International

Am Anfang stand kein großer Plan, keine langfristige Überlegung. Vielmehr einfach ein Bedürfnis, das von mehreren Menschen geteilt wurde. Zufälligerweise – oder auch nicht – waren diese Menschen alle Frauen, die sich Ende der 1990er Jahren im Umfeld des Hacktivist-Zentrums ASCII in Amsterdam zusammen gefunden hatten.
Im Berliner Märkischen Viertel entwickelte sich Anfang der 1970er Jahre ein breites Spektrum kollektiver emanzipatorischer Widerstandsformen und operativer Medienpraktiken, denen unter anderem die Maxime zugrunde lag, dass Erkenntnis und politische Arbeit „nur über Uffdecken der janz kleenen persönlichen Scheisse jehn kann“.
In jenem Winter legte auch die so genannte Dohnanyi-Kommission ihre folgenreichen Empfehlungen vor: Die Strukturreform für Hamburgs Hochschulen 2003-2012, die einen massiven Abbau der Bereiche Architektur, Kunst, Musik und Geistes-, sowie Sozialwissenschaften als Ziel nennt, ist unter engagierter Mitarbeit der Unternehmensberater McKinsey & Company entstanden.
Obwohl HipHop durch die Musikindustrie und die Medien globalisiert, kommerzialisiert und durch Teenager – oft mit Migrationshintergrund –, angeeignet wurde, bleibt das Ghetto als symbolischer Ausdruck für ein verarmtes und von Gewalt geprägtes Leben eines der zentralen Themen in Rap Lyrics und HipHop Videoclips.
Die allerersten Pressestimmen unmittelbar nach der Eröffnung in Novi Sad waren erstaunlich positiv gewesen – ein Boulevard-Blatt listete die Ausstellung sogar in ihrem täglichen „Top Ranking“ auf. Danach wurde die Berichterstattung immer negativer, die Angriffe richteten sich zunächst gegen den beteiligten Politiker (Kostreš) und den Ausstellungsort (Museum zeitgenössischer Kunst Vojvodina) und später, als die Ausstellung in Belgrad eröffnet werden sollte, gegen die OrganisatorInnen (KuratorInnen und beteiligte NGOs).
Ferngesteuerte unbemannte Luftfahrzeuge überfliegen die Stadt auf der Suche nach unsozialem Verhalten. Sprechende Kameras rufen – mit Kinderstimmen – Menschen, die Abfälle auf die Straßen werfen, zur Ordnung auf. Bildern aus Videoüberwachungsanlagen werden biometrische Daten entnommen, um PassantInnen über ihr Gesicht oder ihren Gang zu identifizieren.
Inhalte und Angebote der im Mai 2007 veröffentlichten Mitteilung der EU-Kommission über eine "Europäische Kulturagenda im Zeichen der Globalisierung" waren Themen einer Konferenz am 08. November 2007, die der Cultural Contact Point Austria des bm:ukk und die IG Kultur Österreich gemeinsam veranstaltet haben. Nun liegt der Konferenzbericht von Raimund Minichbauer (eipcp) vor, der die diskursiven Teile der Veranstaltung sowie die Eröffnungsrede von Bundesministerin Dr.
In Kulturpolitik Aktuell präsentieren wir die Mitteilung der EU-Kommission über eine europäische Kulturagenda angesichts der am 8. November stattfindenden Konferenz „Eine Kulturagenda für Europa“ im WUK. Kulturarbeiter des Monats sind Franz Thalmair und Carlos Katastrophsky von cont3xt.net und die sputniks sind diesmal auf den Pfaden der AntiTerrorFOR.
Eine Kulturagenda für Europa - EU-Strategien und Modelle für den Kultursektor ist eine Konferenz des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur/ Cultural Contact Point Austria in Zusammenarbeit mit der IG Kultur Österreich <bTERMIN:</b 8. November 2007 9.00 – 16.30 Uhr Registrierung ab 8.30 Uhr <bORT:</b WUK – WERKSTÄTTEN UND KULTURHAUS, KUNSTHALLE EXNERGASSE
Vor kurzem wurde in Ljubljana, Slowenien, die erste Ausgabe eines neuen Magazins mit dem Titel Reartikulacija (Reartikulation) publiziert. Dabei handelt es sich um ein im Zweimonatsrhythmus erscheinendes Journal, das gratis in Slowenien vertrieben wird. Herausgegeben wird das Magazin von einem unabhängigen Kollektiv, bestehend aus TheoretikerInnen, KünstlerInnen und ÜbersetzerInnen.
Die RAF ist als unangefochtener „Superunterhalter“ verlässlicher Quotenbringer und Aufreger geblieben. Dabei ist – verglichen mit 1997 – die Dramaturgie der medialen Inszenierungen noch perfekter, das Marketing noch professioneller und die (aufmerksamkeits-)ökonomische Verwertungskette noch umfassender ausgefallen. Der Spiegel übernahm im medial vermittelten öffentlichen Diskurs die unangefochtene Führungsrolle als Leitmedium der Auseinandersetzung und Stefan Aust krönte sein monothematisches Lebenswerk als „Schnittlauch auf allen RAF-Suppen“.
In Italien ist die Wohnrechtsbewegung, il movimento per il diritto alla casa – das Besetzen von Wohnungen und Häusern, Widerstand gegen Zwangsdelogierungen, Informationsarbeit über Rechte als auch politische Aktionen und Diskursbeiträge im öffentlichen Raum etc. – vor allem in den mittelgroßen und großen Städten relativ weit verbreitet, aber auch vielfältig und von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich.