Auf Initiative des Armutsnetzwerks Kärnten und der IG KiKK startet die österreichweit etablierte Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ nun auch in Kärnten | Koroška! Mit der Umsetzung von Hunger auf Kunst und Kultur wird Kärnten Koroška als letztes Bundesland Teil einer etablierten, österreichweiten Initiative zur Stärkung kultureller Teilhabe. Der Start erfüllt eine langjährige kulturpolitische Forderung und zeigt, dass zivilgesellschaftliches Engagement politische Veränderungen anstoßen kann. Wir begrüßen die Aufnahme in die Kulturstrategie als Bekenntnis zu einer leichteren Zugänglichkeit zu kulturellen Angeboten – unabhängig von schwierigen sozialen oder finanziellen Lebenssituationen. Jetzt werden Kulturpasspartner gesucht: Lasst uns gemeinsam daran mitwirken, dass Kunst und Kultur für alle zugänglich wird!
Update: Es ist Halbzeit in der Entwicklung der „Kunst- und Kulturstrategie 2030“. Ein Überblick zum Status Quo und ersten Maßnahmen. In Kärnten/Koroška hat der Prozess zur Erarbeitung der „Kunst- und Kulturstrategie 2030“ begonnen. Damit wurde ein auf zweieinhalb Jahren angelegter, partizipativer Prozess gestartet. Gemeinsam mit Kunst- und Kulturtätigen, der Bevölkerung sowie Vertretern aus Wirtschaft und Tourismus will das Land Kärnten/Koroška die kulturellen Stärken und Herausforderungen seiner Kulturlandschaft evaluieren.
Kulturarbeit ist mehr als Programmgestaltung. Wer Kultur initiiert, kuratiert oder veranstaltet, gestaltet Räume – physisch, sozial, emotional. Immer häufiger stellt sich dabei die Frage: Wie sicher und zugänglich sind diese Räume wirklich? In der Clubszene, auf Festivals, in Theatern und in selbstorganisierten Projekträumen ist das Thema Awareness längst angekommen. Als Haltung aber auch als Praxis und als strukturelle Aufgabe. Damit die Awareness-Arbeit auch in Kärnten|Koroška vorangetrieben wird, organisieren wir einen Workshop für Veranstaltende am 15. und 16. November in Klagenfurt|Celovec.
Beim Treffen mit Stadtrat Petritz wurde über den Stand der Budgetverhandlungen informiert. Der Konsolidierungsbeirat legt am 23. Juni Empfehlungen vor, ein Budgetbeschluss könnte im Juli erfolgen. Im aktuellen Entwurf sind keine freiwilligen Leistungen enthalten – auch nicht für Kultur. Ein Antrag zur Integration der freien Szene ist vorbereitet, seine Umsetzung hängt von der politischen Entscheidung ab. Geplant sind Kürzungen von ca. 10 %, mit Fokus auf Infrastruktur und professionelle Kulturarbeit. Neue Projekte sind 2026 voraussichtlich nicht möglich; die Stadt plant „Schwerpunktjahre“, etwa ein Bachmannjahr - ohne Sonderbudget.
IG KiKK Symposium "Kultur muss wachsen/naj raste kultura" anlässlich des Schwerpunktjahres für freie Kulturinitiativen 2016 im Landhaushof. Wie Kunst und Kultur abseits von monetärer Förderung unterstützt werden kann. Kunst und Kultur dienen der Unterhaltung, aber auch der Bildung und der Weiterentwicklung der Gesellschaft. Gerade am Land sind Kulturstätten oft Zentren von sozialem Austausch und Teilhabe. Niederschwellige Kulturangebote wirken der Vereinsamung im Alter ebenso entgegen wie der Abwanderung der Jugend. Schließlich ziehen sie noch auswärtige Besuchende an. Um Kunst- und Kulturarbeit zu ermöglichen und nachhaltig zu stärken, braucht es mehr als monetäre Zuwendungen – gelungene Rahmenbedingungen sind entscheidend.
Netzwerktreffen der Initiativen Gerade in Zeiten sich verschärfender Bedingungen in der Förderlandschaft ist es wichtig sich näher zusammenzuschließen und gemeinsame Strategien zu entwickeln. Und es schön zu haben miteinander. Beim Netzwerktreffen der Kulturinitiativen am 8. Mai 2025 in der Villa for Forest wurden schon erste Schritte gesetzt und wir freuen uns auf weitere. Nächstes Treffen: 16. Juni, 15:00 Uhr, Villa for Forest. Bitte um Anmeldung via office@igkikk.at! Open End.
Die Auseinandersetzung mit Kulturentwicklungsprozessen ist gerade in Krisenzeiten von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur zur Stärkung der Kunst- und Kulturszene beiträgt, sondern – richtig eingesetzt – auch als wirksames politisches Instrument zur Lenkung gesellschaftlicher Umbrüche wirkt. Das Land Kärnten hat 2024 die Erarbeitung der Kunst- und Kulturstrategie 2030 begonnen. Damit wurde ein auf zweieinhalb Jahren angelegter, partizipativer Prozess gestartet. Zugleich legte die IG KiKK ihren Arbeitsschwerpunkt auf Kulturentwicklung und begleitet den Prozess mit ihrer Expertise. Der folgende Text beleuchtet, wie Kulturentwicklung umgesetzt wird und warum dieses Instrument von vielen unterschätzt wird.
Österreich feiert 80 Jahre der Befreiung vom Nationalsozialismus. Aus diesem Anlass widmet sich Land Kärnten|Koroška im Jahre 2025 dem Thema Erinnerungskultur. In dieser Episode von KiKK off - za kulturo werfen wir einen Blick auf zwei Ausstellungen, die die Geschichte Kärnten|Koroškas und das Erinnern an sich kritisch beleuchten, und beschäftigen uns mit der Frage, was eine vielperspektivische Erinnerungskultur ausmacht. Avstrija praznuje 80 let osvoboditve izpod nacionalsocializma. Ob tej priložnosti se bo dežela Koroška leta 2025 posvetila temi kulture spominjanja. V tej epizodi oddaje KiKK off – za kulturo si bomo ogledali dve razstavi, ki kritično osvetljujeta zgodovino Koroške in samo prakso spominjanja, ter se posvetili vprašanju, kaj pomeni večperspektivna kultura spominjanja.
Die soziale Absicherung auf der Kippe; Bild von Cindy Tang via Unsplash Das Aus für den Zuverdienst zum Arbeitslosengeld soll Mitte Juni im Rahmen des Budgetbegleitgesetz 2025 beschlossen werden. In Sektoren wie Kunst und Kultur sind geringfügige Tätigkeiten jedoch fixer Bestandteil von Erwerbsbiographien: Hier ein Drehtag, dort ein Artist Talk, hier ein Gesangsabend, dort die Übersetzung einer Kunstkritik. Wird das Gesetz in der vorliegenden Form beschlossen, eröffnet dies nicht nur neue Armutsfallen sondern ist kontraproduktiv für die Arbeitssuche. Statt die sozialen Absicherung in Kunst und Kultur zu verbessern wird sie angegriffen und ihre Erwerbsrealitäten ignoriert. Wir resümieren: Zurück an den Start!
Wie sieht eine KI-Assistentz aus, die individuell auf die eigene Arbeitsweise zugeschnitten ist? Das KI Webinar #8 am 12.06.2025 mit Christine Daller zeigt Schritt für Schritt, wie sich mit ChatGPT, Mistral & Perplexity ein*e persönliche*r Assistent*in erstellen lässt – verständlich, praxisnah und ohne Vorkenntnisse. Für alle, die ihren Arbeitsalltag smarter und zukunftsfit gestalten wollen.
Wie lassen sich neue Projektideen mit Hilfe von KI entwickeln – ohne dass die eigene Kreativität auf der Strecke bleibt? Das KI Webinar #7 am 02.06.2025 mit Jasmin Grimm zeigt praxisnah, wie Künstliche Intelligenz kreative Prozesse erweitern kann: als Impulsgeberin, Denkpartnerin und Werkzeug zur Strukturierung von Ideen. KI wird dabei als kollaborative Ergänzung zu bestehenden Methoden verstanden – etwa im Zusammenspiel mit Design Thinking, Mindmapping oder partizipativen Arbeitsweisen.
Kunst und Kultur schaffen Räume, reflektieren gesellschaftliche Entwicklungen und tragen maßgeblich zur wirtschaftlichen und sozialen Vitalität unseres Landes bei. Und doch gehören sie zu den ersten Bereichen, die von Budgetkürzungen betroffen sind. Die aktuelle finanzielle Lage in Österreich, in den Bundesländern und Gemeinden bringt viele Kunst- und Kulturschaffende erneut in prekäre Situationen und unter enormen existenziellen Druck. Die Lunch Lecture will Einblicke geben, wie Fundraising zur Unterstützung von Kunst und Kultur beitragen kann und welche Möglichkeiten Fundraising bietet.