Kulturpolitik

Der Stillstand in der Kulturpolitik ist ein faktischer und das bereits über einen sehr langen Zeitraum. Dass dieser Stillstand nun auch im Regierungsfahrplan vom Mai 2011 programmatisch festgeschrieben wurde, hat uns in dieser Klarheit dann aber doch überrascht. Die Regierung will bis 2013 im Bereich Kultur folgende Ziele erreichen: „die Eröffnung des 20er Hauses im Herbst 2011 und die Eröffnung der Kunstkammer im Winter 2012“. Diese <a class="external-link"
Vorausgeschickt: Die einzige ‚Legitimation’, mich zu der Artikelreihe der IG zu äußern, beziehe ich aus meiner doppelten Perspektive von ‚draußen’, a. aus der Erfahrungs-Welt von NGO(s) (Europäische Kulturstiftung) und QuaNGO(s) (KulturKontakt), und b. aus meiner ‚deformation professionelle’, alles mit internationalen Brillen, zumindest mit europäischen, wahrnehmen zu wollen (und zu müssen - als Mittel gegen die Alterssichtigkeit des
Die Konferenz "Wert und Nutzen des Netzwerkens - oder ist Net-working Not-working?" und die 4. Project Fair des European Network for Cultural Centres ENCC fanden vom 28.-29. Oktober 2010 in Wien statt.
Musiktheater gilt – 400 Jahre nach seiner Entstehung – noch immer als die Königsdisziplin der (darstellenden) Kunst. Da darin alle bekannten Künste zusammen geführt wurden (Instrumentalmusik, Gesang, Dichtung, Schauspiel, Tanz und Malerei) kann die Entwicklung der Oper als Versuch gedeutet werden, eine gültige Form des Gesamtkunstwerks zu schaffen. Entsprechend anspruchsvoll waren und sind bis jetzt die Bedingungen, unter denen Musiktheater gepflegt wird: großes
Kultur ist immer Nummer eins, zumindest in allen Sonntagsreden, Erklärungen und Interessensbekundungen von Politiker_innen quer durch alle Bereiche und Ebenen ob Stadt, Land, Bund oder EU. Kulturelle Vielfalt ist, wenn man den Reden glauben schenken darf, das ein und alles der Politik und mit einem Augenzwinkern eigentlich, das, wofür man lebt und arbeitet. Schaut man sich aber, egal von welcher Ratspräsidentschaft, das Programm an, dann wird recht schnell deutlich,
Wir waren naiv. Wir geben’s zu, auch wenn jetzt einige abgeklärte Leser_innen den Kopf schütteln werden: Ja, wir haben uns gefreut, als vor einem Jahr die rot-grüne Koalition in Wien angetreten ist. Wir hofften auf Öffnungen und – ja – auf Änderungen. So. Fast ein Jahr später ist die Entzauberung da.
Der Stillstand in der Kulturpolitik ist ein faktischer und das bereits über einen sehr langen Zeitraum. Dass dieser Stillstand nun auch im Regierungsfahrplan vom Mai 2011 programmatisch festgeschrieben wurde, hat uns in dieser Klarheit dann aber doch überrascht.
Eine der Aufgaben der IG Kultur Österreich ist die kritische Beobachtung und Analyse der österreichischen Kulturpolitik. Die Regierung, deren Aufgabe es sein müsste, Kulturpolitik als aktive Gestaltung von Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur zu sehen, hat sich schon lange aus dieser Arbeit zurückgezogen. Der eben veröffentlichte Regierungsfahrplan
Die Kräfte der Erhaltung des bestehenden, anerkannten Positionsgefüges, das ihnen die Position der Macht sichert, stehen den Kräften der Veränderung gegenüber, deren TrägerInnen sich zumeist aus den beherrschten gesellschaftlichen Gruppen zusammensetzen.

Die Schranken der (politischen) Kultur

Wie restriktive Visa-Vergabe kulturellen Austausch verhindert.

Die IG Kultur Österreich will die Absage zweier Theaterproduktionen beim Abtenauer Theaterfestival zum Anlass nehmen, um noch einmal auf die restriktive Visa-Politik österreichischer Botschaften hinzuweisen. Dieses Vorkommnis ist kein Einzelfall und die IG Kultur Österreich versucht seit Jahren, gemeinsam mit anderen NGOs (etwa der UNESCO, IG Bildende Kunst), darauf aufmerksam zu machen. Während sich viele Veranstalter_innen professionalisieren und viel Zeit

Was uns das Instrument der „Budgetsanierung“ verspricht, sind Innovation, Wachstum und Zukunft. Was es verhüllt, ist die Ausweitung des Verteilungskampfes nicht nur zwischen den einzelnen politischen Ressorts, sondern zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen.
Cultur Action Europe, die Dachorganisation für Kunst und Kultur startete kürzlich die europaweite Kampagne „We are more“. Die Kampagne, die bis 2013 dauern wird, zielt auf politische Entscheidungsträger_innen ab, damit diese die Anerkennung von Kunst und Kultur in Europa forcieren und explizit Kulturagenden in den Verhandlungen zum Budget 2014-2020 unterstützen. Die Kampagnenziele fokussieren auf eine Qualtitätssteigerung sowie auf eine quantitative