Europäische Theaternacht am 19. November 2011
Das erste Vernetzungstreffen zur Europäischen Theaternacht, zu dem die IG Kultur Österreich und die IG freie Theaterarbeit am 28. März 2011 geladen hatten, ist auf so großes Interesse gestoßen, dass wir uns für eine österreichische Beteiligung dieser 2008 in Kroatien gestarteten Initiative entschieden haben!
PROJEKTHINTERGRUND:
2008 haben zwei Zagreber Kulturzentren, die „Europäische Theaternacht“ als Pilotprojekt initiiert. Bereits im Folgejahr konnte die Europäische Theaternacht auf ganz Kroatien ausgeweitet werden und 2010 nahmen auch die Länder Montenegro, Bosnien-Herzegowina und die Slowakei daran teil. In Kroatien wurden in 25 Städten bei 121 Programmangeboten 50.000 BesucherInnen gezählt. Das Ziel der Europäischen Theaternacht ist die Erschließung neuer Publikumsschichten und die Vernetzung der beteiligten Theater. Eine detaillierte Projektdarstellung (englisch) ist auf der Website der Theaternacht zu finden.
BETEILIGUNGSBEDINGUNGEN:
Das Besondere an der Europäischen Theaternacht, ist dass an diesem Abend entweder bei freiem Eintritt oder bei „Pay as you can“ Programm angeboten wird bzw. den BesucherInnen für den bezahlten Eintritt mehr als üblicherweise geboten wird. Darüber hinaus sind die teilnehmenden Kulturzentren, Theater und KünstlerInnen frei in der Gestaltung des Tages/Abends, es gibt keine inhaltlichen Vorgaben, was die teilnehmenden KünstlerInnen und Häuser dem Publikum bieten wollen und um welche Uhrzeit. In der letzten Europäischen Theaternacht begann das Programm um 10.00 am Vormittag mit Theater für Kinder und ging bis 3.00 Uhr morgens. Alle Interessierte, die nicht beim Vernetzungstreffen dabei sein konnten, sind herzlich eingeladen, sich im Büro der IG Kultur Österreich office@igkultur.at zu melden.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT:
Es wird von den IGs eine Koordinationsstelle für Öffentlichkeitsarbeit eingerichtet. Die Veranstaltungen werden gemeinsam beworben, Programmhefte werden erstellt und die Medienarbeit wird geleistet. Die IG Kultur Österreich und die IG freie Theaterarbeit werden sich bemühen für die Werbemittel Geld von der öffentlichen Hand oder von Sponsoren zu bekommen. Davon wird natürlich die Art und Auflagenhöhe der Werbemittel abhängen.
Im Vorbereitungstreffen wurde auch die prekäre Lage von Kunstschaffenden thematisiert, die vor allem im Zusammenhang mit dem freien Eintritt eine Herausforderung darstellt. Es wurde daher vereinbart in der Kommunikation der Europäischen Theaternacht auch auf die prekären Verhältnisse im Kulturbereich hinzuweisen.
2011 wird also das österreichische Pilotprojekt zur Europäischen Theaternacht durchgeführt. Die kroatischen KollegInnen arbeiten bereits an einer EU-Einreichung für die Jahre 2012 und 2013. Vielleicht gelingt es uns da schon Projektpartner zu werden.