Einladung zur Diskussion: Fair Pay. Eine Zwischenbilanz

Wo stehen der Bund, die einzelnen Bundesländer und die Städte in der Umsetzung von Fair Pay für Kunst und Kultur? Welche weiteren Schritte stehen an? Wie ist die Lage für Kulturinitiativen, wie für Einzelkünstler*innen in den verschiedenen Sparten? Wir laden zur Info- und Diskussionsveranstaltung am Donnerstag den 22. Juni um 19h im Depot, Wien. 

 

Faire und angemessene Bezahlung für alle in Kunst und Kultur ist nicht bloß jahrelange Forderung. Zumindest der Anspruch, faire Entlohnung in öffentlich geförderten Kunst- und Kulturvorhaben zu ermöglichen, ist mittlerweile weitgehend politischer Konsens. Umsetzungsprozesse sind im Gange, erste Erfolge zu verbuchen, neue Herausforderungen zu bewältigen. Die IG KiKK hat zuletzt eine umfassende Recherche durchgeführt und in einem abschließenden Bericht einen aktuellen Überblick über die österreichischen Entwicklungen zu Fair Pay in Kunst & Kultur vorgelegt – sowie Empfehlungen daraus abgeleitet.

Wo also stehen der Bund, die einzelnen Bundesländer und die Städte in der Umsetzung von Fair Pay? Welche weiteren Schritte stehen an? Wie ist die Lage für Kulturinitiativen, wie für Einzelkünstler*innen in den
verschiedenen Sparten? Wo hakt es in der Praxis? Und was braucht es, damit Fair-Pay-Prozesse tatsächlich und nachhaltig zu einer Verbesserung der Arbeits- und Einkommenssituation für alle in Kunst und Kultur beitragen können?

Der Kulturrat Österreich lädt ein zu einem Abend mit Schlaglichtern auf den Stand der Dinge, Updates aus aktuellen Arbeitsprozessen und ausführlicher Gelegenheit zur Nachfrage. Drei Inputs bilden den Auftakt: Elena Stoisser (IG KiKK) wird Beispiele guter Praxis und daraus abgeleitete Empfehlungen aus der von der IG KiKK
durchgeführten Studie zu den aktuellen Fair-Pay-Entwicklungen vorstellen. Vorweg führt Eva-Maria Bauer (Österreichischer Musikrat) ins Thema ein. Thomas Randisek (Dachverband Salzburger Kulturstätten) gibt
Einblick in den Fair-Pay-Prozess in Salzburg, wo nach einem ersten Schritt für Kulturinitiativen (seit 2021) nun die Umsetzung von Fair Pay für selbstständige Künstler*innen auf der Agenda steht.

Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch!

Fair Pay in Kunst und Kultur
Wo stehen wir? Eine Zwischenbilanz.

 

Wann:
Donnerstag, 22.6.2023, 19 Uhr Uhr

Wo: 
Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
und im Live-Stream unter
www.kulturrat.at bzw. www.depot.or.at

Programm: 
Einführende Inputs und Diskussion 

und zahlreichen Weiteren, die an den Arbeitsprozessen teilgenommen haben und teilnehmen.

Moderation: 
Yvonne Gimpel (IG Kultur Österreich)

Anschließend Publikumsdiskussion, Austausch und Ausklang an der Bar.


Anmeldung nicht erforderlich.



Der Kulturrat Österreich ist der Zusammenschluss von Interessenvertretungen in Kunst, Kultur und freien Medien. Gemeinsam vertreten diese IGs rund 5.000 Einzelmitglieder sowie 60 Mitgliedsverbände mit deren 360.000 Mitgliedern, 1.000 Kulturinitiativen und 16 freien Rundfunkstationen.

Ähnliche Artikel

Hände, die gemeinsam an einem Strang ziehen zur Illustration des Themas Kultur, Kollektivvertrag, kollektive Bemühungen um Mindeststandards Gute Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen – und das verbindlich für alle in der freien Kulturarbeit? Die Antwort scheint einfach: Ein Kultur-Kollektivvertrag! Über mögliche Wege zu einem Kultur-Kollektivvertrag und dessen Auswirkungen auf die Finanzierungspraxis.
Der Vorarlberger Landtag beschloss unter neuer, schwarz-blauer Regierung am 19. Dezember 2024 das Budget für das Jahr 2025. Der bereits im Sommer angekündigte Sparkurs des Landes trifft auch das Kulturbudget, das angesichts prekärer Arbeits- und Lebensumstände Kunstschaffender und einem zarten Start in die Fair Pay-Strategie des Landes mit einer lediglich geringfügigen Erhöhung in das neue Jahr geht. Wie sich die Kultursprecher:innen der Parteien zum Budget und den relevanten Inhalten von Kunst und Kultur äußerten und was Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink zu einem Ausblick für die freie Szene sagt, haben wir im Folgenden dokumentiert.
Fair Pay Sujet vor Gang, im Hintergrund Verhandlungsraum Die letzte Regierung bekannte sich 2020 erstmals zu Fair Pay und leitete Schritte zur Umsetzung ein, zu denen sich auch die Bundesländer, Städte und Gemeinden verpflichteten. Auch wenn der Prozess vielfach noch am Beginn steht, darf er nun nicht abgebrochen werden. Regierungswechsel dürfen nicht dazu führen, dass erreichte Schritte zur Etablierung von Mindeststandards im Arbeitsleben wieder zur Verhandlungsmasse werden. Die Aufgaben der kommende Bundesregierung.