Die Zukunft der Soziokultur?! Eure Visionen und Erwartungen sind gefragt

Wie sieht eure sozio-kulturelle Arbeit in der Zukunft aus? Wie sollte sie aussehen? Was ist die gemeinsame Vision für eine zukunftsfähige Kulturarbeit in ganz Europa und wie kommen wir dorthin? Nehmt teil an einem europaweiten Austauschprozess zwischen Kulturinitiativen, bei dem wir aufbauend auf euren Erfahrungen und Erwartungen gemeinsam an „Visions for the Future“ arbeiten. Kick-Off ist am 5. März 2024, Anmeldung bis 29.2. erforderlich. 


Die Gesellschaft und damit auch die Kulturarbeit in Europa stehen vor großen Herausforderungen. Zunehmende soziale, ökonomische und regionale Ungleichheiten, Demokratiemüdigkeit, Klimawandel in Echtzeit und die Folgen der aktuellen Krisen setzten Kulturinitiativen und ihre Mitwirkenden unter Druck. Gleichzeitig setzen sich viele Kulturarbeiter*innnen mit inspirierenden und innovativen Ideen und Ansätzen für eine sozial und ökologisch nachhaltigere Zukunft ein. Es ist notwendiger denn je, kreative und demokratie-bejahende Kräfte zu bündeln und von Erfahrungen anderer zu lernen. 

„Visions for the Future“ bietet Raum, mit Kolleg*innen aus ganz Europa mögliche Zukunftsvisionen für die sozio-kulturelle Arbeit zu diskutieren: Was können wir aus der Gegenwart lernen? Wie könnte eine nachhaltigere Zukunft aussehen? Und was ist die Basis für die Entwicklung von Maßnahmen, die die Soziokultur zukunftsfähig macht?

Ziel ist es, den Grundstein für eine zukunftsfähige Kulturarbeit zu legen, die sowohl eure Kulturinitiative individuell unterstützt als auch die Soziokultur insgesamt stärken soll. Dafür sollen die Erkenntnisse und Ergebnisse des Prozesses in die öffentliche und politische Diskussion eingespielt werden.


Was wann wie konkret:

Es finden drei Online Brainstorming-Sessions statt, stets zu einem thematischen Fokus. Um von abstrakten Überlegungen zu konkreten Ideen zu kommen nutzen die Sessions Design Thinking Techniken. Begleitet werden die Session von Anna Maria Maria Ranczakowska (wissenschaftliche Mitarbeiterin des European Network of Cultural Centres, ENCC) und von den FULCRUM Projektpartnern begleitet. 
 

1. Online Brainstorming-Sesion: Mapping our Future 
am 5. März von 10 – 13 Uhr
Was passiert gerade in der Welt? Wie beeinflussen diese Ereignisse uns und unsere Kulturorganisationen? Wie können wir die Zukunft aktiv mitgestalten? Inwiefern teilen wir Erfahrungen über regional-spezifische Kontexte hinweg in Europa und inwiefern divergieren sie? 

➪ Anmeldung erforderlich bis 29.2. unter: https://www.cult.be/form/visions-for-the-future-brainstor 

➪ Die vollständige Ausschreibung in Englisch


Zielgruppe: 

Das Brainstorming richtet sich an alle, die sich in sozio-kulturellen Initiativen engagieren – gleich ob beruflich oder ehrenamtlich, ob in einem großen Mehrspartenhaus oder einem temporären Kollektiv. Entscheidend ist eure Bereitschaft, Einblick in eure Erfahrungen und Erwartungshaltungen zu geben und bei der Formulierung einer Vision mitdiskutieren zu wollen. 
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Vorbereitung ist nicht erforderlich. Lediglich eurer Investment an Zeit ist gefragt!

Hinweis: Die Arbeitssprache ist Englisch (aber niemand erwartet Oxford-English B2 Niveau, es zählt dass wir uns austauschen und verstehen können).  


Rückfragen: 

Ihr seid interessiert aber habt Fragen zum Projekt oder der Barrierefreiheit? Wir helfen gerne weiter unter @email.    

 

                     

"Visions for the Future" ist Teil von FULCRUM, einem dreijährigen Erasmus+ Projekt im sozio-kulturellen Sektor. Mehr zu FULCRUM.                                                    

                      

Eu Co-funded Logo

Ähnliche Artikel

Community Building In der sich stetig wandelnden Welt der Kulturinstitutionen gewinnt das Konzept des Community Buildings zunehmend an Bedeutung. Es geht dabei nicht bloß um Publikumsgewinnung, viel mehr steht im Zentrum, Menschen zum Teil der Initiative zu machen. Niels Righolt, Direktor des CKI – Danish Centre for Arts & Interculture und ein Experte auf diesem Gebiet, teilt seine Einsichten zu diesem wichtigen Thema.
Publikumsentwicklung Publikum futsch? Wie kommen die Leute zurück? Wie erreiche ich neue Publikumsschichten? Wie wird mein Publikum jünger oder diverser? In der sich ständig wandelnden Kulturlandschaft wird Publikumsentwicklung immer wichtiger. Aber was genau versteht man darunter? In einem aufschlussreichen Gespräch erläutert Jonathan Goodacre von der Audience Agency in London und ein Experte auf diesem Gebiet, die Feinheiten und Herausforderungen der Publikumsentwicklung im Kultursektor.
Die Kulturarbeit steht europaweit am Scheidepunkt – so das Fazit der ersten kollaborativen Bestandsaufnahme im Rahmen des EU-Projekts „FULCRUM. Visions for the Future“. Ein Nachbericht über das erste Brainstroming-Treffen, der nachdenklich stimmt bzw. stimmen würde, hätten wir die Zeit dafür. Denn auch das kam klar heraus: so individuell die Herausforderungen von Kulturinitiativen auch sein mögen, so teilen sie doch alle das Gefühl, stets sofort das nächste dringliche „Feuer“ löschen zu müssen – oder zumindest zu versuchen, einen Teil dazu beizutragen. Was sind die Herausforderungen? Wie können wir ihnen begegnen?