subvention

Zum einen kann man sich auf die Höhe und vor allem die Erhöhung (Indexanpassung) der gesamten Subventionen nicht verlassen, zum anderen sichert ein hohes Maß an Eigenwirtschaftlichkeit die Autonomie.
Eine Organisation, die sich ohne potente Rückendeckung auf das Spiel mit den Subventionen einlässt, kann nur überleben, wenn sie eine klare und finanziell gangbare Perspektive für ein Leben ohne Subvention hat. Wenn es darüber in der Organisation keinen Konsens gibt, wird die Organisation beim ersten größeren Ausfall der Subventionierung zerbrechen.
Für „Fragmente des Widerstands“ hieß das ca. 3000 Seiten historisches Quellenmaterial, 45 InterviewpartnerInnen und an die 2000 Minuten Tonaufnahmen auf 540 Sendeminuten zu verteilen. Trotz des erheblichen Arbeitsaufwands ist dieses Projekt ein möglicher Versuch, mit dem Freie Radios in Österreich, gerade zu Zeiten eines schwindenden Bildungsauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, ein Stück mehr an Legitimation und Bedeutung erreichen können.
Es gibt keine österreichische Filmindustrie. Es gibt nicht einmal eine ernst zu nehmende europäische Filmindustrie. Heimische Produktionen sind so gut wie immer öffentlich ausfinanziert. ProduzentInnen tragen kein Risiko mehr, dafür ist aber auch finanzieller Erfolg ausgeschlossen
<bIG Kultur Österreich fordert mehr Engagement der Bundesregierung gegenüber der neuen EU-Kommission</b "Mit dem WTO-Gipfel von Genf wird auch GATS neu angekurbelt. Es ist also höchste Zeit, dass die österreichische Bundesregierung schon jetzt von der neuen EU-Kommission eine Garantie zur Sicherung der Grundlagen von Kunst, Kultur und Medien fordert." Besorgt reagiert die IG Kultur Österreich auf die aktuelle Entwicklung bei der
Ja, klar. Wir kennen das Gesudere. Kaum eine Woche, in der sich nicht irgendein Mail dazu in der Inbox findet - X bekommt keine Subventionszusage, Y wurden die Mittel gekürzt, Z sperrt zu. Und dann kommen die Folgemails - Proteste, Unterschriftensammlungen, allgemeine Empörung.
Die IG Kultur Österreich hat sich 2003 zum Ziel gesetzt, das Verständnis einer politischen Ausrichtung von kultureller Praxis mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Die Überlegung fußt auf der Einsicht, dass die globalen Entwicklungen in der Sozial- und Wirtschaftspolitik auch im kulturellen Feld Verschiebungen in der Positionierung und Organisationsform nach sich ziehen werden.
Seit kurzem gibt es in Wien zwei neue Hallen, in denen Tanz stattfinden kann: Die Halle G im Museumsquartier und die Halle 1030 im 3. Bezirk. Jede Tanzfreundin kann sich über neue Spielstätten nur freuen. Spielstätten für Tanz sind nämlich äußerst rar.
Seit Februar 2000 ist in Österreich eine Koalitionsregierung der rechten FPÖ und der christdemokratischen ÖVP an der Macht. Seither werden gegen die Beteiligung der FPÖ an der Regierung jeden Donnerstag Demonstrationen und jeden Samstag vor dem Bundeskanzleramt Informations- und Tanzveranstaltungen abgehalten.
Kunstfinanzierung als Mittel zur Belohnung der Braven und Bestrafung der Aufmüpfigen, Subventions- und Raumvergabe mit ideologischer Treffsicherheit, das Museumsquartier als Prototyp schwarz-blauer Kulturpolitik? Keine Frage, doch zugleich dürfen auch die Jahrzehnte sozialdemokratischer und großkoalitionärer Planlosigkeit nicht vergessen werden, die den Boden für diese Situation geebnet haben.