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WUK Wien, Von der Hausbesetzung zum Kulturhaus Eine Reihe von Hausbesetzungen führten ab den 70er Jahren tatsächlich zur Etablierung kultureller Zentren – unter anderem des WUK, das verhinderte, dass General Motors auf dem wunderschönen Areal eine Stätte errichten konnte. Der Jugend fehlt es an Entfaltungsmöglichkeiten und vor allem an Orten. Getrieben vom Protest gegen Wachstumslogik und rigorose Abrisspolitik, mangelnde Aufarbeitung der Nazi-Zeit und gegen die verkrustete Kultur wurde eine Entwicklung wurde in Gang gesetzt, die das politische Verständnis von Kultur grundlegend ändern sollte und den Grundstein dafür gelegt hat, wie wir sie heute verstehen. Wir haben mit Vincent Abbrederis, Geschäftsleiter des WUK, und mit Ute Fragner, Obfrau und Pionierin der ersten Stunde, über Entstehung und Entwicklung des WUK gesprochen.
Walter Scott, Sandra Bland, Eric Garner, Trayvon Martin, Mya Hall, George Floyd - Das sind Namen von Menschen, die bei Amtshandlungen der Polizei in den USA durch rassistisch motivierte Gewalt ums Leben gekommen sind. Der Tod George Floyds hat aber auch in vielen anderen Ländern massive Proteste ausgelöst. Auch in Österreich waren über 50.000 Menschen auf der Straßn. Die haben aber nicht gegen Polizeigewalt in den USA protestiert. Auch in Österreich zeigt sich das Problem ganz ähnlich.
Die Vielen. Foto: ©DieVielen e.V. DIE VIELEN treten in Deutschland - nicht zuletzt durch die ERKLÄRUNG DER VIELEN, der sich bislang über 2.300 Kunst- und Kulturinstitutionen angeschlossen haben - als sehr sichtbare Stimme aus der Kunst gegen Rechts in Erscheinung. Daraus ist auch in Österreich der Wunsch entstanden, ein deutliches Zeichen zu setzen, das wir mit einer ERKLÄRUNG DER VIELEN IN DER REPUBLIK ÖSTERREICH erreichen wollen. Es soll ein Zeichen für Vielfältigkeit, für Offenheit und für Solidarität sein und wurde von Akteur*innen verschiedenster Kunstsparten in einem kollektiven Prozess formuliert.
Tag X, Proteste, Regierungsangelobung Schwarz-Blau, Türkis-Blau und Rechtsextreme Am Tag der Angelobung der neuen Regierung wollen wir Kulturschaffende ein Zeichen gegen eine Regierung unter Beteiligung von Rechtsextremen setzen.
Barcelona, Catalan Independence, Katalanische Unabhängigkeit, Proteste Der Kampf um Unabhängigkeit und das Drängen auf ein Referendum ist in der autonomen Region Katalonien ungebrochen. Es lässt sich aber nicht so einfach als Nationalismus abtun. Im Zentrum der Debatte stellt sich eine Frage der Kultur. Und zwar nicht als Zugehörigkeit, sondern als Mitsprache.
Nach der Eskalation und blutigen Niederschlagung der Demonstrationen durch den Gouverneur im Oktober 2006, der drei Menschen zum Opfer fielen, machte sich die Wut der BürgerInnen nicht nur in Straßenbarrikaden, Parallelregierungen und Demonstrationen Luft, sondern artikulierte sich auch durch Graffiti und Street Art.
Bald zehn Jahre nach den Protesten in Seattle und deren Slogan „Wir werden gewinnen“ ist die Überzeugung des Gewinnens brüchiger geworden, rückt in den Hintergrund, um anderen Fragen Platz zu machen: „Was würde es tatsächlich bedeuten zu gewinnen?“