Zentralorgan für Kulturpolitik und Propaganda: 2.15. Freiheit. Macht. Erinnerung.

Boem* Verein Wien Manche Titel sind unübersetzbar. Es fehlt auch eine frauenspezifische Perspektive im Titel. Die serbischen Veteranenorganisationen sind uns mit ihrem Frauenanteil weit voraus. Veteran ist auch, wer Veteranen pflegt, Angehörige von gefallenen Soldaten, aber Frauen haben auch selbst an der Waffe gekämpft. Der Untertitel einer Arbeit von uns, von „Austrocalypse Now!“1 ist: Der Krieg in Jugoslawien – ist der am meisten verdrängte Krieg in Österreich. Wir haben uns
Dissenz politische Praxis Fragmente aus Gesprächen mit Rubia Salgado,
der Autorin des Buchs „Aus der Praxis im Dissens“.
Grenze Flüchtlingslager Berichte um Flüchtlingslager und Transporte in der Steiermark, Oktober 2015. 
Putren Le Jakha – Open Your Eyes! Aus zwölf Ländern Europas reisten über 70 junge Roma-AktivistInnen nach Wien, um an der Internationalen Jugend-Konferenz zum Thema Antiziganismus teilzunehmen. Ziel war es, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen und öffentlich auf ihre Interessen aufmerksam zu machen. 
Von Schmugglern, Schleppern, Flüchtlingen  Erinnerungskultur an der Gebirgsgrenze zwischen Vorarlberg und Graubünden. Lange Zeit erinnerte man sich an die Zeit des NS-Regimes auch im Montafon sehr österreichisch. Rund um die Kriegerdenkmäler und sogenannten Heldenehrungen herrschte ansonsten ein weitgehendes Verschweigen und Verdrängen. Erst in den Jahren ab 2000 setzte sich der Heimatschutzverein Montafon in einer Reihe von Veranstaltungen und Publikationen mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinander. Diese für ein Heimatmuseum und seinen Trägerverein beachtenswerte Offenheit wurde jedoch anfangs überregional kaum wahrgenommen. 
Schutzbefohlene Elfriede Jelinek Eines unserer Hauptanliegen war es, die Bilder vom angsteinflößenden, gesichtslosen Flüchtlingsstrom aufzulösen in Gesichter von Menschen, die man kennenlernen will und deren Geschichten man sich nicht so einfach entziehen kann. Wir wollten in einer Zeit, in der unsere Innenministerin nur von den zu vielen Fremden sprach, die da kommen, das Fremde beleuchten und uns ein Stückerl vertrauter damit machen. Wir suchten Begrifflichkeiten, die den Schutzsuchenden, Schutzbefohlenen und ihren Anliegen gerecht werden. Wir ergriffen das Wort im Namen der schweigenden Mehrheit der Menschen in Österreich, die sehr wohl solidarisch ist mit Menschen in Not, nicht nur vor den Lagertoren und an den Grenzen und Bahnhöfen.