Der Herr gibt's, der Herr nimmt's: ein ehernes Prinzip der national-konservativen Wende. Das bekommen seither all jene besonders drastisch zu spüren, die es weiterhin wagen, gegen die nunmehr in ihrer Machtstellung gestärkte Schüssel-Partei ihre kritische Stimme zu erheben.
Wenn Kunststaatssekretär Franz Morak davon spricht, mehr für die regionalen Kulturinitativen zu tun, so ist klar, was er damit eigentlich meint: Mehr Unsicherheit und mehr Geringschätzung!
<bInformations- und Bildungsauftrag des öffentlichen Rundfunks hat sich an den Prinzipien der Republik zu orientieren</b "Es ist schon eine Schande, dass Repräsentanten der Republik Österreich an der Seligsprechung eines Vertreters jenes Kaiserhauses teilnehmen, das Europa Anfang des 20. Jahrhunderts in Schutt und Asche gelegt hat. Noch erschreckender ist allerdings die Tatsache, dass der ORF derartige Feierlichkeiten zum öffentlich-rechtlichen
<bKunst darf nicht zu einer Ware oder Dienstleistung degradiert werden!</b Trotz intensiver Vorarbeiten auf nationaler Ebene will die EU-Kommission das Verhandlungsmandat für die UNESCO-Konvention zum Schutz kultureller Inhalte und künstlerischer Ausdrucksformen an sich reißen. Sie beruft sich dabei auf Teilzuständigkeiten, besonders in Handelsfragen. Der Kulturrat Österreich protestiert in aller Schärfe dagegen, dass das
<bStellungnahme der IG Kultur Österreich zum Community-TV in Wien</b Der Beitrag ist zuerst erschienen in: Glocalist Review, Nr.41, 2004. Als Netzwerk und Interessenvertretung der kulturellen Szene abseits der Mainstream- und Repräsentationskultur hat sich die IG Kultur Österreich in den vergangenen Jahren vermehrt zur Medienpolitik zu Wort gemeldet. Die Gründe dafür sind naheliegend: Unter den Mitgliedern des
<bMigrantische Selfempowerment-Projekte müssen auch in Wien strukturelle Eigenständigkeit bewahren können</b "Es ist unfassbar: In Wien werden Millionen für kulturelle Repräsentationszwecke ausgegeben, während zeitgleich wichtigen Selfempowerment-Projekten für junge Migrantinnen und Migranten das Geld zur Gänze gestrichen wird!" Mit größtem Unverständnis reagiert die IG Kultur Österreich auf die Nachricht, dass der Jugendkulturverein
Politische Kulturarbeit ist ein Begriff aus den 1970er Jahren. Wenn wir uns hier die Frage stellen, welche Relevanz dieses Konzept zu Beginn des zweiten Jahrtausends haben kann, so erscheint es in einem ersten Schritt sinnvoll, die Konnotationen zu bedenken, die der Terminus zur Zeit seiner Entstehung hatte. Was lässt sich nun aus den Entstehungsbedingungen und –motivationen politischer Kulturarbeit für künftige Perspektiven schließen?
"Wir werden ganze Arbeit leisten ..." - Der austrofaschistische Staatsstreich 1934. Neue kritische Texte, hrsg. von Stephan Neuhäuser (2004) Am 12. Februar 2004 rangen zwei beachtenswerte Gedenkanlässe um öffentliche Aufmerksamkeit. Während das offizielle
Am 19. Juni 2004 fand in Linz erstmals ein bundesweites Vernetzungstreffen kulturschaffender Frauen aus ganz Österreich statt. Neben inhaltlichem Austausch und Kennenlernen stand die Entwicklung gemeinsamer Forderungen im Mittelpunkt des Treffens.
<bIG Kultur Österreich fordert mehr Engagement der Bundesregierung gegenüber der neuen EU-Kommission</b "Mit dem WTO-Gipfel von Genf wird auch GATS neu angekurbelt. Es ist also höchste Zeit, dass die österreichische Bundesregierung schon jetzt von der neuen EU-Kommission eine Garantie zur Sicherung der Grundlagen von Kunst, Kultur und Medien fordert." Besorgt reagiert die IG Kultur Österreich auf die aktuelle Entwicklung bei der
Kulturförderung und Rahmenbedingungen für die freie Szene im Land Steiermark. Jour Fixe mit Waltraud Klasnic, Kulturreferentin und Landeshauptmann der Steiermark
Die Kritik beginnt damit, die heute fast abgeschlossene “Krise des Wohlfahrtsstaats” zu verstehen. Denn fälschlicherweise wird ihr Ursprung dem neoliberalen Herrschaftswechsel, der Mitte der 1970er Jahre mit der Chicago-Schule der Ökonomie und Thatchers konservativer Revolution begann, zugeschrieben. Doch das war nur die zweite Phase.