Stellungnahme zur Änderung des Bundes­theater­organisationsgesetzes

Stellungnahme zum Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Publizistikförderungs- gesetz 1984 – PubFG, Presseförderungsgesetz 2004 - PresseFG 2004, Bundesmuseen- Gesetz 2002, Bundestheaterorganisationsgesetz – BthOG, Bundesstatistikgesetz 2000 und Staatsdruckereigesetz 1996 geändert werden.

Stellungnahme zum Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Publizistikförderungs- gesetz 1984 – PubFG, Presseförderungsgesetz 2004 - PresseFG 2004, Bundesmuseen- Gesetz 2002, Bundestheaterorganisationsgesetz – BthOG, Bundesstatistikgesetz 2000 und Staatsdruckereigesetz 1996 geändert werden.

Sehr geehrte Herr BM Dr. Ostermayer! 
Sehr geehrte Frau Dr. Luczensky!

Im "Publizistikförderungsgesetz 1984, Presseförderungsgesetz 2004 u.a., Änderung" findet sich auch eine Änderung des Bundestheaterorganisationsgesetzes, das eine Erhöhung des jährlichen Budgets um 4,5 Millionen Euro vorsieht. Dieser Gesetzesentwurf ist vor allem  aufgrund seiner kurzfristigen Vorlage zu kritisieren, qualifizierte Stellungnahmen sind in der angesetzten Frist nicht möglich. Da zum derzeitigen Zeitpunkt auch das Budget 2014 noch nicht vorliegt, ist auch nicht nachvollziehbar, wie die Mittel für die Erhöhung des Bundestheaterbudgets im Vergleich zum restlichen Budget für Kunst und Kultur stehen.

Würde das Budget für Kunst insgesamt im Ausmass von rund 20 Millionen Euro erhöht und entsprechend auf die Förderschienen verteilt werden, gäbe es von Seiten der IG Kultur Österreich keinen Einwand. Wie es derzeit scheint, wird jedoch nur das Budget des Bundestheaters erhöht, dieser Ungleichbehandlung können wir als Vertretung der freien und autonomen Kultureinrichtungen nicht zustimmen. Wenn jedoch die Erhöhung des Bundestheaters mit Kürzungen des Kunstbudgets und speziell der Ermessensausgaben einhergehen, muss dagegen auf heftigste Einspruch erhoben werden.

Sowohl die Kürze der Frist, als auch die fehlenden Informationen zum Kunst- und Kulturbudget machen eine qualifizierte Stellungnahme unmöglich.

Gabriele Gerbasits 
Geschäftsführerin 
IG Kultur Österreich

Ähnliche Artikel

Der Regierungswechsel unter der Führung der steirischen FPÖ hat bei den steirischen Kunst- und Kulturtätigen viele Unsicherheiten ausgelöst. Grund dafür sind unter anderem diverse Behauptungen, die die FPÖ in ihrem Wahlprogramm aufgestellt hat. Um für mehr Klarheit zu sorgen, hat die IG Kultur Steiermark die aktuellen Kernfragen und Fakten zusammengefasst.
Kulturbudget Regierung Verhandlungen Mit Blick auf die laufenden Regierungsverhandlungen zu Kunst und Kultur und die daran anschließenden Budgetverhandlungen appellieren wir an die Verhandler*innen: Setzen Sie sich für die Absicherung der Kunst- und Kulturfinanzierung ein und investieren Sie in die freie Kunst und Kultur! Erhöhen sie die Finanzierungszuschüsse des Bundes für freies Kunstschaffen und zeitgenössische Kunst- und Kulturarbeit um zumindest 50 Millionen Euro. Aktuell belaufen sich diese auf lediglich 0,1% der Bundesausgaben. Jeder mehr investierte Euro ist eine nachhaltige Investition in die Zukunft, wie zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen.
In Kooperation mit der IG KiKK widmet sich der nächste Salon Lendhafen dem Budgetchaos in der Landeshauptstadt: Welche Auswirkungen hat der Finanzierungsstopp auf den Kulturbetrieb, den Sozial- und Sportbereich? Eine Diskussionsrunde mit Alina Filips von der Frauennotschlafstelle u. Frauenplattform Klagenfurt, Elena Stoißer von der IG KiKK, Andreas Kuttnig vom Basketballclub Wörthersee Piraten und Stadtrat Franz Petritz unter der Moderation von Michael Pontasch am 10. Dezember im DOCK04_Theater der Hafenstadt Urban Area.