Kulturarbeit

IG Kultur Vorarlberg startet Umfrage zu Regenerativer Kulturarbeit

2026 feiern wir von der IG Kultur Vorarlberg unser 35-jähriges Vereinsbestehen und das nehmen wir zum Anlass, um gemeinsam nach vorne zu denken: Mit #ReGen - Regenerative Kulturarbeit widmen wir uns in einem Beteiligungsprozess der Frage, auf welche Weise Kulturarbeit Kraft geben und verbinden kann. Wir starten mit einer Umfrage, zu der Künstler:innen, Kulturarbeiter:innen, Kulturwissenschaftler:innen, ehrenamtlich Tätige und alle Interessierten mit ihrem Wissen und ihren Ein-
2026 feiert die IG Kultur Vorarlberg ihr 35-jähriges Bestehen. Zeit, um gemeinsam nach vorne zu denken: Mit #ReGen - Regenerative Kulturarbeit widmen wir uns in einem Beteiligungsprozess der Frage, auf welche Weise Kulturarbeit Kraft geben und verbinden kann. Wir starten mit einer Umfrage und der Fragestellung, worin die lebensspendende, verbindende Kraft unserer Tätigkeit liegt. Eingeladen sind Künstler:innen, Kulturarbeiter:innen, Kulturwissenschaftler:innen und alle Interessierten mit ihrem Wissen und ihren Ein- und Vorstellungen.
Kulturvereine werden durch die Sparmaßnahmen aktuell mit zusätzlichen Existenzsorgen konfrontiert. Vor allem auf Gemeindeebene stehen hohe Kürzungen im Raum, die dem prekär arbeitenden Kultursektor schwer zusetzen. Dass es hier nicht nur um persönliche Existenznöte seitens Künstler:innen und Kulturvereinen geht, sondern Kommunen, Land und Staat mit weitreichenden Folgen konfrontiert werden, bleibt unterschätzt.
Es ist keine Weltreise von Vorarlberg nach Ulm, man sollte viel öfter hin. Die süddeutsche Universitätsstadt an der Donau hat Charme. Und sie hat mit dem ROXY ein etabliertes soziokulturelles Zentrum in der Größe des Spielboden Dornbirn, wie wir im Rahmen des Zukunftsforums der Stadt Ulm diesen Herbst erfuhren. Grund genug mal nachzufragen, wie die deutschen Kulturkolleg:innen sich mit zunehmend kleineren Kulturbudgets zwischen Herausforderungen und Chancen bewegen.
KURE Projektpartner:innen Demokratie, Regeneration, Widerstandsfähigkeit und Netzwerkausbau stehen aktuell im Themenfokus der IG Kultur Vorarlberg. Etliche Gespräche mit Kulturkolleg:innen unserer Nachbarländer zeigen Ähnlichkeiten im beruflichen Spannungsfeld zwischen Sparkurs, Kulturprogramm und gesellschaftlichem Auftrag. Dem tragen wir Rechnung - vor wenigen Tagen reichten wir in Kooperation mit der FHV Vorarlberg University of Applied Sciences als Projektleader eine Projektskizze zum Thema Resilienz in Kulturbetrieben bei Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein ein. Nun liegt es am Entscheidungsgremium, ob wir uns dem in den kommenden Jahren widmen können, wir feiern jedoch schon den Zwischenerfolg: Die Kulturnetzwerke greifen bereits und das Wissen, wie groß unser gemeinsames kreatives Potential ist, eint über Grenzen hinweg.
Kulturradio Juli: Seit 20 Jahren ist das Spektral ein offener Raum für Kultur, Aktivismus und kreative Projekte in Graz. Nun startet eine Kampagne um die Räumlichkeiten zu kaufen.
Die Mitglieder der IG Kultur Vorarlberg bestätigten in der Generalversammlung am 17. Juni 2025 den neuen Vorstand um die Funktionär:innen Leon Boch, Gabi Hampson, Bernhard Amann und Niklas Koch. Gründungsmitglied Johannes Rausch, die ehemalige Vereins-Obfrau Margret Broger, Heike Kaufmann und Johny Ritter räumten nach einem zweijährigen Entwicklungsprozess ihre Vorstandsplätze für die nächste Generation.
IG KiKK Symposium "Kultur muss wachsen/naj raste kultura" anlässlich des Schwerpunktjahres für freie Kulturinitiativen 2016 im Landhaushof. Wie Kunst und Kultur abseits von monetärer Förderung unterstützt werden kann. Kunst und Kultur dienen der Unterhaltung, aber auch der Bildung und der Weiterentwicklung der Gesellschaft. Gerade am Land sind Kulturstätten oft Zentren von sozialem Austausch und Teilhabe. Niederschwellige Kulturangebote wirken der Vereinsamung im Alter ebenso entgegen wie der Abwanderung der Jugend. Schließlich ziehen sie noch auswärtige Besuchende an. Um Kunst- und Kulturarbeit zu ermöglichen und nachhaltig zu stärken, braucht es mehr als monetäre Zuwendungen – gelungene Rahmenbedingungen sind entscheidend.
Diesmal hört ihr im Kulturradio eine Diskussion mit Menschen rund um das Netzwerk Junge Kunst Graz und ihren Einschätzungen zur aktuellen Lage im Kulturfeld.
Kommunalsteuer und Vereine Die ORF Haushaltsabgabe hat der Kommunalsteuer neue Aufmerksamkeit verschafft. Ob ein Verein ORF Haushaltsabgabe zu zahlen hat, ist nämlich an die Pflicht Kommunalsteuer abzuführen geknüpft. Wann ist aber nun ein gemeinnütziger Kulturverein kommunalsteuerpflichtig und wann nicht? Wie so oft liegt der „Hund im Detail“, wie Steuerrechtsexperte Herr Mag. Saghy erklärt.
Symbolbild: Möglichkeiten der finanziellen Aufwandsentschädigung / Anerkennung ehrenamtlicher Tätigkeit Die monatlich steuerfreie 75-Euro-Aufwandsentschädigung für ehrenamtlich Tätige in Kulturvereinen gehört der Vergangenheit an – an ihre Stelle tritt das neue Freiwilligenpauschale. Was es damit auf sich hat, welche Unterschiede zwischen dem kleinen und großen Pauschale bestehen, wer es auszahlen darf – und worauf Vereine bei Dokumentation und Auszahlung achten müssen: Steuerberaterin Dr. Karin Kovacs gibt Antworten auf zentrale Fragen aus der Praxis.
Collage - verlassenes Kulturgebäude, Graffiti "nicht aller Tage Abend" © Bettina Mair Die Frage der Nachfolge für einen Kulturverein stellt kein einfaches Unterfangen dar – insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich die Anforderungen an Kulturarbeit, die strukturellen Gegebenheiten und Denkweisen grundlegend gewandelt haben. Auf Basis vieler Gespräche mit Personen aus Kulturinitiativen, die sich in einem Übergabeprozess befinden oder einen solchen bereits durchlaufen haben, analysiert Bettina Mair, welche zentralen Fragen sich die beteiligten Akteur*innen stellen sollten bzw. mit welchen Herausforderungen und Konfliktlinien sie sich im Zuge der Vereinsübergabe besonders häufig konfrontiert sehen und welche Bewältigungsstrategien hilfreich sein können.