IG Kultur Steiermark neu!

Am 30. Juni 2003 hat in Graz die Generalversammlung der IG Kultur Steiermark einen neuen Vorstand gewählt. Diesem gehören neben Michael Petrowitsch (Vorsitzender) auch Martin G. Wanko, Andrea Dörres, Anton Lederer, Günter Eisenhut und Anita Hofer an. Im Zuge der Generalvrsammlung haben die anwesenden 34 Kulturinitiativen folgendes Selbstverständnis und Maßnahmenpaket für ihre Landesvernetzung festgelegt.

Am 30. Juni 2003 hat in Graz die Generalversammlung der IG Kultur Steiermark einen neuen Vorstand gewählt. Diesem gehören neben Michael Petrowitsch (Vorsitzender) auch Martin G. Wanko, Andrea Dörres, Anton Lederer, Günter Eisenhut und Anita Hofer an.

Im Zuge der Generalvrsammlung haben die anwesenden 34 Kulturinitiativen folgendes Selbstverständnis und Maßnahmenpaket für ihre Landesvernetzung festgelegt:

Die IG Kultur Steiermark
 

  • ist ein Zusammenschluss steirischer Kulturinitiativen.

  • ist ein Sprachrohr für die gemeinsamen Anliegen der Kulturschaffen bzw. der Initiativen. Eine Vertretung von Einzelinteressen ist nicht ihre Aufgabe.

  • hat eine betont kulturpolitische Ausrichtung.

  • stellt ein Korrektiv zur steirischen und bundesweiten Kulturpolitik dar.

  • soll mit den politischen Verantwortlichen den Diskurs aufnehmen um an Verbesserungen für die Initiativen aktiv mitzuarbeiten.

  • soll in der Öffentlichkeit die Anliegen der Kulturschaffenden bewusst machen.



In folgenden Fragen werden mit der steirischen Landesregierung bzw. der Stadt Graz und anderen Gemeinden Verhandlungen aufzunehmen sein:
 

  • Erhöhung der Mittel für unabhängige Kulturschaffende.

  • Überarbeitung bestehender (3-Jahres-)Verträge.

  • Mitspracherecht bei Ausschreibungen und Vergaben im öffentlichen Bereich.

  • Einhaltung der Gesetzeslage bei der Kunst am Bau-Verordnung (Ein-Prozent-Klausel).

  • Neukonzeption von Landeskulturbeirat, Evaluierungskommission u.a. Gremien (Kritische Infragestellung der Instanzen).

  • Einflussnahme auf bzw. Mitspracherecht bei Gesetzen betreffend die Kulturförderung.

  • Einforderung von Transparenz der Kulturverwaltung von Land, Bund und Gemeinden.



Begleitende Maßnahmen für das kommende Jahr:

  • Ausrichtung einer Landeskulturkonferenz innerhalb eines Jahres.

  • Erfahrungsaustausch und Vernetzung mit Interessensvertretungen anderer Bundesländer.


Kontakt: office.igkultur@mur.at

Ähnliche Artikel

Die neue Koralmbahn bringt nicht nur Regionen näher zusammen, sondern bietet auch Chancen für die freie Szene in Kärnten/Koroška und der Steiermark: Mehr Zusammenarbeit, mehr Austausch, mehr Sichtbarkeit. Unter dem Titel Kulturtunnel starten die IG KiKK und die IG Kultur Steiermark einen Vernetzungsprozess zwischen den beiden Bundesländern.
Der Rechtsruck und die zunehmende Spaltung der Gesellschaft bedrohen unser soziales Gefüge. Die Steiermark führt gerade vor, wie schnell parteipolitisch motivierte Umbauten der Kulturpolitik von statten gehen. Die Auseinandersetzung mit Kulturentwicklungsprozessen ist gerade in Krisenzeiten von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur zur Stärkung der Kunst- und Kulturszene beiträgt, sondern - richtig eingesetzt - auch als wirksames politisches Instrument zur Lenkung gesellschaftlichen Umbrüche wirkt. In der Lunch Lecture widmen wir uns dem Austausch von Wissen und Erfahrungen über die unterschiedlichen Kulturstrategieprozesse in den verschiedenen Bundesländern. Unterschiedliche Ansätze und Modelle bieten eine wertvolle Gelegenheit, voneinander zu lernen.
#KULTURLANDRETTEN.AT Wir unterstützten #kulturlandretten, denn: Die kulturelle Zukunft des Landes Steiermark ist bedroht! Durch die schon seit Jahren sinkenden Kulturförderbudgets des Landes sowie die mangelnde fachliche Kompetenz und eine parteipolitische Besetzung des neuen Kulturkuratoriums des Landes Steiermark riskiert die Politik eine Zerschlagung der steirischen Kulturlandschaft. Dabei ist unser Land dringend auf Kunst und Kultur angewiesen: Als Werkzeug der Regionalentwicklung, als soziales Bindemittel und kritischer Spiegel, als Arbeitgeber:in und Wirtschaftsfaktor. Wir sagen Nein zu dieser kurzsichtigen Kulturpolitik und fordern eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen!