Kunstbudget

Der Vorarlberger Landtag beschloss unter neuer, schwarz-blauer Regierung am 19. Dezember 2024 das Budget für das Jahr 2025. Der bereits im Sommer angekündigte Sparkurs des Landes trifft auch das Kulturbudget, das angesichts prekärer Arbeits- und Lebensumstände Kunstschaffender und einem zarten Start in die Fair Pay-Strategie des Landes mit einer lediglich geringfügigen Erhöhung in das neue Jahr geht. Wie sich die Kultursprecher:innen der Parteien zum Budget und den relevanten Inhalten von Kunst und Kultur äußerten und was Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink zu einem Ausblick für die freie Szene sagt, haben wir im Folgenden dokumentiert.
Das Kunst- und Kulturbudget des Bundes für das Jahr 2024 ist mit 668,8 Mio. Euro veranschlagt. Gegenüber 2023 (620,2 Mio.) ist das ein Plus von 48,6 Mio. Euro oder 7,8 Prozent. Große Würfe sind hier nicht zu erwarten – allerdings muss hervorgehoben werden, dass Vorgänger*innen von Staatssekretärin Mayer nicht einmal die Inflationsanpassung erkämpfen konnten. Das ist nun gelungen. Spielräume für Zukunftsinvestitionen und nachhaltige Struktursicherung der freien Szene sind im gegebenen Rahmen jedoch nicht realistisch.
Kulturbudget Das Kunst- und Kulturbudget des Bundes steigt 2023 um 11,3 Prozent auf 620 Millionen Euro. Für die Kunstförderung soll es 15 Millionen Euro mehr geben. Angesichts der desaströsen Teuerungen eine wichtige Erhöhung, die jedoch von der Inflation aufgefressen wird. Ein Wertzuwachs für die Kulturszenen bleibt da nicht übrig. Auch die Zukunft von Fair Pay ist ungewiss.
Kürzungen Kulturinitiativen durch Türkis-Blau Die türkis-blaue Bundesregierung hat die Förderungen für Kulturinitiativen 2018 um über 10% gekürzt, wie der Kunst- und Kulturbericht 2018 belegt. Begründet wird dies mit budgetären Spitzfindigkeiten in der Darstellung – die realen Kürzungen können sie nicht verschleiern. Wir fordern eine Rücknahme der Kürzungen und neue Schwerpunktsetzungen im Bereich Kunst und Integration.
Baustelle Kunst- und Kulturbudget, (c) Andreas Dworak Der Budgetvoranschlag 2018/2019 zu Kunst und Kultur. Eine vorläufige Analyse.
DREISECHSFUENF sagt der unbezahlten Arbeit im Kulturbereich den Kampf an! Dafür haben sie ein neues Fördermodell für Kulturschaffende ins Leben gerufen, das Mikromäzenatentum als Alternative für die Finanzierung von künstlerischen Projekten etablieren soll und 15 ausgewählte Teams mit einem "Kunsteinkommen" ausstatten. Dafür haben sie eine
<bEin Projekt der Ländervertretung der IG Kultur Österreich; inhaltlich koordiniert und durchgeführt von Raimund Minichbauer</b Ziel des Rechercheprojekts war die Erarbeitung von statistischen Daten zu den Landeskulturbudgets der österreichischen Bundesländer. Ermöglicht werden soll ein Vergleich der Situationen in den einzelnen Ländern - statisch wie auch in der zeitlichen Entwicklung. Inhaltlicher Fokus ist der Bereich der 'Freien
Kunststaatssekretär Franz Morak streicht Wien zunehmend Förderungen und verspricht eine Umverteilung zu Gunsten der Bundesländer. Damit ist die Förderpraxis der Bundesregierung erneut in Diskussion geraten. Auf den ersten Eindruck mag die Ankündigung ja sehr verlockend klingen. Doch: Was haben die regionalen Kulturinitiativen tatsächlich davon? Der angebliche Vorteil der Regionen kam in den Jahren 2000 bis 2002 vor allem dem Kärntner