Die Mehrsprachigkeit der Anerkennung

Ein Blick auf die „Ressource Mehrsprachigkeit“ aus der Perspektive von Migrantinnen.

Begriffe wie Toleranz, Respekt und Anerkennung fallen immer wieder, wenn die Rede von Minderheiten oder von Sprachen der Einwanderung ist. Sie kommen in öffentlichen Debatten, Forderungen von Minderheitengruppen bzw. ihrer VertreterInnen vor, in politischen Reden sowie persönlichen Gesprächen. Was aber mit Toleranz, Respekt oder Anerkennung gemeint ist, ist oft undurchsichtig. Diese Begriffe werden in einem Atemzug mit sozialer Gerechtigkeit genannt, mit politischer Gleichstellung, mit Teilhabe und Teilnahme an der Gesellschaft, dann wieder als Ausdruck einer persönlichen Meinung oder sie werden von Betrieben im Rahmen ihrer Corporate Social Responsibility (CSR) geäußert.

Was aber ist gemeint mit Mehrsprachigkeit? Warum wird Mehrsprachigkeit häufig in einem Atemzug mit Anerkennung oder Toleranz genannt? Wer sind die Mehrsprachigen, von denen immer häufiger die Rede ist? Was bedeutet Anerkennung von Mehrsprachigkeit für die unterschiedlichen AkteurInnen, und wie hängt das alles mit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zusammen?

Mehr Sprachen = Mehr [Mit]Sprache“

Einen Umgang mit diesen und anderen Fragen möchte der Verein LEFÖ – Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen im Rahmen des Projektnetzwerks Mehr Sprachen = Mehr [Mit]Sprache finden. In unserer Arbeit möchten wir einen Zugang zu und eine Auseinandersetzung mit dem Themenschwerpunkt Mehrsprachigkeit im Kontext von Migration und Erwachsenenbildung initiieren. Dies erfolgt bei LEFÖ schwerpunktmäßig im gemeinsamen Modul „Mehrsprachigkeit“. Zentraler Hintergrund bzw. Bestandteil dieses Arbeitsbereichs ist das gesellschaftlich-politische Phänomen der Mehrsprachigkeit. Die bisherige Arbeit hat gezeigt, dass es einen tiefen Schnitt gibt zwischen der Rezeption einer „elitären“ Mehrsprachigkeit (Deutsch, Englisch, Französisch) und einer gelebten Mehrsprachigkeit von Menschen, für die neben Deutsch auch Türkisch, Arabisch oder Serbisch Sprachen des Alltags sind. Diesen wird häufig ein Defizit im Sinne von „zwischen den (Sprach-)Stühlen sitzen“, „weder die eine oder andere Sprache richtig können“ und ähnlichem zugeschrieben. Diese Zuschreibungen werden – häufig in diskriminierender Weise – auf die SprecherInnen dieser Sprachen übertragen. Sprechende von Schulfremdsprachen in Österreich (Englisch und Französisch) sind von diesen Verwirrungen und Irrungen offenbar nicht betroffen. Sie sitzen nie „zwischen den (Sprach-)Stühlen“ und vermischen die Sprachen oder können nie „weder die eine noch die andere richtig“. In den im Rahmen des Projekts durchgeführten Entwicklungswerkstätten (EW) wurde dieser Linguizismus immer wieder thematisiert und als Teil von alltäglichen Lebensrealitäten und -erfahrungen identifiziert.

Anerkennung und Toleranz

Anerkennung und Toleranz sind Begriffe, die zur Alltagssprache gehören und regelmäßig verwendet, aber so gut wie nie konkretisiert werden. Trotzdem liegen hinter diesen Begriffen normative Annahmen und Haltungen. Damit Prozesse der Toleranz oder Anerkennung überhaupt wirksam werden können, braucht es die Vorbedingung einer pluralen Gesellschaft mit unterschiedlichen AkteurInnen, die von einer, in der Regel nicht näher bestimmten Norm abweichen.

Der Toleranz geht immer ein negatives Urteil vorher, wobei es bei der Anerkennung nicht um ein a priori negatives Urteil geht, sondern um das Erkennen von sozialer Ungleichheit, diskriminierenden Strukturen und Unterdrückungsmechanismen innerhalb derer bestimmte Handlungen, Überzeugungen und Gruppen von Menschen schlechter gestellt sind. Es geht also um Anerkennung trotz Schlechterstellung und nicht um Toleranz trotz Abweichung von der Norm.

Die Entwicklungswerkstätten zu Mehrsprachigkeit

Das Ziel der Entwicklungswerkstätten ist die Entwicklung und Umsetzung eines Workshop-Konzepts mit Mehrsprachigkeit als konstitutivem Ansatz. Es geht um die Erweiterung von Diversitätsansätzen der Erwachsenenbildung, in die Mehrsprachigkeit bisher keinen Eingang gefunden hat bzw. schlichtweg ignoriert worden ist. Basis für diese Konzepte sind die individuellen Bedürfnisse, Erfahrungen und das Wissen der Teilnehmenden der Entwicklungswerkstätten samt ihrer Forderungen zur Anerkennung der Ressource Mehrsprachigkeit. Dabei treten Konsequenzen und Effekte dieser Anerkennung in den Mittelpunkt. Wie können Respekt und Anerkennung im Bezug auf Mehrsprachigkeit realisiert werden? Was wird als Anerkennung wahrgenommen? Was geschieht durch Anerkennung, und was folgt dieser Anerkennung, mit welchen Konsequenzen für wen?

Mehrsprachigkeit als Ressource in den EW wie auch im ganzen Projekt wird nicht auf eine ökonomische Nützlichkeit reduziert. Wir fragen nicht danach, ob die Sprachen in einer „Standardform“ beherrscht werden oder nicht. Unser Anspruch ist es, gesprochene Sprachen vor allem als persönliche Ressource, die auch vermarktet werden kann, zu erkennen. Genauso, wie es nicht um eine Reduktion auf die Wirtschaftlichkeit von Mehrsprachigkeit gehen kann, wollen wir auch eine Idealisierung von Mehrsprachigkeit vermeiden. Zahlreiche Gespräche und die Arbeit in den Entwicklungswerkstätten haben gezeigt: Es ist für viele Menschen einfach „nur gelebter Alltag“.

Der Kampf um Anerkennung

Welche Form muss Anerkennung haben, damit es für mich Anerkennung ist? Reicht es, wenn jemand sagt: „Du sprichst so viele Sprachen. Das finde ich toll“? Wäre es für mich Anerkennung, wenn ich zum Beispiel im Krankenhaus in meiner/meinen Sprachen mit den Krankenschwestern und Ärzten reden könnte? Wäre es Anerkennung, wenn meine Kinder im Kindergarten auch zum Beispiel türkische oder serbische KindergärtnerInnen hätten, die mit ihnen in verschiedenen Sprachen sprächen? Ist Anerkennung meiner Mehrsprachigkeit, wenn ich auf der Straße Türkisch, Ungarisch, Kroatisch etc. reden könnte, ohne dass mich jemand beschimpft?

Gespräche zu Anerkennung von Mehrsprachigkeit in den Entwicklungswerkstätten wurden aufgezeichnet, transkribiert und mit den Teilenehmerinnen gemeinsam gelesen und rezipiert. Durch diese transkriptbasierte Reflexion wurden die Gesprächsbeiträge vertieft, hinterfragt und neu formuliert.

Die Sprache ist hier eine Waffe. Die Sprache ist in der Kommunikation eine Waffe. Nicht, wenn du irgendwo Tourist bist, sondern wenn du hier lebst und mit den Einheimischen um Positionen kämpfst. Dann ist Sprache eine Waffe. Du willst nicht immer, dass auf deiner Stirn steht ‚Ich bin Ausländer’. Aber wenn du einen Akzent hast, steht immer mitten auf deiner Stirn ‚Ich bin Ausländer’. Und das diskriminiert dich immer im Kampf um intellektuelle Positionen, aber auch um andere Positionen. Du möchtest das nicht immer zeigen“ (anonym; EW 1).

Anerkennung von Mehrsprachigkeit kann nicht von der Anerkennung der Menschen, die hinter dem Phänomen Mehrsprachigkeit stehen, getrennt werden. Sprache, hier geht es um das Deutsche, auf eine ganz bestimmte Art und Weise zu beherrschen, wird als Voraussetzung dafür gesehen, im Kampf um gesellschaftliche, berufliche und soziale Positionen den gleichen Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen zu haben wie Menschen, deren vermeintliche Sprachendefizite nicht als persönliche Defizite gesehen werden.

Ich versuche es. Also ich möchte selbstständig bleiben. Es ist eine Sache der Selbstständigkeit. Ich kann mich besser ausdrücken, mit meiner Gestik, mit meiner Körpersprache, auch wenn ich ein Wort nicht kann. Aber ich versuche, selbstständig zu bleiben. Und deswegen möchte ich nicht, dass mich jeder übersetzt. Diese Anerkennung meiner Sprache brauche ich nicht“ (Entwicklungswerkstätte II, anonym).

Die unterschiedlichen Ansprüche, Biographien, Positionen in der Gesellschaft, Kontexte, in denen Mehrsprachigkeit präsent ist, und vieles mehr bedingen auch unterschiedliche Vorstellungen von Anerkennung. So wird einerseits die Bereitstellung von mehrsprachigem Informationsmaterial auf Ämtern als Anerkennung der gelebten Mehrsprachigkeit gesehen und auch geschätzt. Andererseits wird genau dieser Umstand nicht als Anerkennung gesehen, sondern als Mittel, welches das Erlernen des Deutschen verlangsamen kann.

Und du hattest ja auch Deutsch in Kolumbien gelernt. Aber stell dir vor, du wärst jetzt ganz ohne Deutschkenntnisse her gekommen und müsstest jetzt zum Beispiel auf ein Amt, zum Magistrat. Wäre das nicht dann wichtig, dass gewisse Formulare dann in mehreren Sprachen aufliegen? Dass vielleicht zumindest eine der Betreuerinnen Türkisch oder Arabisch kann. Dass darüber nachgedacht wird, in den großen Institutionen, dass das wichtig ist. Und nicht einfach davon ausgegangen wird, ihr seid halt hier, und ihr müsst mit uns Deutsch reden. Und wenn ihr das nicht versteht, dann müsst ihr euch einen Dolmetscher mitnehmen. Also es ist ja oft so eine Frechheit von den Beamten in diversen Positionen“ (Entwicklungswerkstätte II, anonym).

Die stumme Anerkennung

Mehrsprachiges Informationsmaterial oder Formulare auf Ämtern werden unterschiedlich geschätzt, benötigt und bewertet. Der Widerspruch in der Umsetzung eines öffentlichen mehrsprachigen Anspruchs bzw. die Trennung von „‚papierener“ Mehrsprachigkeit (Informationsmaterial) und „amtlich gelebter“ Mehrsprachigkeit (die Möglichkeit, am Meldeamt, Finanzamt u.a. auch in anderen Sprachen als Deutsch zu sprechen) wird als Seitenhieb empfunden. Denn letztendlich verbleibt es in der persönlichen Verantwortung, sich um das Dolmetschen zu kümmern.

So gesehen, zeugt Nicht-Anerkennung oder Verkennung des anderen nicht bloß von einem Mangel an gebührendem Respekt. [...] Anerkennung ist nicht bloß ein Ausdruck von Höflichkeit, den wir den Menschen schuldig sind. Das Verlangen nach Anerkennung ist vielmehr ein menschliches Grundbedürfnis“ (Taylor, 2009: 14).

Formen der Anerkennung

Anerkennung und Wertschätzung können als persönliche Anerkennung durch Äußerungen wie „Ich finde es toll, dass du so viele Sprachen sprichst“ oder „Die vielen Sprachen in Wien sind eine Bereicherung“ als Anerkennung und Wertschätzung von Mehrsprachigkeit anerkannt werden. Wenn sich diese Anerkennung jedoch auf solche Aussagen reduziert wird und keine weiteren gesellschaftlich-politischen Konsequenzen hat, so wird sie immer stärker als leeres Gerede empfunden.

Ja, es ist gut zu hören, wenn Leute sagen ‚Das ist so super, dass du Russisch, und Kroatisch und Bulgarisch und Englisch kannst’. Aber immer wieder. Jahre, Jahre, Jahre. Ich kann das nicht mehr hören. Warum ist das super, wenn ich damit keine Arbeit finde? Alle sagen nur ‚Ah, man hört auch deinen Akzent, aber das ist nicht so schlimm’. Die Leute glauben, dass ich nicht richtig Deutsch kann, nur weil ich einen Akzent habe. Sie müssen mehr tun, damit ich sage ‚Das ist Anerkennung’“ (Entwicklungswerkstätte I, anonym).

In den Diskussionen um Anerkennung von Mehrsprachigkeit trennen die Teilnehmerinnen der Entwicklungswerkstätten Anerkennung auf einer persönlichen Ebene nicht von der Anerkennung auf einer strukturellen und institutionellen Ebene.

Einige Konkretisierungen von Anerkennung

Die Konsequenzen eines anerkennenden Umgangs mit Anerkennung von Mehrsprachigkeit wurden vor allem in den Bildungsbereich, in den Bereich der Behörden und Ämter und in den medialen Bereich gesetzt und als Forderungen formuliert:

Erweiterung des Sprachenangebots in Schulen: In der Erhebung des Vereins LEFÖ zu Mehrsprachigkeit in Österreich wurde die Erweiterung des Sprachenangebots in den Schulen um „MigrantInnensprachen“, um konkrete Sprachen wie Türkisch, Kroatisch, Bosnisch oder Serbisch, um „Einwanderungssprachen“ sehr präsent gefordert. In den

Entwicklungswerkstätten wurden diese Wünsche und Forderungen zwar anerkannt, aber es wurde hinterfragt, wer denn in den Schulen diese Sprachen lernen solle. Wer würde denn seine Kinder in Schulen schicken, in denen sie Türkisch, Serbisch oder Arabisch lernten, statt Englisch und Französisch. Diese Fragen wurden geleitet vom Wissen über Schulstrukturen, in denen in der Regel eine, zwei oder höchstens drei Sprachen gelernt werden können und die Entscheidung über die zu lernenden Sprachen eine Entweder-Oder-Entscheidung ist.

Fremdsprachenunterricht an Hochschulen für alle Studienrichtungen einführen: Der Umstand, dass an österreichischen Hochschulen unabhängig von der jeweiligen Studienrichtung keine Fremdsprachen gelehrt werden, stieß in den Entwicklungswerkstätten vor allem bei Teilnehmerinnen aus Ost- und Südosteuropa auf Verwunderung. „Ich konnte nicht glauben, dass da Studenten waren, die konnten Texte nicht einmal auf Englisch lesen. Und sie lernen das nicht.“ (Entwicklungswerkstätte I, anonym).

Aktive Mehrsprachigkeit in allen Kindergärten: Mehrsprachig geschulte Pädagog_innen sollten einerseits mehrere Sprachen können und zugleich auch Strukturen sicherstellen, in denen es nicht ausschließlich die „österreichischen“ Kinder sind, die von den anderen Kindern (Fremd-)Sprachen lernen. Einerseits soll das „wir“ und „sie“ aufgebrochen werden; andererseits sollten Lernprozesse in mehrere Richtungen laufen (Beispiel: „Die Kinder könnten auch voneinander österreichische Dialekte lernen“).

Mehrsprachig geschulte MitarbeiterInnen in öffentlichen Einrichtungen: Wenn es schon mehrsprachiges schriftliches Material auf manchen Ämtern gibt, dann sollten auch die MitarbeiterInnen dieser Ämter Informationen auf diesen Sprachen vermitteln können, so die Teilnehmerinnen in den Entwicklungswerkstätten. Ansonsten wird diese Form der Mehrsprachigkeit als Alibi-Mehrsprachigkeit gesehen.

SprecherInnen mit Akzent im Fernsehen, in Nachrichtensendungen: Wenn es doch so viele Menschen in Österreich gibt, die Deutsch mit Akzent sprechen, warum sieht (hört) man sie nicht im Fernsehen, war eine häufige Frage in den Entwicklungswerkstätten. Durch dieses Ignorieren von Lebensrealitäten erfolge eine Aberkennung der Mehrsprachigkeit.

Weitere Konkretisierungen von Anerkennung in den EW sind:

  • weg von Zuschreibungen (und deren Konsequenzen) aufgrund von Akzent, „Fehlern“ im Deutschen;
  • Ausdrucksformen und Bildungsformate entwickeln, die sich nicht ausschließlich ans Deutsche anlehnen;
  • weg vom Defizit-Fokus in öffentlichen Debatten;
  • Gebärdensprachen für Türkisch, Arabisch und andere Sprachen Sprechende anbieten;
  • gleiche Berufschancen für Menschen, bei denen Deutsch nicht die Sprache ist, in der sie sich am besten ausdrücken können;
  • mehr Literatur aus den Ländern in Schulen lesen, aus denen die Menschen in Österreich kommen – wenn es sein muss auch auf Deutsch.

Ja, weil ich würde mich sehr zu Hause fühlen, wenn das so wäre. Also ich bin schon zu Hause. Aber es würde mich an meine Kindheit erinnern, wo immer sehr viele Sprachen rundherum waren. Auch wenn ich sie selber nicht gesprochen habe und auch nicht alle verstanden habe. Aber es hat etwas von Normalität. Und es stimmt schon, am Spielplatz hört man mehrere Sprachen. Aber das wird dann im Krankenhaus, am Meldeamt schon immer weniger. Oder ich kenne andere Gesellschaften, in denen das viel offener praktiziert wird als hier“ (Entwicklungswerkstätte II, anonym).

Die öffentlichen Debatten zu Migration sind in Österreich von defizitären Zuschreibungen gegenüber den Akteur_innen der Migration geprägt. In der Folge geht auch eine Debatte zu Mehrsprachigkeit von auf Defizite fokussierten Zuschreibungen aus.

Auf jeden Fall wird schwungvoll problematisiert (ohne Problemstellungen keine Projekte, keine Forschung), debattiert und präsentiert (ohne Öffentlichkeit keine Aufmerksamkeit) und umbenannt – „Migrant_innen“ sind dabei zu „Mehrsprachigen“ zu werden (und endlich wieder frei und ohne Unbehagen reden können). Da könnte mensch sich doch migrantig fühlen (Danke an Fanny Rasul für diesen Hinweis).

Vlatka Frketić arbeitet bei LEFÖ im Projekt Mehr Sprachen = Mehr [Mit]Sprache im Arbeitsbereich Mehrsprachigkeit.

http://www.lefoe.at; http://mehrsprachen.wordpress.com

Literatur

Taylor, Charles (2009): Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung. Frankfurt/Main.

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