Politik

Pressemitteilung der IG Kultur Steiermark vom 31.01.2011. Kein anderes Bundesland investiert so wenig in die Kultur!
Heute präsentieren wir euch die aktuelle Ausgabe der Kulturrisse, deren Lektüre wir euch herzlichst empfehlen wollen. Das Heft, unter dem Titel "Antimuslimischer Rassismus: Konjunkturen und Aktualitäten" beschäftigt sich u.a. mit den Funktionen von antimuslimischen Rassismus in politischen Kontexten und wie dieser im Zuge dessen missbraucht wird. In "A bisserl mehr Senf, bitte!" sprachen wir mit Clemens Apprich, Mitglied des Kulturrisse-Redaktionskollektivs über ein Buchprojekt vom Institut neuer Kulturtechnologien t0 sowie über eine „aus:drückliche“ Intervention in der Tiroler Medienmonokultur. Mit den sputniks on air versuchen wir uns in einfachen Übungen der Religionsfreiheit.
Bei dem zurzeit laufende Konsultationsprozess zum nächsten Kulturförderprogramm der EU sind die Verfallserscheinungen bemerkbar. Die einzelnen Förderschienen der Europäischen Union im Kulturbereich wurden für 2007 bis 2013 konzipiert. Ab 2013 werden die Programme Kultur, Medien, Jugend und Bürgerschaft neu strukturiert.
Angesichts dieser Problematiken agiert die Bewegung der Kunst- und Kulturarbeiter_innen derzeit als informelles Netzwerk und als advocacy-Gruppe, die versucht, verschiedene institutionelle Akteur_innen davon zu überzeugen, aktiv zu werden.
Tatsächlich ist es so, dass es in europäischen Ländern, und selbstverständlich auch in Österreich, kaum Wissen über die Praxis von Abschiebungen und die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen gibt. Was in den politischen Diskursen noch weniger vorkommt, ist die Auseinandersetzung mit den weiteren Konsequenzen für die Betroffenen nach ihrer Abschiebung.
wenn es wo gratis zu spielen gibt, werden frauen oft bevorzugt, weil sie es sich offensichtlich gefallen lassen (müssen), in der hoffnung, bei bezahlten gigs auch gereiht zu werden. da dankbarkeit in diesem feld der aufteilung der ressourcen keine kategorie der zusammenarbeit ist, lässt sich leicht sagen: lass es bleiben!
Zum 100. Jubiläum des internationalen Frauentags ließ sich die österreichische Qualitätspresse, in diesem Fall repräsentiert durch den Standard, etwas Besonderes einfallen: Als Vorkämpferin der Meinungsfreiheit veröffentlichte sie besonders krause Meinungen zu den Zielen der hundertjährigen Kämpfe um Frauenrechte.
Ehrenamt kann nicht die sozialstaatlichen Institutionen ersetzen. Sozialstaatlichkeit ist institutionalisierte Solidarität, die nicht durch individualisierte Solidarität schlicht und einfach substituiert werden kann.
Was uns das Instrument der „Budgetsanierung“ verspricht, sind Innovation, Wachstum und Zukunft. Was es verhüllt, ist die Ausweitung des Verteilungskampfes nicht nur zwischen den einzelnen politischen Ressorts, sondern zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen.
Um das aus den Fugen geratene Gleichgewicht zwischen Urheber_innen, Rezipient_innen und Vertriebsstrukturen wieder herzustellen, wird es eine umfassende Lösung – auf europäischer Ebene – brauchen.
So stellt das Medienereignis WikiLeaks kein gänzlich neues Phänomen dar, sondern steht als Symptom für eine neuartige Situation, der wir erst nach und nach auf die Schliche kommen können.
Die Idee zu einem transnationalen Migrant_innenstreik ist in mehreren Kontexten verortet: Einer dieser ist die Transnationalität von Migration selbst. Migration ist eine Bewegung, die mit Selbstverständlichkeit über Grenzen hinweg passiert, kommuniziert, sich involviert, verständigt und solidarisiert. Migration bedeutet demnach die Erfahrung, in mehreren/verschiedenen Kontexten deprivilegiert zu arbeiten und zu leben.