Wie können wir gendergerechter arbeiten?

Gemeinsam mit den Kulturinitiativen erforscht die IG Kultur Steiermark mögliche Vorgangsweisen, um mehr Gendergerechtigkeit und Diversität innerhalb von Organisationen zu bewirken. Dazu gibt es im Rahmen der Aktion Bündnis 0803 eine Podiumsdiskussion am Montag, 13. März um 15 Uhr, online.

Im Rahmen des Fairness Prozesses hat das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) die Bundesländer und Interessengemeinschaften dazu eingeladen, gemeinsam Leitlinien für eine verbesserte Zusammenarbeit aller, die an Kunst und Kultur in Österreich beteiligt sind, zu formulieren. Daraus entstand der Fairness Codex, den alle Bundesländer und der Bund unterschrieben haben. Als Grundwerte wurden Respekt und Wertschätzung sowie Vielfalt festgelegt. Doch, wie diese Grundwerte in die Arbeit von Kulturorganisationen einzubinden sind, lässt der Codex offen.

Die IG Kultur Steiermark entschied sich, diese Lücke zu schließen und gemeinsam mit den Kulturorganisationen, mögliche Vorgangsweisen zu erforschen. Der Schwerpunkt der Podiumsdiskussion liegt auf dem Austausch von unterschiedlichen Maßnahmen, Modellen und Werkzeugen, die bereits entwickelt wurden und in Anwendung sind, um mehr Gendergerechtigkeit und Diversität innerhalb von Organisationen zu bewirken. Im Anschluss sprechen wir über die Vorteile, die diese Maßnahmen für die Institutionen mit sich bringen und was wir voneinander lernen können. Es wird auch die Möglichkeit für eure konkrete Fragen geben.

Mit:

Barbara Hey, Historikerin und Politologin, Leiterin der Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und Gleichstellung der Universität Graz. Arbeitsschwerpunkte: Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen der chancengleichheits-orientierten Personalentwicklung sowie Gender Mainstreaming-Interventionen und Diversitätsmanagement an Universitäten, Integration von Geschlechterforschungsinhalten in Studiengänge.

Chiara Koch arbeitet im Forum Stadtpark und ist im Kollektiv Communikai (SUB) aktiv. Sie beschäftigt sich mit der Grazer Nachtclub Kultur und macht bei den Clubveranstaltungen Awareness Arbeit. Awareness Arbeit beschäftigt sich im Club- bzw. Kulturkontext vor allem mit Sexismus und sexualisierter Gewalt. Es bezeichnet einen achtsamen und bewussten Umgang mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt und sexistischer Diskriminierung.

Priska Pschaid, Leiterin des Internes Gleichstellungsmanagement bei der Stadt Graz. Die Stadt Graz setzt die Implementierung von Gender Mainstreaming seit 2001 um. 2012 hat die Stadt auch die EU-Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene unterzeichnet- Daraus ergibt sich die Verpflichtung zur Erstellung eines Umsetzungsplans - der Gleichstellungsaktionsplan. Mittlerweile liegt 3. Gleichstellungsaktionsplan auf.

Armanda Pilinger arbeitet seit fast 20 Jahren im Büro für Gleichstellung und Frauen*förderung der TU Graz. Das Büro erfüllt den gesetzlichen Auftrag, Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit – mit Schwerpunkt auf Geschlecht - zu entwickeln und umzusetzen. Dabei wird auf unterschiedlichen Ebenen angesetzt: Bei Kindern und Jugendlichen, um Freude und Zugänge zu Technik und Naturwissenschaft zu vermitteln, bei Studentinnen* und Jungwissenschafterinnen* in der Karriereentwicklung, bei allen TU Graz Angehörigen zur Entwicklung von Gender- und Diversitätskompetenzen bzw. bei allen, die zusätzlich Careaufgaben erfüllen, durch Angebote im Bereich Kinderbetreuung, Elternkarenz und Pflege von Angehörigen.

Moderation: Lidija Krienzer Radojevic, IG Kultur Steiermark

Den Zoomlink für die Veranstaltung gibt es hier: 
https://zoom.us/j/91993804290?pwd=dEhMc25lVnp0WGRLT1IrZndmVWxqdz09
Meeting-ID: 919 9380 4290
Kenncode: 354403

 

 

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