Endlich Trendwende in der österreichischen Kulturpolitik!

<p>Wir begrüßen die Kehrtwende der Bundesministerin Claudia Schmied, die sich in Zukunft mehr für zeitgenössische Kunst und Kultur einsetzen will. Insbesondere in Hinblick auf die verstärkte Förderung mittlerer und kleinerer Strukturen, die derzeit von der „Plattform zeitgenössischer Theater- und Tanzhäuser“ gefordert und von der Ministerin unterstützt wird, zeigt sich endlich der Schimmer einer Trendwende in der Kulturpolitik. Bundeskulturpolitik ist mehr als

Wir begrüßen die Kehrtwende der Bundesministerin Claudia Schmied, die sich in Zukunft mehr für zeitgenössische Kunst und Kultur einsetzen will. Insbesondere in Hinblick auf die verstärkte Förderung mittlerer und kleinerer Strukturen, die derzeit von der „Plattform zeitgenössischer Theater- und Tanzhäuser“ gefordert und von der Ministerin unterstützt wird, zeigt sich endlich der Schimmer einer Trendwende in der Kulturpolitik. Bundeskulturpolitik ist mehr als die Versorgung der Bundestheater mit finanziellen Ressourcen; kleinteilige, zeitgenössische, aktuelle Kunst- und Kulturarbeit wird durch eine diverse Versorgungsstruktur verbreitet, etwa von mittleren und kleinen Bühnen und Kulturinitiativen, die immer mehr vor die Frage gestellt werden, wie sie die Künstler_innen bezahlen sollen, die ihre Einrichtungen erst zu dem machen, was sie sind: Lebendige dezentrale Orte, die sich der täglichen Herausforderung stellen, zeitgenössische Kunst und Kultur sowie entsprechendes Publikum weiter zu entwickeln.


Die Ministerin beklagt die neoliberale (Kultur-)Politik und trifft den Nagel auf den Kopf, diese Politik muss enden, die nur jene absichert, die schon am meisten vom System profitieren. Das sagen die Kulturschaffenden schon seit langem, vielleicht beginnt die Politik jetzt zu zu hören und die Umverteilungsdiskussionen können endlich beginnen.

WEITERFÜHRENDER LINK:

OTS der "Plattform zeitgenössischer Theater- und Tanzhäuser"

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