die bands, in denen viele von uns spielen, sind meistens eine art hobbyverein. man trifft sich regelmäßig im bandlokal – auch proberaum –, wirft die verstärker an, spielt, trinkt ein paar bier und quatscht. daneben entstehen die songs. manchmal gelingt der band etwas, frau/man kommt ein bisschen raus – spielt die musik anderen leuten vor – und wird auf alternativen radiosendern oder im fm4-soundpark gespielt.
Kindergärten/-gruppen sind in Österreich Landessache, ergo unterschiedliche Gesetze – und diese wirken dann auch je nach Trägerverein unterschiedlich. So ist es auch nicht wirklich Zufall, dass es weder eine zuständige Gewerkschaft, noch einen Kollektivvertrag, noch eine halbwegs annehmbare Bezahlung gibt. Dazu kommt der gerade in dem Bereich große Einfluss vor allem der katholischen Kirche.
Die Frage, ob Kunst sich in gesellschaftspolitische Belange einmischen soll, mutet bei einem Projekt wie <iTHIS BABY DOLL WILL BE A JUNKIE</i wie eine rhetorische Frage an. Das Projekt, das diesen Oktober in Wien stattfand, ist in seiner Anlage längst eine Intervention, wenn auch eine ambivalente. Die Künstlerin Ulrike Möntmann, die dieses Projekt bisher in Unna (D), Amsterdam (NL), Wien (Ö) und Zagreb (KR) durchgeführt hat, begab sich für jedes dieser Projekte
Die Umgestaltung des Andreas-Hofer-Denkmals steht in einer Reihe mit weiteren Aktionen, die am gleichen Tag in Innsbruck durchgeführt wurden. So wurde die Andreas-Hofer-Straße in Pippi-Langstrumpf-Straße umbenannt, indem eine Pippi-Langstrumpf-Tafel darüber platziert wurde.
Manch hartgesottene Grafitti-KünstlerInnen, die stets mit dem Gesetz im Clinch liegen, mögen bei diesem neuen Street Art-Phänomen die Nase rümpfen. Man könnte meinen, Tape Art ist für Softies, da es nicht rechtswidrig ist und kurzerhand von der Wand entfernt werden kann. Sogar Kindergarten- und Schulkinder beginnen schon zu tapen.
Auch heute gilt für viele Darstellungen vor allem außerhalb Nigerias, dass die Geschichte Nollywoods erst mit dem Jahr 1992 beginnt. In diesem Jahr erschien Kenneth Nnebues’ epochaler Film <iLiving</i in Bondage. So wird der falsche Eindruck vermittelt, die vorangegangene Periode sei von geringer oder überhaupt keiner Bedeutung in der Konstituierung der weltweit bekannten nigerianischen Videofilmindustrie gewesen. Nigeria machte als ehemalige
Von April bis Anfang November war in den Räumlichkeiten der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) unter dem Titel „Annäherungen an die Ferne. Geografische Kostbarkeiten aus der Österreichischen Nationalbibliothek“ kartographisches und Textmaterial europäischer Kolonialreisen mit Schwerpunkt 17. Jahrhundert aus der hauseigenen Sammlung ausgestellt.
Kulturpolitisch Interessierte treffen wir heutzutage am Weg von einer IMAG in die andere. Und allein die Existenz dieser „Interministeriellen Arbeitsgruppen“ wird als Fortschritt gefeiert. Weil Ministerien offensichtlich im Regelfall nicht miteinander reden.
Auf Initiative des von Brüssel aus agierenden NGO-Zusammenschlusses Platform for Intercultural Europe (PIE) konzipierte die IG Kultur Österreich Ende November in Wien die zweitägige Veranstaltung Regional Practice Exchange. Intercultural Capacity-Building lautete der Untertitel des Meetings für ca. 30 geladene und vorwiegend aus der Kulturarbeit kommende AkteurInnen.
Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) ist das Schlüsselwort 2009: Seit Ende April gibt es Sitzungen zu unterschiedlichen Themenspektren mit dem Ziel, jeweils Maßnahmenpakete zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Künstler*innen in Österreich zu entwickeln.
Sowohl bestehende prekäre Arbeitsverhältnisse als auch undemokratische Entscheidungsprozesse bei Kollektivvertrag und UG-Novelle sowie Befürchtungen über die Auswirkungen neuer Regelungen brachten so manche auf die Barrikaden: Die bereits seit 1996 bestehende IG Externe (Interessengemeinschaft externe LektorInnen und freie WissenschaftlerInnen) formulierte Forderungen zur Umsetzung des Kollektivvertrags.
„Wir zahlen nicht für eure Krise!“ – hallt es weltweit durch die Universitäten. Die Signifikanz dieser Aussage liegt darin, dass sich ihre Schwungkraft nicht bloß auf Bildungsinstitutionen beschränkt, sondern auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen präsent ist und Aufmerksamkeit auf das grundsätzliche Scheitern des neoliberalen Kapitalismus und seiner Appropriation aller Lebensbereiche lenkt.