Seit einiger Zeit steht ein Aspekt zeitgenössischer Kunst hoch im Kurs theoretischer Erörterungen: die Kunst als Feld und Medium spezifischer Wissensproduktion.
Zum 100. Jubiläum des internationalen Frauentags ließ sich die österreichische Qualitätspresse, in diesem Fall repräsentiert durch den Standard, etwas Besonderes einfallen: Als Vorkämpferin der Meinungsfreiheit veröffentlichte sie besonders krause Meinungen zu den Zielen der hundertjährigen Kämpfe um Frauenrechte.
Ehrenamt kann nicht die sozialstaatlichen Institutionen ersetzen. Sozialstaatlichkeit ist institutionalisierte Solidarität, die nicht durch individualisierte Solidarität schlicht und einfach substituiert werden kann.
Was uns das Instrument der „Budgetsanierung“ verspricht, sind Innovation, Wachstum und Zukunft. Was es verhüllt, ist die Ausweitung des Verteilungskampfes nicht nur zwischen den einzelnen politischen Ressorts, sondern zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen.
Grenzen sind in den Köpfen so fest verankert und mit Tabus belegt, dass die Entscheidungsträger_innen im Kulturbetrieb gar nicht dazu kommen, ihre Entscheidungen zu reflektieren. Das fehlende Vertrauen bezüglich der Kompetenz von Kulturschaffenden mit Migrationshintergrund wird zur self-fulfilling prophecy.
Um das aus den Fugen geratene Gleichgewicht zwischen Urheber_innen, Rezipient_innen und Vertriebsstrukturen wieder herzustellen, wird es eine umfassende Lösung – auf europäischer Ebene – brauchen.
So stellt das Medienereignis WikiLeaks kein gänzlich neues Phänomen dar, sondern steht als Symptom für eine neuartige Situation, der wir erst nach und nach auf die Schliche kommen können.
Der Aufwertungsprozess im Karmeliterviertel in Wien begann Anfang der 1990er Jahre. Während dieser Zeit zogen die ersten KünstlerInnen zu, wobei vor allem die günstigen Mieten in Kombination mit Standortvorteilen sowie die Vielfalt an sozialen Realitäten, die ein anregendes Umfeld darstellten, ausschlaggebend waren. Parallel zur baulichen Erneuerung entwickelte sich eine neue Lokalszene am und um den Markt. Dadurch veränderte sich das Image des Viertels, und aufgrund der steigenden Nachfrage seitens der GentrifierInnen stiegen schließlich die Preise für Wohnraum.
Die Idee zu einem transnationalen Migrant_innenstreik ist in mehreren Kontexten verortet: Einer dieser ist die Transnationalität von Migration selbst. Migration ist eine Bewegung, die mit Selbstverständlichkeit über Grenzen hinweg passiert, kommuniziert, sich involviert, verständigt und solidarisiert. Migration bedeutet demnach die Erfahrung, in mehreren/verschiedenen Kontexten deprivilegiert zu arbeiten und zu leben.
Schott kommt zum Schluss, dass in seinem Konzept einer offenen Beziehung Sex mit Dritten kein Fremdgehen ist, sondern vielmehr Resultat einer falschen Treue, die nicht mehr ist als „Ausdruck der moralischen Festschreibung von Monogamie“.
Einmal waren die Homosexuellen von der Bourgeoisie in die Irre getriebene Genoss_innen, ein andermal unverbesserliche Anarchist_innen. Einmal wurden sie verfolgt, ein andermal verschwiegen oder toleriert – um den Preis der Unsichtbarkeit freilich.
„Erwischt“ hat es stattdessen ein_e Sportler_in aus dem neutralen und blockfreien Österreich, der Olympia-Siegerin Erika Schinegger wurde ihre Goldmedaille aufgrund von Intersexualität aberkannt. Erik Schinegger durfte nie wieder im österreichischen Schiteam antreten.