Fair Pay – nicht nur am Frauentag

<p><b>Anlässlich des Frauentages 2013 möchte ich – auch auf die Gefahr hin, dass es uns schon allen ein bisschen langweilig wird bei dem Thema – darauf hinweisen, dass die niedrigen und stets sinkenden Einkommen im Kunstbereich besonders für Frauen gefährlich sind.</b></p> <p>Die fehlende Wertanpassung der Förderungen lässt die Einkommen kontinuierlich sinken. Die Unreguliertheit des Sektors verschärft zudem die Situation: Gehaltsrichtlinien und

Anlässlich des Frauentages 2013 möchte ich – auch auf die Gefahr hin, dass es uns schon allen ein bisschen langweilig wird bei dem Thema – darauf hinweisen, dass die niedrigen und stets sinkenden Einkommen im Kunstbereich besonders für Frauen gefährlich sind.

Die fehlende Wertanpassung der Förderungen lässt die Einkommen kontinuierlich sinken. Die Unreguliertheit des Sektors verschärft zudem die Situation: Gehaltsrichtlinien und Kollektivverträge existieren nur in den großen Institutionen, im freien Bereich kommt es zu einer Verarmung der Kulturschaffenden. Hier gilt zynischerweise „Frauen und Kinder zuerst“, weil deregulierte Verhältnisse stets den jeweils schwächeren Gruppen in einer Gesellschaft schaden – Frauen, MigrantInnen und Personen aus sozioökonomisch benachteiligten Bereichen. Wenn das Geld knapp ist, so wird bei den Personalkosten dieser Gruppen als erstes gespart.

Die IG Kultur Österreich hat deshalb im Rahmen der Kampagne „Fair Pay für Kulturarbeit“ Gehaltsrichtlinien entwickelt, um mit diesem Referenzrahmen einen geschlechterunabhängigen Standard zu schaffen. Bei dem Versuch, diese Richtlinien in die Förderrichtlinien des Bundes zu integrieren, sind wir bisher bedauerlicherweise auf taube Ohren gestoßen. Damit wir hier ein Stück weiterkommen, würden wir uns eine kräftige politische Unterstützung begrüßen – das ganze Jahr über.

Damit sich die Dinge ändern und Mieze Medusa Unrecht bekommt:

„Wir fordern nur das, was uns zusteht und hören dann immer wieder dieselbe Leier:

Das geht sich halt leider in diesem Jahr wieder nicht aus.
Das geht sich halt leider in diesem Jahr wieder nicht aus.
Das geht sich halt leider in diesem Jahr wieder nicht aus.“

Hoch die Internationalalala (Die Internationale) - Mieze Medusa, erschienen auf "re:composed" - ArbeiterInnen- und feministische Lieder neu interpretiert

Mit feministischen Grüßen

Elisabeth Mayerhofer

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