Praxis

Der heutige Bewegungsmelder Kultur geht in "Auf den Punkt - Kulturpolitik Aktuell" Entwicklungen und Verwicklungen bei der Abzugssteuer auf den Grund. In „Alles was aus dem Rahmen fällt - Kulturarbeiter des Monats“ gibt es Teil 1 eines Gespräches mit Branislav "Niki" Nicolic von Gipsy Radio und in Sputniks on Air begegnen uns in einem imaginären Horrorfilm gar spannende Charaktere.
Im sechsten „Bewegungsmelder Kultur“ geht es in Kulturpolitik aktuell um die „UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der kulturellen Vielfalt“. Wir prüfen die Chancen und Risiken der Konvention. Die Kulturarbeiterin des Monats im Interview ist diesmal Christine Schörkhuber vom Verein Böllerbauer in Stadt Haag. Zuletzt bedienen sich die Sputniks on air eines Briefes der Doppelagentin Mata Hari an die Kunstministerin Claudia Schmied.
Soeben erschien die DVD-ROM zum Projekt „remapping Mozart. Verborgene Geschichte/n“, das 4 Ausstellungen, Konfigurationen genannt, mit begleitenden Veranstaltungen, Interventionen und Diskussionen umfasste und im Rahmen des Wiener Mozartjahres 2006 realisiert wurde.
In der aktuellen Radiosendung "Bewegungsmelder Kultur" bringen wir altbekannte, aber immer noch umkämpfte Forderungen von Frauen im Kulturbetrieb. In \\\"Alles was aus dem Rahmen fällt\\\" hört ihr einen Zusammenschnitt einer Präsentation des Buches bzw. der Studie \\\"Creating the Change\\\" von Sabine Benzer, die sie am 16. November im Zuge einer von fiftitu% veranstalteten Podiumsdiskussion gehalten hat. Von den Sputniks gibt es wie immer Süßes und Saures.
Eine der mühsamsten Eigenheiten elektronischer Kommunikation ist Penetranz. Mit der sich E-Mail und Konsorten in den Vordergrund computergestützter Arbeit drängen. Egal ob ein Pamphlet verfasst, eine Karikatur entworfen, eine Intrige geplant, ein Virus gecodet oder Krach gecutted wird. Pling, Blobb, Boing, Mails bimmeln, Fenster gehen auf – wieder ein neues Mail – und der gerade Gestalt annehmende niedrige Gedanke wird durch irgendeine Mistbotschaft abgewürgt.
Die Geschichte dieses Hauses als Erfolgsstory lautet: Damals, 1981, hat sich etwas Neues, Wildes, Aufbegehrendes gegen das Bestehende, gegen die Macht durchgesetzt und hat ihr – symbolisch ebenso wie real – Raum abgerungen. In diesem Sinne war es ein Sieg.
Ein Thema wie die Prekarisierung könnte entlang eines bestehenden ideologischen Geflechts aufgebaut werden, das die europäische Gesellschaft seit je wie ein Myzel durchwächst: dem Christentum. Nicht erschrecken, nicht lachen, sondern aufgreifen: Gerechtigkeit und Gleichheit sind (auch) christliche Grundwerte.
Der Countdown läuft. Bis zum Jahresende kann sich SchwarzBlauOrange noch schützend vor den Kunstmarkt stellen, um ihn vor Folgerechtsabgaben zu bewahren. Danach bricht das Folgerecht auch über Österreich herein: Bildende KünstlerInnen werden ab 1. 1. 2006 einen Anspruch auf finanzielle Beteiligung am Wiederverkauf ihrer Werke haben. Jedes Mal, wenn der Kunstmarkt für einen EigentümerInnenwechsel eines Kunstwerks sorgt (ausgenommen ist der Erstverkauf ), soll die KünstlerIn wenige Prozent vom Verkaufserlös erhalten.
Als im Oktober 1999 die FPÖ als zweitstärkste Partei mit einem Stimmenanteil von über 27 Prozent aus den Wahlen zum österreichischen Nationalrat hervorging und im Februar 2000 schließlich von der ÖVP als Koalitionspartnerin in die Regierung geholt wurde, zog dies auch einen neuerlichen Politisierungsschub innerhalb des kulturellen Feldes sowie eine grundsätzliche Neupositionierung der IG Kultur Österreich im Verhältnis zum "gewendeten Staat" nach sich.
theater als praxis zum erlernen von bedingtem handeln. das theater der zukunft ist ein theater von/für tätige/zuschauer. dieses theater setzt spielräume für tätigkeiten. das ziel dieser theatralen handlungsräume ist die aktivität einer physisch-sozialen praxis, die kreativität anwendet auf die erfindung neuer rituale und gebaren, die die bestehenden habituellen konventionen "öffentlicher orte" mitbearbeiten.
"Meine Arbeit enthält für jeden etwas, und wenn es die Wurst am Imbissstand ist."
Mittwoch, 29. August 2001. Salzburg, Neue Residenz, Kaigasse 2. Wolfram P. Kastner und Martin Krenn ergänzen im Rahmen des Projekts "Rückgabe" mit Studierenden der "Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg" das Zitat auf der Gedenktafel für Theodor Herzl um einen entscheidenden Satz aus Herzls Tagebuch. Während auf der Tafel ausschließlich geschrieben steht "In Salzburg brachte ich einige der glücklichsten Stunden meines Lebens zu", fügen die KünstlerInnen folgenden Nachsatz handschriftlich hinzu: "Ich wäre auch gerne in dieser schönen Stadt geblieben; aber als Jude wäre ich nie zur Stellung eines Richters befördert worden."