ausgewählten Projekte seitens des Landes kurzerhand die Förderung verwehrt. Wie es dazu kam und was das alles mit der von der FPÖ in Linz initiierten Stadtwache zu tun hat, erläutert Stefan Haslinger von der KUPF im E-Mail-Interview.
Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) zeigt sich erfreut: Nach zahlreichen gescheiterten Anläufen tritt das, was mittlerweile unter dem Namen „Bedarfsorientierte Mindestsicherung“ (BMS) firmiert, dieser Tage nämlich doch noch in Kraft.
Pressemitteilung der IG Kultur Steiermark vom 8. Juli 2010
Indem es der Nicht-Arbeit einen gesellschaftlichen Wert verleiht und diese als produktives Vermögen anerkennt, stellt das Grundeinkommen das Monopol des privatwirtschaftlichen Unternehmens hinsichtlich der Bestimmung des Wertmaßes für die gesellschaftliche Arbeit in Frage. Über eine alternative Art der Verteilung der Ressourcen stellt das Grundeinkommen klar, dass die Gesellschaft keine Firma ist, sondern ein Ensemble von kooperativen, kommunikativen und auf Beziehungen beruhenden Tätigkeiten, in der eine stetig wachsende Anzahl an Arbeiten de facto gratis ausgeführt wird.
neuer stadtrat - neue strategie? mit einem öffentlichen appell an die politisch verantwortlichen von stadt, land und bund macht der interimistische neo kulturstadtrat Karl-Heinz Herper auf sich aufmerksam: "das kulturbudget darf auf keinen fall gekürzt werden, sondern muss mindestens gehalten, wenn geht sogar angehoben werden!"
Als Mitte März diesen Jahres feministischen Vereinen in Tirol die Subventionen gestrichen wurden, formierte sich breiter Widerstand; aus diesen Vereinen heraus entstand die Plattform Zornige Frauen. Betroffen sind prononciert feministische Vereine, die politischen Kommunikationszentren der feministischen Szene Tirols.