„Ehrenamtliche Arbeit“ ist ein wohlvertrauter Terminus, wenn es um das unbezahlte Engagement für ein soziales, gesellschaftliches oder politisches Anliegen geht. Dieses Sich-Engagieren von Einzelnen wird häufig getragen von einem politisierten Selbstverständnis, gerade wenn mensch sich bei gesellschaftspolitisch orientierten Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) einbringt.
Der ständige Verweis auf die Unbezahlbarkeit der Arbeit suggeriert, dass Arbeit schon deshalb wertvoller und humaner ist, weil sie nicht bezahlt wird und (scheinbar) nicht bezahlt werden kann. Verschwiegen wird, dass in Zeiten von hoher Erwerbslosigkeit, von Sozialabbau und Einsatz des Rotstiftes vor allem im Sozial- und Gesundheitsbereich Alternativen zur „Freiwilligen“ unbezahlten Arbeit für viele „freiwillige“ ArbeiterInnen gar nicht zur Verfügung stehen.
„Reiche Eltern für alle“ nannten die bundesdeutschen Nachwuchssozialdemokraten (Jusos) ihre Info-Tour, einen Juso-Beitrag zum Bundestagswahlkampf. Es gelte, „Antworten“ auf die hochschulpolitischen „Herausforderungen“ der Gegenwart zu finden.
„Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es für die Europäische Union besonders wichtig, den Wert des freiwilligen Engagements anzuerkennen.“ So formulierte die EU-Kommission Anfang Juni in ihrem Vorschlag für eine Entscheidung des Rates eines ihrer Motive dafür, das Jahr 2011 zum „Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit“ zu erklären.
Die Freistadt Christiania, Kopenhagener Touristenattraktion und experimentieller Lebensort für fast 1000 Menschen soll (wieder einmal) geräumt werden. Dies nehmen wir zum Anlass und werfen in Kulturpolitik aktuell einen Blick hinter die Entwicklungen und Widerstände gegen neoliberale Wohnungspolitik. In KulturarbeiterInnen des Monats trafen wir die AktivistInnen des Kollektivs "Hausprojekt", mit denen wir über ihre Grundsätze und Vorstellungen zu alternativen Wohnen und Ökonomien sprachen.
Unser Universum dreht sich heute um Soziokultur. In Kulturpolitik präsentiert uns Marty Huber Auszüge aus einem Vortrag, den sie bei Art.Core, dem Fest der Soziokultur, am 8. Mai in Graz gehalten hat. Unter dem Titel „Nicht schon Wieder. Vernetzung featuring Politisierung!“ stellt sie einige Überlegungen zu Netzwerken und Selbstorganisation als kommunizierende Gefäße an. Bettina Messner, Mitveranstalterin des Fests der Soziokultur und Kulturarbeiterin im
In der heutigen Sendung präsentieren wir euch die Studie "Gut sein, besser werden. Kulturförderung als normative und administrative Herausforderung". Außerdem gibt es Ausschnitte aus der Abendveranstaltung der Generalversammlung der IG Kultur Österreich, bei der Tasos Zembylas, Autor der Studie, Vorschläge zur Verbesserung der Kulturadministration eingebracht hat. Mit Frau Bar Beleg sprachen wir über die Ausschreibung "Best of BuroCRAZY", die die Nominierung von
Studie der IG Kultur über "Fördersummen Stadt/Land/Bund – „etablierte Institutionen“ und „freie Szene“ im Bereich Literatur im Vergleich"
Angesichts einer solchen Politik, und dessen, was diese Politik noch erwarten lässt, bleibt uns in unserer Kleingartensiedlung nur noch eine Möglichkeit, wie wir uns weiterhin in unsere Spiegel schauen können: Wir bauen unsere Gartenhütten zu komfortablen Unterschlupfen aus, für alle, die an unser Gartentor pochen, kochen Marmeladen ein, installieren Alarmanlagen, mauern gemütliche Kachelöfen und lassen unsere Hecken mannshoch wachsen.
„Den Erwerbslosen wird schließlich auch etwas gegönnt: die regelmäßige Kopfwäsche beim Arbeitsmarktservice.“
Dieses Buch bietet Lernenden wie Lehrenden einen differenzierten Blick, weniger auf die aktuell beschworene Chancengleichheit, die Sternfeld als Ablenkung „von der Realität gesellschaftlicher Ungleichheit“ problematisiert, als vielmehr auf die in Anlehnung an Foucault gestellte Forderung, „nicht dermaßen regiert zu werden“ – weder durch Bildung noch durch deren Ökonomisierung.
Es ist ein interessantes Unterfangen, über die Linke in einem EU-Staat zu schreiben, der von KommunistInnen und durch ihren Kampf während des Zweiten Weltkrieges begründet wurde. Denn es bedeutet, über die Linke in einem Staat zu schreiben, der durch den Volkswillen und aus dem Bedürfnis der Menschen entstanden ist und nicht durch den Willen der Mächtigen; in einem Staat, der von unten gewachsen ist – wie die Pilze oder das Gras. Diese zwei Charakteristika, die