So hatten in Frankreich seit Mitte der 1980er eine Reihe von Gesetzesverschärfungen (insbesondere die „Pasqua-Gesetze“ von 1986 und 1993) dazu geführt, dass Menschen, die seit vielen Jahren in Frankreich gearbeitet und Familien gegründet hatten, ihre bestehenden Aufenthaltstitel verloren: mit dem Effekt, dass zum Teil Familienväter und -mütter abgeschoben wurden, deren Kinder ihrerseits längst französische Staatsbürger_innen waren.
Kein/e Refugee ist Teil der Redaktion der Kulturrisse. Das „Wir“ als Redaktionskollektiv franst aus in individuellen Biografien, Kontexten, Lebensentwürfen. Ge-meinsam ist uns ein Portfolio an Wahl- und Gestaltungsmöglichkeiten. Gemeinsam ist uns, dass wir alle die „richtigen“, zumindest nicht die ganz „falschen“ Pässe haben.
Der Bewegungsmelder Kultur widmet sich diesmal der Kulturrisse-Ausgabe „Widersprüche der kreativen Stadt“. Im Schwerpunkt des Heftes geht es um die Frage, wie sich künstlerische und kulturarbeiterische Praxen entwickeln lassen, die nicht durch Stadtmarketing bzw. Parteipolitik für Gentrifizierungs- oder vergleichbare Zwecke vereinnahmt werden. In der Rubrik „A bisserl mehr Senf, bitte“ sprach Clara Toth mit Ute Burkhardt-Bodenwinkler und Daniel Aschwanden von content.associates und die wrestling movements dürfen noch einmal mit ihrem Kommentar „Gentrified – GentriFad“ auftreten.
Der derzeitige Regierungsbildungsprozess in der Stadt Graz veranlasste die IG Kultur Steiermark einen offenen Brief an die Grazer Stadtregierung zu verfassen, in dem einige Argumente für die Veränderung und Neuausrichtung des Kulturressorts angesprochen werden.
Die Strategien der Sinti, Roma und Jenischen im Umgang mit der Mehrheitsgesellschaft.
Immer wieder werden Kulturinitiativen mit massiven Schwierigkeiten konfrontiert, wenn sie für ihr Kulturprogramm KünstlerInnen aus Drittstaaten einladen wollen. Das bmukk hat in Zusammenarbeit mit dem Außen- und Innenministerium, dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und der UNESCO sowie der IG Kultur Österreich und anderen Interessensvertretungen einen Mobility Guide entwickelt, der wesentliche Regulierungen zusammenfasst.
Mit der heutigen Ausgabe starten wir eine neue Serie, die sich der aktualisierten Fassung des Klimawechsels widmet. Der Klimawechsel 2.0 steht unter dem Motto „Das Eisen weiter schmieden“ und setzt die kulturpolitische Arbeit des Bohrens harter Bretter fort. In diesem Sinne werden wir die einzelnen Kapitel in den folgenden Ausgaben aufbereiten, heute starten wir mit einem der Eckpfeiler politischer Kulturarbeit „Selbstbestimmung und Partizipation“.
Die IG Kultur Steiermark wurde am Mi, 14.11.2012 in den Unterausschuss des Landtages, der mit der Novelle des Kultur- und Kunstförderungsgesetzes betraut wurde, als Expertin für den Kunst- und Kulturbereich eingeladen. Folgende Stellungnahme der IG Kultur Steiermark wurde im Unterausschuss vorgetragen und diskutiert, siehe unten. Der Unterausschuss beschloss keine Änderung an der vorgeschlagenen Novelle vorzunehmen. Die Gesetzesvorlage geht in den Ausschuss zurück und wird wahrscheinlich am 11.12.2012 beschlossen werden.
Die SpitzenkandidatInnen der vorverlegten Gemeinderatswahl stellten sich den Fragen der IG Kultur Steiermark. Die Antworten finden Sie in den Videos. Sehen Sie sich die Videos an, bilden Sie sich eine Meinung und stimmen Sie ab! Nur noch bis 15.11.2012!
Der Bewegungsmelder Kultur widmet sich heute dem Thema Leerstand, Zwischennutzung und Freiräume. In Kulturpolitik aktuell berichten wir über die Leerstandsstudie der IG Kultur Wien, die am 13. November um 10:30 in den Räumen der IG Architektur präsentiert wird. KulturarbeiterIn des Monats ist das Cit Collective, das sich um eine alternative Nutzung des seit Jahren leerstehenden Gaswerks Leopoldau in Wien bemüht. Wrestling movements steigt in den Ring für ein, zwei, viele Freiräume.
Wie wird der Diskurs um die Kultur- und Kreativwirtschaft in afrikanischen Staaten angenommen? Welche Chancen sehen lokale AkteurInnen im Konzept "Kreatives Afrika", welche Projekte gelten als Vorbilder, welche Fehler sollten vermieden werden, wo verläuft die Grenze zwischen einem globalisierten Ausverkauf und dem Erhalt kultureller Vielfalt und schlussendlich: Welche Rahmenbedingungen braucht es, dass die Wertschöpfung durch kreative Leistung in Afrika bleibt und nicht von multinationalen Konzernen abgeschöpft wird?
Ein wichtiger Schritt in Richtung gerechte Bezahlung für Kulturarbeit wurde mit den neuen mehrjährigen Fördervereinbarungen der Stadt Graz für 2012/2013 gesetzt.