mehrsprachigkeit

Am vergangenen Wochenende wurden in Kärnten/Koroška erneut zweisprachige Ortstafeln beschmiert. Die slowenischen Bezeichnungen, sichtbares Zeichen der sprachlichen und kulturellen Vielfalt des Landes, werden weiterhin gezielt angegriffen – und das 70 Jahre nach der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrags, der die Rechte der slowenischen und kroatischen Volksgruppen in Artikel 7 garantiert.
Ein Blick auf die „Ressource Mehrsprachigkeit“ aus der Perspektive von Migrantinnen.
„Die Besetzung der hegemonialen Sprache: zum Beispiel Deutsch. Ecke um Eckchen anbeißen, langwierige langatmige lustvolle Arbeit an der Sprache der Anderen. Anthropophagisches Lernen der dominanten Sprache. Das Verzehren der dominanten Sprache als Antwort auf die Aufforderung, diese zu erlernen. Die Sprache nicht als Heimat betrachtet. Sondern heimatlos in der deutschen Sprache zu leben."