Wie kann eine gerechtere, nachhaltigere Kulturarbeit gelingen? - Einladung zum europaweiten Austausch

"Nachhaltiger, sozial gerechter Wandel" ist das neue Credo, das auch auf EU-Ebene immer stärker eingefordert wird. Aber wie diesen in der tagtäglichen Kulturarbeit umsetzen, wenn die strukturellen und systemischen Herausforderungen immer zahlreicher werden? Schließt euch einem europaweiten Austausch zwischen Kulturinitiativen an, um gemeinsam konkrete Ideen und Praxen für einen nachhaltigen Wandel zu erarbeiten! Teilt eure Erfahrungen und "Good Practices" aus der Kulturarbeit – eure Perspektiven sind ein wichtiger Beitrag!
Online am 11. Februar von 10-13 Uhr, Anmeldung erforderlich.

Menschen im Park vor einem Insektenhotel, Zukunftsvision für die Kulturarbeit?  (c) Taisiia Zhebryk

Wie kann ein ökologisch nachhaltiger, sozial gerechter Wandel in der Kulturarbeit gelingen – trotz der zahlreichen Herausforderungen? 

 

Das Projekt "Visions for the Future" lädt Kulturarbeiter*innen europaweit ein, gemeinsam an Ideen und Ansätzen für eine sozial und ökologisch nachhaltigere Zukunft zu arbeiten. Im Rahmen von drei Online-Austauschsession werden Herausforderungen, Lösungsansätze und Visionen erarbeitet. 
 

Die erste Austauschsession stand im Zeichen der Herausforderungen, mit denen die Gesellschaft und damit auch die Kulturarbeit in Europa konfrontiert sind – vom Erodieren demokratischer Grundprinzipien und den Aufstieg populistischer Politik, über die digitalen Transformation, wachsenden gesellschaftlichen Ungleichheiten, wirtschaftlicher Instabilität und Schieflagen bis zur psychischen Belastung. 
 

Die kommende Session am 11. Februar lädt ein, von der Reflexion zur Ideenfindung und zielgerichteten Handeln überzugehen. Sie bietet Raum, sich mit Kolleg*innen aus ganz Europa auszutauschen und zu diskutieren: Welche Rolle sollen bzw. können Kulturinitiativen einnehmen, um einen nachhaltigen, sozial gerechten Wandel zu befördern? Wie gehen Kolleg*innen in anderen Kulturorganisationen / Ländern damit um? Welche Strategien und Praxen haben sie erprobt? Wie können Herausforderungen bewältigt werden um Kulturarbeit nachhaltiger aufzustellen  – auf Ebene der individuellen Organisation und als Sektor? 

Eure Erfahrungen sind gefragt: Im Mittelpunkt der Online Session steht nicht der Input wissenschaftlicher Expert*innen, sondern eure Expertise aus der Praxis und der kollektive Austausch über Handlungsräume und Potentiale. Einbringen von Erfahrungen, Praktiken, Projekten, Kooperationsansätzen, etc. ist explizit erwünscht!  

Um von individuellen Erfahrungen und abstrakten Überlegungen zu konkreten Ideen zu kommen nutzen die Sessions Design Thinking Techniken. Begleitet werden die Session von Anna Maria Maria Ranczakowska (wissenschaftliche Mitarbeiterin des European Network of Cultural Centres, ENCC) und von den FULCRUM Projektpartnern begleitet. 
 

2. Online Brainstorming-Sesion: Just Transition – Nourishing and Connecting  
am 11. Februar von 10 – 13 Uhr 
Wie kann ein ökologisch nachhaltiger, sozial gerechter Wandel in der Praxis der Kulturarbeit gelingen – trotz der zahlreichen Herausforderungen? Welche Strategien und Praxen erproben Kulturorganisationen in anderen Ländern? Wie können wir uns gegenseitig stützen und unterstützen?

➪ Anmeldung unter: https://www.cult.be/form/visions-for-the-future-second-br 

➪ Die vollständige Ausschreibung in Englisch


Zielgruppe: 

Das Brainstorming richtet sich an alle, die sich in sozio-kulturellen Initiativen engagieren – gleich ob beruflich oder ehrenamtlich, ob in einem großen Mehrspartenhaus oder einem temporären Kollektiv. Entscheidend ist eure Bereitschaft, Einblick in eure Erfahrungen und Erwartungshaltungen zu geben und der Formulierung einer Vision mitdiskutieren zu wollen. 
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Vorbereitung ist nicht erforderlich. Lediglich eurer Investment an Zeit ist gefragt!

WICHTIG: Die Arbeitssprache ist Englisch.


Rückfragen: 

Ihr seid interessiert, aber habt Fragen zum Projekt oder der Barrierefreiheit? Wir helfen gerne weiter unter office@igkultur.at.    

                     

"Visions for the Future" ist Teil von FULCRUM, einem dreijährigen Erasmus+ Projekt im sozio-kulturellen Sektor. Mehr zu FULCRUM.                                                    

                      

Eu Co-funded Logo

 

 

Ähnliche Artikel

Collage - verlassenes Kulturgebäude, Graffiti "nicht aller Tage Abend" © Bettina Mair Die Frage der Nachfolge für einen Kulturverein stellt kein einfaches Unterfangen dar – insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich die Anforderungen an Kulturarbeit, die strukturellen Gegebenheiten und Denkweisen grundlegend gewandelt haben. Auf Basis vieler Gespräche mit Personen aus Kulturinitiativen, die sich in einem Übergabeprozess befinden oder einen solchen bereits durchlaufen haben, analysiert Bettina Mair, welche zentralen Fragen sich die beteiligten Akteur*innen stellen sollten bzw. mit welchen Herausforderungen und Konfliktlinien sie sich im Zuge der Vereinsübergabe besonders häufig konfrontiert sehen und welche Bewältigungsstrategien hilfreich sein können.
Symbolbild - Zukunft: Glaskugel und Schlüssel © Michael Dziedzic via Unsplash Die Zukunft ist ungewiss, aber eins steht fest: Die Welt gibt es nicht mehr, aus der heraus wir – die jetzt abtretende Generation der Kultur(be)treibenden – einst die Kulturzentren und -häuser gegründet haben. Der anstehende Generationswechsel stellt deshalb nicht nur die Frage nach geeigneten Übergängen, sondern auch danach, in welche Welt hinein die Zentren in den nächsten Jahren entwickelt werden müssen. Wie sieht die Welt in 25 Jahren aus und wie kann Soziokultur in dieser Zukunft verortet werden?
Foto von Engin Yapici auf Unsplash Ihr habt eine Projektidee, die sich gut für eine EU-Förderung eigenen würde, aber euch schrecken die Anforderungen ab? Ihr seid unsicher, welche EU-Förderschiene für eure Idee passend ist? Ihr habt noch keine Erfahrung mit EU-Einreichungen und bräuchtet Unterstützung in der Antragstellung? Dann bewerbt euch für das Incubator 2025 Programm – dem Mentoringprogramm für Kulturinitiativen zur Entwicklung erfolgreicher EU-Projekteinreichungen, inkl. Intensivtraining in Istanbul/Türkei.