Regierungsverhandlung

Einschnitte in der Kulturfinanzierung unter FPÖ-ÖVP Koalition geplant (c) Glen Carrie via Unsplash Noch gibt es wenig Klarheit. Eine Excel-Liste aus dem Finanzministerium zeigt aber, dass auch Kunst und Kultur auf der von FPÖ-ÖVP an die EU-Kommission übermittelten Liste zu geplanten Sparmaßnahmen für das Budgetjahr 2025 stehen. Der Kulturrat Österreich fordert die Absicherung der Kunst- und Kulturfinanzierung durch den Bund. Denn jeder kurzfristig eingesparte Euro kostet auf Dauer weitaus mehr. Zur Stellungnahme.
Kulturbudget Regierung Verhandlungen Mit Blick auf die laufenden Regierungsverhandlungen zu Kunst und Kultur und die daran anschließenden Budgetverhandlungen appellieren wir an die Verhandler*innen: Setzen Sie sich für die Absicherung der Kunst- und Kulturfinanzierung ein und investieren Sie in die freie Kunst und Kultur! Erhöhen sie die Finanzierungszuschüsse des Bundes für freies Kunstschaffen und zeitgenössische Kunst- und Kulturarbeit um zumindest 50 Millionen Euro. Aktuell belaufen sich diese auf lediglich 0,1% der Bundesausgaben. Jeder mehr investierte Euro ist eine nachhaltige Investition in die Zukunft, wie zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen.
Der Kulturrat Österreich, der Zusammenschluss der Interessenvertretungen von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden, sieht ambitionierte Vorhabensliste im Regierungsprogramm und präsentiert eine Präzisierung.
Was erwartet den zeitgenössischen Kunst- und Kultursektor unter Türkis-Grün? Wir haben das Regierungsprogramm im Detail analysiert – mit Fokus auf das Kunst- und Kulturkapitel, aber auch andere für die zeitgenössische Kulturarbeit relevante Kapiteln des Regierungsprogramms. Hier unsere Erstanalyse im Detail - weitere Aspekte folgen in den kommenden Tagen.
Türkisgrüne Koalition Österreich, Kulturprogramm Nun also Türkis-Grün. Kunst und Kultur wandern in ein Staatssekretariat, geführt von Grünen-Urgestein Ulrike Lunacek als Staatssekretärin im Vizekanzleramt. Inhaltlich bringt das Kulturprogramm einige interessante Ansätze, die die Mühen der Ebene nicht scheuen, ebenso altbekannte wie drängende Herausforderungen anzugehen. FAIR PAY und soziale Absicherung von in Kunst und Kultur Tätigen verbessern zu wollen sind ambitionierte Ansagen. Hier unser Kommentar dazu, was Kunst und Kultur unter türkis-grüner Bundesregierung erwartet.
Wie die Koalitionsverhandlungen ausgehen und welche Akzente die zukünftige Regierung im Kulturbereich setzt, ist ungewiss. Pflichtprogramm ist die Einhaltung internationaler Verpflichtungen, die Österreich mit Beitritt zur "UNESCO-Konvention kulturelle Vielfalt" auch im Bereich zeitgenössischer Kunst und Kultur eingegangen ist. In einem Offenen Brief an die Kultursprecher*innen und Regierugnsverhandler*innen mahnt die "ARGE Kulturelle Vielfalt" die Umsetzung dieser Verpflichtungen ein.
Eine Allianz aus dem Kunst- und Kulturbereich, getragen von über 75 Organisationen, stellt heute im Presseclub Concordia Koalitionsbedingungen für die kommende Bundesregierung auf. Man möchte früh in die Sondierungen eingreifen und steht auch für Verhandlungen bereit.