Armut

Einladung zur Gruppendiskussion: Auswirkungen der Corona-Krise auf Menschen mit geringem Einkommen aus dem Kulturbereich

22. Juli 2020, 10.00 - 13.00h oder 15.00 - 18.00h (AK Volksgartenstraße, Linz)

Die Uhrzeit wird nach den Möglichkeiten der TeilnehmerInnen entschieden.

 

Gesucht werdenPerson, die freiberuflich/selbstständig im Kulturbereich „auf oder hinter der Bühne“ arbeiten.

 

Die Österreichische Armutskonferenz untersucht in den nächsten Wochen im Rahmen einer qualitativen Studie

Betroffenen von Armut fehlt es nicht nur an Geld. Damit einher gehen ganz andere Dinge, wie Einsamkeit, Ohnmacht und Beschämung, was verloren geht sind auch Lebensqualität, Wohlbefinden, Anerkennung und letztlich auch Gesundheit.
Kunst und Kultur hat nachweislich gesundheitsfördernde Wirkung. Doch die gegenwärtige soziale Lage im Sektor, prekäre Arbeitsverhältnisse und nicht immer durchgehende Versicherung ist ein großes Problem für die Kunst- und Kulturschaffenden, die auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit gehen kann.
In kaum einem Sektor sind prekäre Arbeitsverhältnisse so weit verbreitet, wie im Kunst und Kulturbereich. Aus diesem Grund treffen Maßnahmen aus Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik all jene, die in diesem Bereich arbeiten, umso stärker. Es ist eine Entwicklung, die nun auch in anderen Bereichen immer schlagender wird. Als Spielfeld neoliberaler Politik könnten die Verhältnisse bald verstärkt auf die Gesamtgesellschaft umgelegt werden.
Kulturpass, Kunst und Kultur trotz Armutsgrenze Kunst und Kultur können Überlebensmittel sein, die helfen, den Atem nicht zu verlieren. Das Geld bzw. das Sich-leisten-Können einer Eintrittskarte soll und darf kein Kriterium dafür sein, ist doch die Teilhabe am kulturellen Leben ein Grundrecht und in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert.
1,5 Millionen Menschen sind in Österreich laut Statistik Austria von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen, fast ein Viertel davon Kinder und Jugendliche. Für ein so reiches Land eigentlich viel zu viel. Österreich zeigt hierbei strukturelle Defizite. Wie so oft benötigt es die Initiative engagierter Menschen, um zu verbessern, worum sich der Staat zu wenig kümmert. Dabei kommt ihnen die Flüchtlingsdebatte nicht gerade entgegen.
Das Europäische Jahr 2010 ist der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung gewidmet. Dieses Thema hat der Kongress Shortcut Europe 2010 aufgegriffen und sich dem Thema „Kulturelle Strategien und soziale Ausgrenzung“ zugewendet. Wir berichten in dieser Ausgabe von Kulturpolitik aktuell von dem Kongress, der zwischen dem 3. und 5. Juni in Dortmund stattgefunden hat. Wir fragen uns, was es mit der allbeschworenen „kulturellen Teilhabe“ auf sich hat und was
Auf Armutsbekämpfung und -prävention konzentriert sich auch die österreichische Diskussion von Grundeinkommen und Grundsicherung. Im Zentrum der öffentlichen Debatte steht das von Sozialminister Erwin Buchinger lancierte Modell bedarfsorientierter Grundsicherung.
Der Neoliberalismus ist seit zwei Jahrzehnten zuallererst ein System der Prekarisierung von Arbeit und der Auflösung von gewerkschaftlicher Organisierung des urbanen und suburbanen Lebens. Dieser Prozess hat für die Mehrheit vor allem der arbeitenden Frauen, Jugendlichen und MigrantInnen eine prekäre, von grundlegenden sozialen Rechten beraubte Existenzform nach sich gezogen.