Sowohl Depot als auch Public Netbase haben sich mit ihrer Praxis als Institutionen positioniert, die die kritische Hinterfragung der Kunst da und der Neuen Medien dort, und in beiden Fällen mit all ihren Implikationen, glaubhaft und mit hohem Anspruch zu ihrem Programm gemacht haben.
Oh!, diese vielen Zeilen des Aneinanderreihens von Brutalphrasen, mit denen keine Theorie, keine Praxis und keine Theorie-Praxis etwas anfangen können, die des weiteren nichts zu Kunstproblemen enthalten und keine Einsichten bieten, außer dass dem Herrn Slavoj Zizek am demokratischen Alltag alles schnell so fad wird.
Das Haager Tribunal scheint ein Instrument der Revolution, nicht des Gesetzes zu sein. Es wurde 1993 vom UNO-Sicherheitsrat speziell für Jugoslawien geschaffen. Seine Jurisdiktion ist also zeitlich und regional begrenzt.
Als "absolut" wurde "Auschwitz" gedeutet, weil das, was mit diesem Namen genannt wird, "beispiellos" (Arendt) ist, und zwar nicht vorrangig in dem Sinne, dass man es schlechthin nicht mit anderem vergleichen könnte, sondern in dem Sinne, dass es kein Modell gibt, für das "Auschwitz" Beispiel sein könnte: dass es umgekehrt seinerseits als - negatives - Modell (Adorno) verstanden werden muss.
Als Option bleibt, nicht den Patriotismus, sondern den Internationalismus emotional zu besetzen. Das ist keineswegs so absurd, wie es vielleicht auf den ersten Blick erscheint.
"Sie mussten gesprengt werden, sie werden gesprengt", schreiben Marx und Engels im kommunistischen Manifest. Diese und ähnliche Aussprüche finden sich nicht in den Pilotenhandbüchern militanter Islamisten. Sie gehören zu den meistgebrauchten Slogans neoliberaler Deregulierer. Was damit gemeint ist, ist die Beseitigung veralteter und hemmender Strukturen im Dienste von Effizienz und Fortschritt.
Auf Land ohne Opposition, die erste Kulturrisse-Ausgabe dieses Jahrs, folgt nun der Schwerpunkt Opposition ohne Land im letzten Heft dieses Jahres.
Andere bringen es nur (mehr) zu Diskussionen in diversen Unterausschüssen und Beiräten, so z.B. die im September zum wiederholten Male von der Publizistikförderung ausgeschlossenen Periodika akin, ArbeiterInnenstandpunkt und Context XXI. An diesen Publikationen und ihren politischen und wissenschaftlichen Umfeldern ideologische Kritik zu üben, steht den verantwortlichen Beiratsmitgliedern nicht zu, ihre Ablehnung gar nicht zu begründen, nach gerichtlichem Urteil auch nicht mehr.
Um Franz Morak ist es stiller geworden. Auftritte werden zunehmend seltener, immer weniger wissen auf künstlerischem Terrain von persönlichen Begegnungen zu berichten. Die Kulturpolitik der rechtskonservativen Wende verliert damit an Dynamik und Substanz. Doch manche beklagen die Ruhe und die Schweigsamkeit. Vor allem angesichts der Tatsache, dass die Probleme sich häufen und das gesamte kulturelle Feld durch Sparmaßnahmen und eine brachiale Nulldefizit-Verordnung
Die vorliegende Studie (IG Kultur Österreich in Kooperation mit eipcp) beschreibt die Partizipation mittel- und osteuropäischer Mitglieder in europäischen/weltweiten Netzwerken. Dabei wurde nicht die Perspektive der Mitglieder erfasst, sondern bei den Netzwerken als 'Organisationen' angesetzt. Interviews fanden vor allem mit KoordinatorInnen und Vorstandsmitgliedern von Netzwerken statt, die Fragebögen wurden an die