Theater

Woyzeck Nationalismus, Rassismus, Faschismus, Heuchelei, Dekadenz
Erinnerungskultur Theater Geschichtsaufarbeitung In meiner Muttersprache, dem Slowenischen, gibt es das Wort „Gedächtnis“ nicht. Es ist immer das Wort „spomin“, das Erinnerung bedeutet. Will ich mir etwas merken, es „im Gedächtnis“ behalten, muss ich mich zeitgleich daran erinnern können. Ein Paradoxon, würde man meinen. Nebbich. Das Merken setzt Erinnerung voraus, Erinnerung wiederum Erlebtes. Vorhanden bleibt, woran man sich erinnert und woran erinnert wird. Gedenken, feierliches Begehen, sind ebenso Erinnerung wie alles Bleibende und alles das, was in jedem Augenblick im Menschen da ist. In der slowenischen Sprache ist das so. 
Gods Entertainment Elke Strobl im Gespräch mit God’s entertainment Was kann das Theater heute noch bewegen? In Konkurrenz zum Fernsehleitspruch „größer, greller, geiler“ ist es heute oft kein Instrument der Reflexion und Ort der politischen Auseinandersetzung, sondern ein Treffpunkt der schnöden Gesellschaft und der Selbstverliebten. Ende des Jahres wollte die Theaterund Performance-Gruppe God’s Entertainment mit dem von ihnen kuratierten Festival Real Deal gegen die Kommerzialisierung von Kunst und Kultur protestieren.  In Zusammenarbeit mit der Installationskünstlerin Christina Kubisch, dem Performance-Netzwerk geheimagentur, Choreographin Ann Liv Young, Rapperin und Produzentin Lady Leshurr und vielen anderen stellten sie sich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Wiener WUK die Frage, was passiert, wenn Kunst nur noch anhand der Wirtschaftlichkeit und als einseitiger Prozess für KonsumentInnen geschaffen wird. 
Foto: ©Patrick Kwasi Einmal im Jahr lädt die Europäische Theaternacht dazu ein, die Vielfalt der österreichischen Theaterszene an einem Tag zu erforschen. Wir sprechen über das Projekt, die Erfahrungen der Theaterschaffenden und Zukunftsvisionen. Kulturarbeiterin des Monats ist Cornelia Anhaus, ARGEkultur Salzburg.
Wie restriktive Visa-Vergabe kulturellen Austausch verhindert
Stellungnahme zum Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Publizistikförderungs- gesetz 1984 – PubFG, Presseförderungsgesetz 2004 - PresseFG 2004, Bundesmuseen- Gesetz 2002, Bundestheaterorganisationsgesetz – BthOG, Bundesstatistikgesetz 2000 und Staatsdruckereigesetz 1996 geändert werden.
Foto: ©Patrick Kwasi Heute mit Empfehlungen für einen spannenden November mit Veranstaltungen, an denen die IG Kultur Österreich beteiligt ist, die von langen Theaternächten und bis zur alternativen Medienakademie reichen. Des weiteren stellen wir euch den Relaunch des Theaterspielplans vor.
Am 9. Mai 2012 trafen sich etwa 25 bis 30 Interessierte im sonnigen Hof der Gumpendorferstraße 63b in Wien, um gemeinsam an der Frage herum zu denken, was es heute und hier bedeuten könnte, „politisch Theater zu machen“. Für viele von ihnen hat diese Frage eine existentielle Bedeutung für ihre Arbeit, ihre Produktionen, ihren Anspruch an das Theater und ihre Motivation, überhaupt Theater zu machen.
Lässt sich ein rassistisches Zeichen in ein antirassistisches umdrehen? Kann man nach einem antirassistisch gemeinten Stück über Rassismus diskutieren? (Überzeichnete) Erinnerung an ein Publikumsgespräch.
Ein großartiger Erfolg war die Premiere der Europäischen Theaternacht in Österreich, der ohne die Beteiligten KünstlerInnen, Theaterhäuser und ihre TechnikerInnen und den OrganisatorInnen nicht gelungen wäre. Das Projekt EUROPÄISCHE THEATERNACHT folgt einer kroatischen Initiative, NOĆ KAZALIŠTA, und fand heuer am 19. November zum ersten Mal auch in Österreich statt.
Foto: ©Barbara Pálffy Die Sendung steht ganz im Zeichen eines besonderen Projektes, das ein Mal im Jahr die darstellenden Künste ausgiebig feiert und sein Publikum deshalb zum kostenlosen Theaterbesuch einlädt: Die Europäische Theaternacht. Diese findet heuer, und zwar am 19. November, zum ersten Mal auch in Österreich statt und soll hier kurz vorgestellt werden. Im Anschluss daran erzählt der Kroatische Initiator der Europäischen Theaternacht, Leo Vukelic, über das erfolgreiche Projekt und dessen Entwicklung in Kroatien, welche Ziele er damit verfolgt und wie mögliche Perspektiven in der Zukunft in Bezug auf ganz Europa und dessen Theatervernetzung aussehen könnten. Die sputniks on air umzingeln in eliptischen Kreisen das Glück, das ja bekanntermassen ein Vogerl ist.
Ausgehend von einer kroatischen Initiative findet diese am 19. November statt. Im Zuge dieses Projektes sollen die darstellenden Künste jährlich europaweit gefeiert werden. Die Idee der Europäischen Theaternacht ist es, einem großen Publikum möglichst viel Theater bei kostenlosem Eintritt oder unter dem Motto „pay as you can“ zu bieten. Die Theaterschaffenden sind dabei in ihrer Programmgestaltung frei, auch der zeitliche Rahmen ist innerhalb des Tages/der Nacht flexibel ausweitbar.