Fair Pay Gap

Mitte November wurde nach einem vielschichtigen Prozess ein Update der Kulturstrategie des Landes Vorarlberg präsentiert - zuerst vor der Presse und Anfang Dezember schließlich vor Vertreter:innen der Kunst- und Kulturszene. Es iegen drei Publika zu unterschiedlichen Themen vor, wir haben vor allem das Kulturstrategie-Update auf dessen Zielsetzungen hinsichtlich Fair Pay, Handlungsfeldern aus der Einkommensstudie und in Anbetracht des Kulturbudgets 2024 untersucht. Wir stellten fest, dass im Vergleich zur Textfülle transparente Maßnahmen sowie konkrete Zahlen für den unabhängigen Kultursektor fehlen.
Chronologie der Vorarlberger Kulturstrategie-Überarbeitung im Umfeld von Fair Pay, Prekariat und Partizipation
Offener Brief der IG Kultur Vorarlberg an Landesrätin Barbara Schöbi-Fink, in Reaktion auf die Kulturdebatte im Vorarlberger Landtag am 6. Juli 2023 und auf Strategien zur Schließung des Fair Pay-Gaps. Update: Eine Reaktion über ein Email der Landesrätin erreichte uns am 21. August. Mehr dazu ganz unten im Artikel.
Am Donnerstag, 6. Juli, fand im letzten Vorarlberger Landtag vor der Sommerpause eine Kulturdebatte zum Thema Kulturbudget 2024, Studie zu Lebens- und Einkommensverhältnissen Kunstschaffender in Vorarlberg und Schließung des Fair Pay-Gaps statt. Die durchaus emotionale Debatte wurde durch einen Selbstständigen Antrag der NEOS und SPÖ entfacht, der ORF Vorarlberg hat die Ergebnisse zusammengefasst und mit IG Kultur Vorarlberg-Geschäftsführerin Mirjam Steinbock ein Interview geführt.
Fair Pay Prozess Der Kulturbereich ist besonders von Prekariat, Unterbezahlung, schlechter sozialer Absicherung und unsicheren Arbeitsverhältnissen betroffen. Deshalb hat die IG Kultur schon vor über zwölf Jahren die Kampagne für Fair Pay im Kulturbereich gestartet. Fair Pay konnte erstmals ins Regierungsprogramm lobbyiert werden. Das ist nun drei Jahre her, das heißt die Legislaturperiode neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Wir haben nachgefragt, wie es in Bund und Ländern in Sachen Fair Pay gerade steht.
Mona Lisa rechts pixelig abgeschnitten, Fair Pay Logo Wir haben für FAIR PAY neues Kampagnenmaterial (Plakate, Bierdeckel) entwickelt, das wir euch zur Verfügung stellen. Ziel ist, möglichst viel Awareness zu schaffen und Fair Pay – insbesondere angesichts der Teuerung – nicht von der kulturpolitischen Agenda verschwinden zu lassen.
Fair Pay Realität Die Forderung nach fairer und angemessener Bezahlung? Klingt simpel und nachvollziehbar. Was ist daran so schwierig? Alles oder zumindest fast alles – das scheint die Antwort nach bald zwei Jahren Behandlung auf Bundesebene zu sein. Andererseits: Viel fehlt nicht – werden einige große Baustellen bearbeitet, können die bisherigen Ergebnisse nachhaltig Wirkung entfalten. Eine Analyse von Clemens Christl zum Stand der Dinge.
Der Bund wird im Jahr 2023 neun Millionen Euro für „Fair Pay“-Zuschüsse zur Verfügung stellen. Die IG Kultur Österreich begrüßt diesen Schritt ausdrücklich. Nun ist es vor allem an den Bundesländern und Städten/Gemeinden mitzuziehen, um die weiterhin bestehenden Finanzierungslücken zu schließen. Nur eine faire Förderpraxis aller Gebietskörperschaften führt zu fairer Bezahlung von Kulturarbeit.
Fair Pay Ehebung Die prekäre Einkommenssitutaion von KulturarbeiterInnen kann nur verbessert werden, wenn die Förderhöhen angepasst werden. Dafür braucht es mehr Kulturbudget. Aber wieviel eigentlich? Das Kulturministerium lässt endlich eine diesbezügliche Datenerhebung durchführen. Die IG Kultur Österreich unterstützt dieses Vorhaben, wird es uns doch Auskunft über die erforderlichen Budgeterhöhungen bei Bund, Ländern und Städten/Gemeinden geben.

Aufruf zur Teilnahme an der Datenerhebung zum Fair Pay Gap, 2021

Die prekäre Einkommenssitutaion von KulturarbeiterInnen kann nur verbessert werden, wenn die Förderhöhen angepasst werden. Dafür braucht es mehr Kulturbudget. Aber wieviel eigentlich? Das Kulturministerium lässt dazu eine Datenerhebung durchführen.
Fair Pay Kultur Der Kunst und Kulturbereich ist wie kaum ein anderer Bereich vom Prekariat betroffen. Lange fehlte das Problembewusstsein und auch der politische Wille, um ernsthafte Lösungen zu finden. Deshalb hat die IG Kultur die Fair Pay Kampagne gestartet, um sich für Mindeststandards bei
Fair Pay, gerechte Bezahlung für Arbeit in Kunst und Kultur, Bild: Münze unter Lupe; Fair Seit Herbst 2020 arbeiten Bund und Interessenvertretungen im „Forum Fairness“ zusammen. Nach einem halben Jahr Beratungen ziehen die teilnehmenden Interessenvertretungen aus Kunst, Kultur und freien Medien Zwischenbilanz.