Fair Pay Anträge für 2022 JETZT einreichen!

Für das Jahr 2022 gibt es zusätzliche Budgetmittel für faire Bezahlung im Kulturbereich. Subventionserhöhungen für Fair Pay sind auch für bereits genehmigte Förderanträge möglich.

WICHTIGE INFORMATION FÜR FÖRDEREINREICHUNGEN AUF BUNDESEBENE

Das Kunst- und Kulturstaatsekretariat stellt 2022 6,5 Mio € zur Anhebung der Honorare und Gehälter auf Fair Pay Standards zur Verfügung. Ein bestehender Fair Pay Gap muss aber auf alle Fördergeber entsprechend den bisherigen Förderbeteiligungen verteilt werden. Der Bund stockt nur den prozentuellen Anteil seiner Förderungen auf die fehlende Summe auf.

In einigen Bundesländern (Salzburg und für vereinzelte Förderbereiche in Wien) wird ebenso mit dem Landesanteil verfahren. Es empfiehlt sich dringend, auch bei den jeweiligen Landesförderstellen nachzufragen, ob hier ebenfalls nachgebessert wird. Auch einige Landeshauptstädte arbeiten gerade an einer Fair Pay Strategie.

Auf lange Sicht hoffen wir, dass alle Ebenen mitziehen und wir nachhaltig zu fairen Arbeitsbedingungen kommen.

 

AUFSTOCKUNG AUF FAIR PAY - WAS IST ZU TUN

Projekte und Institutionen, die beim Bund WENIGER als die beantragte Fördersumme erhalten haben und deshalb nicht fair (entsprechend den Honorarrichtlinien oder Gehaltsempfehlungen der IG Kultur Österreich) bezahlen können, sind aufgefordert mit diesen Datenblättern  eine Erhöhung zu beantragen. Dies betrifft AUCH Projekte und Einrichtungen die BEREITS EINE ZUSAGE für 2022 erhalten haben - da diese ja vor der Budgeterhöhung erledigt wurden.

 

 

NEUEINREICHUNGEN

Alle, die zum ersten Mal beim Bund einreichen, sollten unbedingt die Honorare und Gehälter auf der Basis einer fairen Bezahlung berechnen und entsprechend einreichen. Da ab sofort die Beiräte und Abteilungen FAIR PAY ALS BEURTEILUNGSKRITERIUM anwenden.

 

FAIR PAY ALS BEURTEILUNGSKRITERIUM

Ob ihr grundsätzlich die Bereitschaft zur Bezahlung von fairen Honoraren und Gehältern in den Kalkulationen ausweist, wird ein Beurteilungskriterium sein. Das bedeutet NICHT, dass Euch dann auch von allen Förderstellen die benötigten Beträge zur Verfügung gestellt werden.

Das heisst, es geht nicht darum, dass nur jene, die tatsächlich fair bezahlen, eine positive Beurteilung bekommen. Es werden auch jene positiv beurteilt, die eine faire Bezahlung anstreben/kalkulieren (!). Wenn ihr dann aber zu wenig Förderung bekommt, müsst/könnt ihr weiter entsprechend unfaire Honorare auszahlen, ohne dass dies negative Folgen in der Abrechnung oder nächsten Bewertung haben wird. Achtung: eine für Fair Pay gewidmete Förderung muss immer in Honorare oder Gehälter fließen!

Wenn ihr für Organisationsarbeiten aber keine Mittel benötigt, weil ihr alles ehrenamtlich machen wollt, dann weist bitte im Antrag darauf hin. Dies führt zu keinem Nachteil in der Beurteilung, muss aber für den Beirat nachvollziehbar sein.