„Russland“: Nicht das große Land im Osten, sondern das kleine Bundesland im Westen Österreichs meinen VorarlbergerInnen, wenn sie – etwas ironisch – über die Medienlandschaft in ihrem Bundesland sprechen. Die hohe Medienkonzentration in Vorarlberg hat in den letzten Jahren weiter zugenommen, auch wenn es einzelne Magazine (ECHO, weekend) gibt, die nicht unter der direkten Kontrolle des Medienzaren Eugen Russ bzw. des Vorarlberger Medienhauses stehen.
Zuerst dachte ich, interessant: zwei Bücher zum fast gleichen Thema, zur fast gleichen Zeit, genährt von Kontexten, die mir entweder nahe stehen oder denen ich gerne nahe stünde. Fantasieorte eben, des immer wieder geprobten und erträumten Widerstandspotentials. Zwei Bücher, das eine eher philosophisch, das andere mehr Methodiken der Performance theoretisch wie praktisch zugetan, beide wildernd in den jeweilig anderen Gebieten. Wunderbar, dachte ich und dann ist es
694,12 Euro monatlich für alle KünstlerInnen, die es brauchen. Zukunftsmusik? Ein Wahlversprechen? Nein. Niederländische Realität.
Das Ereignis im 20. Jahrhundert, meint Hayden White, ist stets ein mediales Ereignis. Es adressiert uns als Publikum und es unterliegt mehr der Ordnung der Ästhetik, denn jener der Politik.
Es ist nichts sicherer, als dass wir sie brauchen, die Sicherheit. So sicher, wie uns vielleicht schon bald doch noch ein Spionagesatellit auf den Kopf fallen wird.
Anfang Dezember spielte sich auf der Laudongasse, um das Volkskundemuseum herum, ein kleiner Dialog der Aus- und Ansagen ab. Ein über beide Stockwerke des Gebäudes gespannter Banner bildete die Einladung zu der aktuellen Ausstellung. „Weihnachtskrippen“ war darauf in riesigen Buchstaben zu lesen. In einer kleinen Auslage vis-a-vis hingegen hingen ein paar, im Vergleich dazu, eher unscheinbare Plakate, die ein Symposium ankündigten, das ebenfalls in besagten Räumen
„Das Unsichtbare sehen“ aber bedeutet einen Blick einzurichten, der auf der Oberfläche der Erscheinungen etwas zu „lesen“ weiß, was diese Erscheinungen nicht unmittelbar preisgeben und zwar, um ein spezifisches Wissen zu konstruieren, das es vermeidet, von jenen, die sich wirkungsvoll tarnen mögen, getäuscht zu werden.
Vorherrschende Sicherheitsdiskurse bedeuten für MigrantInnen und AsylwerberInnen systematische Unsicherheit. Diese wird normalisiert, gesellschaftlich verankert und zugleich unsichtbar gemacht.
Im Kontext einer allgemeinen Militarisierung des Alltagslebens, einer beispiellosen Ausweitung der offiziellen Überwachung und einer Aushöhlung von grundlegenden zivilen und demokratischen Rechten, gibt es eine deutliche internationale Tendenz, die etablierten Formen von Dissens und Protest zu kriminalisieren und zivilen Ungehorsam und direkte Aktion als „Terrorismus“ neu zu kategorisieren.
In den aktuellen Ermittlungen der bundesdeutschen Ermittlungsbehörden gegen linke AktivistInnen und Zusammenhänge wird auf den Paragraphen 129a zurückgegriffen, der in den 1970er Jahren als Repressionsinstrument gegen die RAF entwickelt wurde. Strafrechtlich verfolgt werden können damit nicht nur konkrete Straftaten, sondern auch die Mitgliedschaft in und die Unterstützung von sogenannten „terroristischen Vereinigungen“.
Nach den Anschlägen am 11. September 2001 und dem im Folgenden ausgerufenen „War on Terror“ wurden auch das Theater und andere Kunstinstitutionen immer wieder zu Orten des Diskurses über erweiterte Kriegsanalysen der Gegenwart. „Gott gegen Geld“ ist beispielsweise der Titel eines Beitrags in Lettre International und eines gleichnamigen Symposiums und Buches des Schauspielhaus Bochum und der Ruhr-Universität von 2002.
Seit 1.1.2006 ist auch die Ehe mit einer ÖsterreicherIn keine Garantie mehr für einen legalen Aufenthalt. EhepartnerInnen werden gezwungen, ihren Antrag auf Niederlassungsbewilligung (vielfach zum zweiten Mal und ohne jede Garantie) aus dem Herkunftsland zu stellen. Das bedeutet erzwungene Rückreise und monatelanger Aufenthalt in einem Land, aus dem die meisten „Drittstaatsangehörigen“ mit guten Gründen geflüchtet sind.