Politik

<i“…applicants from the arts and entertainment sector qualify as ‘exceptionally talented'”? </i(<a class="external-link" href="http://www.artscouncil.org.uk/news/arts-council-england-set-assess-visa…; target="_blank"Arts Council England</a über Kriterien der Visaerteilung für drittstaatsangehörige KünstlerInnen, die in Großbritanien arbeiten wollen.)</p Hochsommer 2011: Die EU- Grenz- und Migrationsregime arbeiten auf Hochtour an
Wie sind solche Türen ausgestattet, wenn es auf der Schwelle – z. B. in einem EU-Strategiepapier in der englischen Originalversion – noch von der Inclusion von Roma die Rede ist – das heißt immerhin gleiche Rechte bzw. Zugang zu Ressourcen –, im Deutschen aber plötzlich von Integration?
Zum schwierigen Kampf der Roma um eine Anerkennung als „normale Menschen“.
Über Generationen in Europa „sesshaft“ lebende Roma/Menschen nehmen bereitwillig Landessprachen, Religionen und Alltagskulturen auf. Da sie jedoch meist ein sichtbares Zeichen der Alterität tragen, sind sie sowohl den Angriffen der „braunen Mobs“, als auch rassistischer „Normalität“ (Bürokratie, Justiz, soziale Not, Alltagsrassismen in Beruf, Schule und Wohnhaus etc.) ausgesetzt.
Auch die österreichische Bundesregierung erweist den Roma ab und an besondere Reverenz, lädt ihre VertreterInnen ins Parlament. Sie demonstriert damit, dass hierzulande die Integration gelungen und das „Roma-Problem“ kein österreichisches ist.
Etwas mehr als ein Jahr ist es her, dass die für Grundrechtsfragen zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding für mediale Aufregung sorgte, weil sie es gewagt hatte, Frankreich wegen einer Verletzung des Grundsatzes des freien Personenverkehrs zu rügen. Anlass war die Abschiebung von EU-BürgerInnen, deren „Delikt“ offenbar darin bestand, seitens der französischen Behörden als Roma identifiziert worden zu sein.
Der Stillstand in der Kulturpolitik ist ein faktischer und das bereits über einen sehr langen Zeitraum. Dass dieser Stillstand nun auch im Regierungsfahrplan vom Mai 2011 programmatisch festgeschrieben wurde, hat uns in dieser Klarheit dann aber doch überrascht. Die Regierung will bis 2013 im Bereich Kultur folgende Ziele erreichen: „die Eröffnung des 20er Hauses im Herbst 2011 und die Eröffnung der Kunstkammer im Winter 2012“. Diese <a class="external-link"
Es soll sich niemand etwas vormachen: Die Jahre, in denen mit Kunst und Kultur und für die Kunst und Kultur Politik zu machen war, sind vorbei. Man geht freundlich miteinander um, zurückgenommen auf die Förderungsebene die einen, zurückgestutzt zu Förderungswerber/inne/n die anderen, und hat sich mit der historischen Rolle der Kunst und Kultur neu arrangiert. Kunst und Kultur sind das Herzeigbare, Kultureinrichtungen Orte der Zerstreuung, zur Erbauung, Unterhaltung,
Wir haben heute eine Situation, in der österreichische Medien, kommerzielle Private, der ORF und die Zeitungen einen ganzen Bereich, ein ganzes Feld des Österreichischen Kunst- und Kulturschaffens schlicht und einfach ignorieren. Während wir zum Beispiel praktisch alles über die Salzburger Festspiele und (auch aus dem Falter) über die Unterhosen von Charlotte Roche erfahren, was viele von uns wahrscheinlich nicht einmal wirklich wissen wollen, lesen, sehen und hören
Sozialpolitik in der Kultur? Mangels aktiver Kulturpolitik ist das Soziale für Kreative derzeit hoch im Kurs – sogar in Sonntagsreden. Upps, gibt es ja nicht, Frau Ministerin. Wenn es nach den Presseaussendungen geht, ist aber auch alles in Butter: Vernünftige Sozialversicherung für KünstlerInnen. Erledigt. Allgemeine Beratung: Done. Verbesserung der Bezugsmöglichkeiten von Arbeitslosengeld: Wird ja wohl schon ausbezahlt, wenn nur EineR fragt. Wie es der interimistische Sprecher Ihrer Partei für alles mögliche vor kurzem formulierte: „Österreich ist für die Linke, aber auch für interessierte Bürgerliche bald ein Wallfahrtsort.“
Mit unserer Schwerpunktausgabe zur aktuellen Nummer der Kulturrisse, die sich unter dem Titel: Urbane Räume: Zwischen Verhandlung und Verwandlung“ mit Fragen der Stadtentwicklung auseinandersetzt. In „A bisserl mehr Senf bitte“ sprachen wir mit Patricia Köstring über die Kunst des Moderierens und die Diskursfreudigkeit. Die sputniks on air durchstreiften auf der Suche nach offenen Räume die Budapest Pride und stiessen auf so manche Grenze.
Vorausgeschickt: Die einzige ‚Legitimation’, mich zu der Artikelreihe der IG zu äußern, beziehe ich aus meiner doppelten Perspektive von ‚draußen’, a. aus der Erfahrungs-Welt von NGO(s) (Europäische Kulturstiftung) und QuaNGO(s) (KulturKontakt), und b. aus meiner ‚deformation professionelle’, alles mit internationalen Brillen, zumindest mit europäischen, wahrnehmen zu wollen (und zu müssen - als Mittel gegen die Alterssichtigkeit des