Der Karlsplatz ist einer der wichtigsten und zentralsten Verkehrsknotenpunkte von Wien, gleichzeitig ein Ort der Disparitäten, der Unübersichtlichkeit, der Un-Ordnung. Er sperrt sich gegen das Beschreiten seiner Oberfläche, die wesentlich aus vielspurigen Fahrbahnen und verschieden großen Inseln zwischen diesen Straßen besteht, unter dieser Oberfläche ein typisch transitorischer Stadt-Raum, ein Knoten mehrerer Linien der U-Bahn, die einen riesigen Strom von täglich unter ihm durchziehenden Werktätigen und TouristInnen erzeugt. Klar, dass solche Bedingungen nicht unbedingt den planerischen Idealen der Wiener Stadtverwaltung entsprechen
Die Wandlung der Innenstadt zur unternehmerisch konzeptionierten "City" bedingte neue Nutzungs- und Aneignungsweisen des öffentlichen Raums. Nunmehr soll die City das Profil einer gefahrenfreien urbanen Erlebniswelt nach der Vorstellung des Einzelhandels und seiner Kunden erfüllen.
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, Dr. Wolfgang Schüssel! Sie haben uns als Berufsvereinigung der österreichischen Schriftsteller in eine äußerst schwierige Lage gebacht. Als eine solche Berufsvereinigung vertreten wir - analog zur Charta des Internationalen P.E.N.: Es gilt die Freiheit des Wortes! Damit ist selbstverständlich sowohl die Freiheit der Meinungsäußerung als auch die der Medien, der Kunst, der Wissenschaften und jedes und jeder einzelnen gemeint.
Die bildenden KünstlerInnen stellen der herrschenden Lösung ein miserables Zeugnis aus. Nur knapp 3% der Betroffenen sind mit dem System zufrieden. Die IG BILDENDE KUNST sieht darin ein deutliches Mandat zur Neuverhandlung. Ein Jahr nach Inkrafttreten des „Künstlersozialversicherungsfondsgesetzes“ haben sich Interessensvertretungen und KünstlerInnenvereinigungen entschlossen, gemeinsam eine Umfrage zu Versicherungsstatus und Zufriedenheit
Am 20. März 2002 soll das neue Vereinsgesetz im Parlament beschlossen werden. Die IG Kultur Österreich ruft dazu auf, mit einem Schreiben an die Nationalratsabgeordneten gegen die allgemeine Vereinsbelastungswelle Protest einzulegen.
Wer im Kulturbereich hat diese eine Erfahrung noch nicht gemacht? Je eher der Personalkostenanteil in den Förderanträgen versteckt, verschleiert oder überhaupt ausgeklammert wird, umso eher hat ein Projekt Aussicht auf Finanzierung. Je unscheinbarer die Anzahl der Menschen, die bei der Bewerkstelligung des Erfolges letztendlich Hand anlegen, desto generöser erweist sich die Geberlaune.
Die über das Budget der Stadt Graz verfügte vorläufige 15% Sperre für das laufende Budgetjahr 2002 soll laut Kulturstadtrat Mag. Siegfried Nagl für Kunst- und Kulturinitiativen zu keiner existenziellen Bedrohung werden. In Gesprächen mit den Vertretern der IG-Kultur-Steiermark, Ilse Weber vom Kunstverein ESC und Werner Wolf vom Museum der Wahrnehmung, wurde gemeinsam ein Modell entwickelt, das Härtefälle auffangen soll.
Stellungnahme der Mitgliedsverbände der Kulturpolitischen Kommission: IG Autorinnen Autoren, IG Freie Theaterarbeit, IG Kultur Österreich, Musikergilde, konsortium.Netz.kultur, IG Bildende Kunst, Secession, Berufsvereinigung der bildenden Künstler, Übersetzergemeinschaft, Dachverband der Filmschaffenden, Verband Freier Radios, VOICE - Verband der Sprecher und Darsteller Kulturpolitische Halbzeitbilanz der neuen österreichischen Bundesregierung zum
Nun ist es schon wahr, dass in Österreich das Kulturgeschehen nachhaltig vom Staat beeinflusst wird. Der Staat ist der größte Financier und Konsument von Kulturgütern, aber dennoch, was zu weit geht, geht zu weit. Es ist zwar vielleicht alles, was aus den Kunsttöpfen bezahlt wird Kunst (überprüfen sollte mensch das nicht), aber es ist noch lange nicht alles, was nicht finanziert wird, keine Kunst.
Denn wo Lubitschs Hauptdarsteller tatsächlich ein als Nazicharge verkleideter Widerständler ist, der durch geschickt gewählte Verkleidung gegen die Besatzung kämpft, stolpert hier zu Beginn der Wahlkampfsaison nur ein als Nazisoldat verkleideter Prinz mit Hakenkreuzarmbinde durchs Bild. Wo ist die Pointe, wird man sich fragen – tja leider, die fehlt.
Sie sind in aller Munde. Von Finnland bis Griechenland, von Großbritannien bis Polen. Sie sollen Arbeitsplätze schaffen, städtische Problemgebiete aufwerten, den Staat entlasten, KünstlerInnen Reichtum bringen. Die Quadratur des Kreises scheint gelungen; die öffentlichen Ausgaben für die Kunst sinken, während sich die Kunst zu neuen Höhepunkten aufschwingt.
Es ist an der Zeit, ganz einfach klassische Sprachkritik wieder zu betreiben, wenn man von den Reden der Intellektuellen, über die Intellektuellen, durch die Intellektuellen des Deutschsprachigen zur Lage der Welt hört.