Innsbruck

Der Rechtsruck und die zunehmende Spaltung der Gesellschaft bedrohen unser soziales Gefüge. Die Steiermark führt gerade vor, wie schnell parteipolitisch motivierte Umbauten der Kulturpolitik von statten gehen. Die Auseinandersetzung mit Kulturentwicklungsprozessen ist gerade in Krisenzeiten von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur zur Stärkung der Kunst- und Kulturszene beiträgt, sondern - richtig eingesetzt - auch als wirksames politisches Instrument zur Lenkung gesellschaftlichen Umbrüche wirkt. In der Lunch Lecture widmen wir uns dem Austausch von Wissen und Erfahrungen über die unterschiedlichen Kulturstrategieprozesse in den verschiedenen Bundesländern. Unterschiedliche Ansätze und Modelle bieten eine wertvolle Gelegenheit, voneinander zu lernen.
pmk 2014 Theorie_Revolution- © Daniel Jarosch Die freie Kulturszene durchlebt einen Umbruch, besonders in Kulturzentren, die oft von festen Gruppen oder Einzelpersonen geprägt sind, was den Generationenwechsel erschwert. Konflikte zwischen älteren und jüngeren Initiativen entstehen häufig, da die Jüngeren keinen Zugang zu Ressourcen oder Entscheidungsmacht erhalten. Das Kulturzentrum p.m.k. in Innsbruck zeigt, wie durch demokratische Strukturen und aktive Mitbestimmung eine positive Transformation und Wissensweitergabe zwischen den Generationen möglich ist.
Die Stadt Innsbruck hat mit der Reihe gedenk_potentiale zum Thema Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus sowie von Gewalt, Rassismus und Antisemitismus eine Förderschiene zur Erinnerungskultur ins Leben gerufen. | Einreichrist für die Ausschreibung gedenk_potentiale 2023: 06. September 2021
Die Stadt Innsbruck schreibt zum 15. Mal die Kunst- und Kulturinnovationsförderung stadt_potenziale aus. Der Fördertopf richtet sich an Kunst- und Kulturprojekte, die sich mit Urbanität bzw. Stadt als kulturellem Raum und Innsbruck im Speziellen auseinandersetzen. Inhaltlicher Fokus: Marktviertel | Einreichfrist: 30. Juni 2021 17 Uhr
p.m.k. Innsbruck Wie sehen die Arbeitsverhältnisse im Kulturbereich konkret aus? Wie geht sich das finanziell aus und wie vereinbart man das mit der Lebensplanung? Wie landet man im Kulturbereich und was motiviert dennoch so viele Menschen, sich aktiv einzubringen? Patrick Kwasi von der IG Kultur im Gespräch mit Kulturarbeiter*innen. Hier mit David Prieth ist Geschäftsführer von p.m.k., einem Zusammenschluss von 30 in Innsbruck tätigen Kulturvereinen.
Wie inszeniert man aus einfachen Verdrehungen und Verkürzungen einen Skandal?
Die Umgestaltung des Andreas-Hofer-Denkmals steht in einer Reihe mit weiteren Aktionen, die am gleichen Tag in Innsbruck durchgeführt wurden. So wurde die Andreas-Hofer-Straße in Pippi-Langstrumpf-Straße umbenannt, indem eine Pippi-Langstrumpf-Tafel darüber platziert wurde.
Das Prestigeprojekt stößt in Tirol auf wenig Gegenliebe. Kritisiert werden u. a. die hohen Kosten, die geplante Übersiedelung des Riesenrundgemäldes, dem „Herzstück“ des neuen Museums, die schlechte Informationspolitik, das Museumskonzept, vor allem aber die Art und Weise, wie die Landesregierung das Projekt auf politischer Ebene durchsetzt.
Der Zweite Weltkrieg hat nicht nur Europa (Schaffung der EU bzw. des Warschauer Pakts) und die USA (Weltmachtführer) verändert, wie es die gängige Geschichtsschreibung nahe legt, sondern auch den afrikanischen oder asiatischen Kontinent neu formiert sowie das Verhältnis zwischen dem Globalen Süden und dem Norden nachhaltig verändert.
Fein, sehr fein hier - in der Tat. Schnieke Zuckergussfassaden, ein properes Straßenbild aufgepeppt mit dem einen oder anderen historischen Sight, lockende Touristenramsch-Einkaufspassagen und dahinter die Alpinkulisse. In der Zwischensaison klappt man die Gehsteige hoch. Wer braucht sie schon? Die deutschen, italienischen und sonstwoherkommenden Touristen werden am liebsten en bloc abgezockt.