International

Von der Staatsgründung am 9. September 1850, als der „Goldene Staat“ zum 31. Bundesstaat der USA wurde, bis zur letzten bekannten Hinrichtung dieser Art 1935, wurden in Kalifornien 352 Menschen Opfer von Lynchmorden. Die meisten von ihnen waren Latinos, Mexikaner, Indigene oder gehörten der chinesischen Minderheit an, darunter insgesamt nur eine einzige Frau.
Die ÖsterreicherInnen, die bei der Eröffnung Reden hielten, erweckten den Eindruck, als würden sie lieber die Kunstfertigkeit der KünstlerInnen aus Benin loben, als das Thema der Entschädigung und Rückgabe anzusprechen.
Der People of Color Terminus, im deutschen Sprachraum bisher kaum besprochen, wird hier in die vorherrschende Diskussion eingeführt, um „erstmals kritische Stimmen von Afro-, Asiatisch-, und anderen Schwarzen Deutschen, Roma und Menschen mit außereuropäischen Flucht- und Migrationshintergründen“ zusammenzufassen.
Heute speichern wir Handyverbindungsdaten, Surfgewohnheiten und wer welches Essen im Flugzeug bestellt. Bei der Vorstellung, wie Leute verhaftet werden, weil sie die falschen Bücher lesen und die falschen Webseiten besucht haben, läuft es mir kalt über den Rücken.
Indem „Arbeit“ und „Beschäftigung“ verwechselt wurden, schien auch im Rahmen der diesjährigen Präsidentschaftswahlen in Frankreich keine/r der KandidatInnen das Verschwinden jenes Modells zu bemerken, das ein kontinuierliches Einkommen bei diskontinuierlicher Beschäftigung garantiert hat
Bei den türkischen Parlamentswahlen im Juli 2007 gewann die Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) über 46 Prozent der Stimmen. Dieser überwältigende Erfolg war für GegnerInnen und AnhängerInnen der AKP gleichermaßen eine Überraschung.
Es ist für die ArbeitgeberInnen häufig vorteilhaft, dass Frauen in einem Status ohne gültige Aufenthaltspapiere leben, bedeutet dieses doch, dass sie die zahlreichen Abgaben eines legalen Arbeitens wie Krankenversicherung, Pensionsversicherung oder Arbeitslosenversicherung nicht bezahlen müssen.
Das Problem hier ist vor allem eines des institutionellen Rassismus. Der Staat und die politischen EntscheidungsträgerInnen haben schlicht und einfach nicht realisiert – oder sich zu realisieren geweigert –, dass wir hier in einem Land leben, in dem es nicht nur Menschen einer Religion, einer Nationalität etc. gibt.
Es ging – für ein internationales Abkommen – ungewöhnlich rasch. Brauchte es doch „nur“ kurze 5 Jahre bis zu einer erfolgreichen Verabschiedung der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen.
Wer veröffentlicht muss seine/ihre Meldenummer eintippen. Das Dumme: Meldenummern zeigen Geschlecht, Alter und Wohnort an und scheinen in Suchmaschinen auf...
Das MCUR wurde nicht ausgehend von einer Sammlung geplant, sondern aus dem Bedürfnis und dem Willen, einen Raum für Begegnungen, Auseinandersetzung und Interpretation zu ermöglichen. Als Museum versucht es, das Leben und die Erfahrungen marginalisierter Menschen „darzustellen”.
Zwischen 19. und 22. April 2007 fand in Wien das erste türkische Frauenfilmfestival statt. Den Anstoß dazu gab der von der türkischen Filmemacherin Melek Özman 2003 auf Istanbuls Straßen gedrehte Kurzfilm „Klitoris nedir?“ (Übers.: Was ist eine Klitoris?), welcher in der Türkei nie öffentlich beworben wurde.